Hallo, mein Name ist Justin und ich schreibe in diesem Beitrag über einen Ausblick der Aktien mit den höchsten Renditen für das Jahr 2022. Es sind meine persönlichen Einschätzungen der jeweiligen Märkte und Branchen und die meines Teams.
Das neue Börsenjahr beginnt zwar erst in einem Monat, jedoch sollten Anleger jetzt schon überlegen, wie sie ihr Portfolio im Jahr 2023 ausrichten. Neue politische und wirtschaftliche Herausforderungen könnten für Turbulenzen an den Aktienmärkten sorgen.
Rückschau: Die Aktientrends des Jahres 2021
Bevor wir uns mit den Aktientrends für das Jahr 2023 beschäftigen, blicken wir zuerst auf das Jahr 2021 zurück. Im vergangenen Jahr haben sich besonders die Aktien und Branchen durchgesetzt und konnten den Gesamtmarkt outperformen, die in den Medien besonders präsent waren. Das wohl berühmteste Beispiel ist die Tesla-Aktie.
Sicherlich haben Sie bereits mehrmals von Tesla und dem Gründer Elon Musk gehört, bspw. in Verbindung mit dem Bau der neuen Gigafactory Berlin-Brandenburg. Das Unternehmen Tesla hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt der Mobilität zur revolutionieren und konnte mit seinen innovativen Ideen bereits viele Investoren überzeugen. So konnte der Aktienkurs von Tesla im letzten Jahr mit einem Plus von etwa 110 % überzeugen. Dadurch ist Tesla zum wertvollsten Autohersteller der Welt geworden und hat große Produzenten wie VW, Mercedes-Benz und Toyota überholt.
Ein weiterer Anlagetrend im Jahr 2021 waren sicherlich Kryptoaktien. Nachdem Bitcoin während des Coronavirus-Crashs für kurze Zeit unter 25.000 USD gefallen war, ist der Preis der digitalen Währung seither stetig gestiegen. Große Tech-Unternehmen wie Tesla, Microstrategy oder Square hatten Berichten zufolge Anfang 2021 einen Teil ihrer Bargeldbestände in Bitcoins investiert, was den Preisanstieg im Frühjahr 2021 weiter vorantrieb. Der Höhepunkt der damaligen Bitcoin-Spekulationswelle war der Börsengang der Kryptobörse Coinbase im April 2021, die als zweitgrößte Kryptowährungsbörse der Welt nach Binance mit einer direkten Notierung startete und am ersten Handelstag einen Höchststand von 429 US-Dollar erreichte.
Tipp: Hier finden Sie unsere brandaktuelle Bitcoin-Prognose mit täglichen Updates!
Im letzten Jahr hat sich ebenfalls die digitale Branche einen sehr großen Namen gemacht. Techaktien verkörpern seit dem Auftreten des Internets mit Abstand die erfolgreichsten Unternehmen am Markt. Heutzutage stehen fünf Tech-Unternehmen unangefochten an der Spitze. Diese sogenannten Big 5 kennt jeder, handelt es sich doch um Apple, Microsoft, Alphabet (Google), Amazon und Meta (Facebook). Doch haben auch diese riesigen Konzerne noch Chancen auf weiteres starkes Wachstum?
Das erfahren Sie jetzt in dieser ausführlichen Analyse der besten Aktientrends für 2022. Es wurden zahlreiche Branchen für Sie unter die Lupe genommen und die womöglich renditestärksten Aktien ermittelt. Viel Spaß beim Lesen.
Lesetipp: Mehr über Aktienhandel erfahren
10 Chartmuster für eine effektivere Chartanalyse
Auf welchen Trend diese Muster zukünftig deuten
Wie Du dadurch gute Trade-Einstiege findest
Wir achten den Datenschutz. Austragung problemlos möglich.
10 Chartmuster für eine effektivere Chartanalyse
Auf welchen Trend diese Muster zukünftig deuten
Wie Du dadurch gute Trade-Einstiege findest
Wir achten den Datenschutz. Austragung problemlos möglich.
Hole Dir jetzt die Profi-Tipps für Chartmuster und verbessere Dein Trading
Wir achten den Datenschutz. Austragung problemlos möglich.
Unsere Aktientrends für das Jahr 2022
Es ist davon auszugehen, dass das Jahr 2022 viele wichtige Ereignisse mit sich bringen wird, die den Aktienmarkt stark beeinflussen werden – allen voran hoffentlich das lang ersehnte Ende der Corona-Pandemie.
Aktientrend: Big Data & Künstliche Intelligenz (KI) – Digitale Revolution
Apple, Microsoft, Alphabet (Google), Amazon und Meta (Facebook) haben 2021 zusammen 296 Milliarden Dollar Nettogewinn erwirtschaftet. Insgesamt ist dies ein Anstieg von mehr als 40 Prozent zum Vorjahr. Nur der Zuwachs allein entspricht in etwa dem vollständigen Börsenwert des deutschen Autokonzerns Daimler. Daran lässt sich erkennen, dass diese riesigen Unternehmen einem Crash samt Krise durchaus standhalten können und zusätzlich auch noch Wachstumspotenzial für die Zukunft mit sich bringen.
Daher vertreten wir den Standpunkt, dass auch im Jahr 2023 gute Chancen bestehen, um mit den Big 5 Geld an der Börse zu verdienen. Wer sich für die großen Fünf begeistert, sollte sich jedoch im Klaren darüber sein, dass US-Behörden, Justiz und Politiker vier von ihnen schon seit mehreren Jahren im Visier haben: Facebook, Google, Amazon und Apple. Es geht um Propaganda, Wahlmanipulation, Wettbewerbsverzerrung und Missbrauch privater Daten. Negative Ergebnisse dieser Untersuchungen können sich natürlich gravierend auf diese Unternehmen auswirken. In den USA werden bereits Stimmen laut, die ein Monopol eines großen Konzerns fürchten und daher bspw. eine Aufspaltung von Amazon fordern. Aufgrund dessen ist die politische Lage auch im Jahr 2023 wohl die größte Sorge für Anleger der Big 5.
Wie im letzten Jahr auch schon, ist der Bereich der künstlichen Intelligenz weiterhin ein großer Trend, der rasend schnell technische Fortschritte macht. In diesem Bereich werden Computerprogramme entwickelt, die in der Lage sind, eigenständig Probleme zu lösen und so eine eigene Art Intelligenz aufweisen. Diese Programme lernen mittlerweile mitunter selbstständig und werden in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken sein. In verschiedenen Bereichen ist die künstliche Intelligenz schon jetzt ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden.
Im Bereich der Produktion wird künstliche Intelligenz bereits in Maschinenstraßen implementiert, um Produktionsprozesse zu automatisieren und somit menschliche Risiken zu reduzieren. Im Finanzbereich hilft künstliche Intelligenz bei der Entwicklung kommerzieller Anwendungen sowie der Automatisierung und Ausführung von IT-Operationen. Die Medizin wird in Zukunft ebenfalls häufig auf künstliche Intelligenz setzen, vor allem wenn es um die Analyse von komplexen medizinischen Daten oder der Diagnose von Krankheiten geht. Die Techunternehmen IBM, Microsoft, Alphabet, Intel und Medtronic stecken schon jetzt riesige Budgets in die Entwicklung von IT für die Medizin.
Außerdem kann künstliche Intelligenz für die Unterstützung menschlicher Arbeitskräfte genutzt werden. Zum Beispiel ist ein Prototyp von Google in der Lage als Assistent zu agieren, der Termine vereinbart und kurze Telefonate führt. Dies verspricht eine enorme Verbesserung der Effizienz menschlicher Arbeitskräfte auf der gesamten Welt. Natürlich besteht auch die Sorge, dass viele Arbeitsplätze durch künstliche Intelligenz redundant werden, sobald die Verwendung künstlicher Intelligenz günstiger ist als eine menschliche Arbeitskraft.
Die aktuellen Innovationen im Bereich der KI werden durch winzige Nanoprozessoren unterstützt. Diese sind mittlerweile ein integraler Bestandteil der Computertechnik, der es uns erlaubt, aufwendigere Kalkulationen in immer kürzerer Zeit durchzuführen. Viele Unternehmen versuchen Prozessoren immer weiter schrumpfen zu lassen, um immer mehr Rechenleistung auf einer möglichst kleinen Fläche zu kreieren. Inzwischen ist die Technik so weit fortgeschritten, dass einige Unternehmen Prozessoren mit etwa 60 Milliarden Transistoren bauen können. Und genau diese enorme Rechenleistung erlaubt es vielen Unternehmen so aufwendige und komplexe künstliche Intelligenzen zu erstellen. Wir gehen davon aus, dass die Entwicklung der künstlichen Intelligenz in Zukunft immer stark davon abhängen wird, wie viel Rechenleistung für die Erstellung neuronaler Netze vorhanden ist. Im Zusammenhang damit steht die Entwicklung von immer kleiner werdenden Nanoprozessoren.
Die Zukunft der Datenanalyse
Sicherlich ist Ihnen bewusst, dass Nutzerdaten im Internet an vielen Stellen überwacht werden. Der Datenskandal, in dem sich Facebook befand, zeigt, dass die Daten aller Nutzer gesammelt werden und dass Facebook diese an Dritte verkauft. Dies ermöglicht es Facebook gezielt Werbung zu schalten, die genau auf die Interessen der Person abzielen. Dies war bereits seit Jahren gängige Praxis und wurde beinahe universell verwendet.
Natürlich wird KI auch in diesem Gebiet eine sehr große Rolle spielen. Mit der Entwicklung künstlicher Intelligenzen eröffnen sich viele neue Möglichkeiten, die auch im Jahr 2023 sehr attraktiv sein werden. Durch die anhaltende Pandemie müssen sehr viele Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten, wodurch Orte wie Call-Center chronisch unterbesetzt sind. Um dieses Problem zu lösen, verwenden viele Unternehmen KIs, die Chat-Anfragen von Kunden automatisch beantwortet. Dies hilft bei der Automatisierung der Prozesse, nimmt menschlichen Arbeitskräften Aufgaben ab und minimiert gleichzeitig die Fehlerträchtigkeit.
Mittlerweile werden unsere Daten häufig nicht mehr von IT-Spezialisten, sondern von KIs analysiert. Diese KIs werden mit einer riesigen Menge an Daten gefüttert, um selbstständig zu lernen und sich über die Zeit immer weiter zu entwickeln, sodass sie immer autonomer handeln und menschliche Arbeitskräfte in immer mehr Feldern unterstützen können. Dies resultiert zwangsläufig darin, dass die Datenanalyse für die Big 5 in Zukunft sehr viel effizienter und günstiger sein wird. Die Konzerne sichern sich mit ihren gigantischen Rechenzentren also einen faktisch uneinholbaren Wettbewerbsvorteil, der zu hohem Wachstum in den nächsten Jahren führen könnte. Daher erscheint eine Investition in ein Tochterunternehmen der Big 5 aus unserer Sicht sinnvoll, so Sie von der Entwicklung künstlicher Intelligenz in der Wirtschaft profitieren möchten.
Wie bereits im letzten Jahr werden auch im Jahr 2023 Social Media-Plattformen und Messaging-Dienste ein großer Einfluss auf die Wirtschaft haben. Bereits in den letzten zwei Jahren war Social Media einer der treibenden Faktoren auf dem Markt, mussten sich viele Menschen doch wegen Lockdowns vor den Bildschirmen um ihre sozialen Kontakte bemühen. Inzwischen nutzt fast jeder Mensch täglich mindestens eine Social Media Plattform bzw. einen Messenger-Dienst. Im Jahr 2021 verbrachten die 18- bis 29-Jährigen im Schnitt ganze 4 Stunden am Tag am Handy. Frauen im Schnitt sogar 30 Minuten mehr als Männer.
Die ersten Voraussagen für 2023 rechnen damit, dass sich die Nutzungsdauer sogar noch etwas verlängern wird. Daher wird es für Unternehmen immer interessanter, Kunden über diese Kanäle anzusprechen. Daher ist nicht verwunderlich, dass Unternehmen wie Meta, ehemals Facebook (WKN: A1JWVX – ISIN: US30303M1027) auch während der anhaltenden Corona-Krise sehr hohe Umsätze verbuchen. So wuchs Metas Umsatz in Q3 2021 um 35 Prozent zum Vorjahr. Mit dem Namenswechsel steht für das Unternehmen nun aber ein kostenintensiver und massiver Shift bevor, hin zu innovativen Technologien im Bereich Augmented Reality und Virtual Reality sowie dem Fokus auf junge User. Mit der Weiterentwicklung der zuvor genannten Technologien sowie dem Hype um das „Metaverse“, das Unternehmen an den Start bringen will, gehen wir davon aus, dass der bereits jetzt extrem wichtige Bereich des Social Medias in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen und Unternehmen wie Meta entsprechende Chancen bieten wird.
Die besten Big Data Aktien für 2022
Als Big Data versteht sich die Branche, die sich mit der Verarbeitung gigantischer Datenmengen auseinandersetzt. Da nahezu jeder mit dem Internet verbunden ist und somit schützenswerte Daten verursacht, werden natürlich auch viele Unternehmen in diesem Bereich zukünftig stark von der zunehmenden Digitalisierung profitieren können. In diesem Sinne stellen wir Ihnen nun die besten Big Data Aktien für 2023 vor, beginnend mit den bereits etablierten Unternehmen.
Beim Schlagwort Big Data werden die meisten wohl zuerst an Meta (WKN: A1JWVX – ISIN: US30303M1027) denken, vereint dieser Konzern doch große soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und auch WhatsApp. Daher sitzt Meta direkt an der Quelle unserer Daten und ist somit einer der wenigen Anbieter, die tatsächlich neue Daten direkt beim Erzeuger erheben können. Daher befindet sich Facebook in einer sehr interessanten Schlüsselposition, um von seinem Datenmonopol Gebrauch machen zu können. Einer der wichtigsten Faktoren für Facebook in 2023 wird die fortschreitende Implementierung von KI im Unternehmen sowie die Weiterentwicklung von AR und VR Anwendungen sein. Man sollte jedoch auch die politische Lage in den USA und in der EU bedenken. In Washington DC und in Straßburg diskutiert man bereits seit langem über neue Gesetze zur Datenerhebung, die insbesondere Meta schwer treffen könnten.
Alphabet (WKN: A14Y6F – ISIN: US02079K3059) ist neben Meta ein weiteres Unternehmen, welches Zugriff auf sensible Daten von Millionen von Nutzern hat. Die Dachgesellschaft von Google, Youtube, GMail etc. kann aus den tagtäglichen Suchanfragen die auf ihren Diensten ausgeführt werden, sehr viele Daten schöpfen, die es dem Unternehmen ermöglichen, personalisierte Werbung zu schalten. Durch die mit Abstand am meisten genutzte Suchmaschine der Welt wird Alphabet auch 2023 eine dominante Stellung am Markt innehaben, da eine große Menge des täglichen Internetvolumens weiterhin über Rechenzentren von Google laufen wird. Auch sind Dienste wie YouTube oder GMail anhand ihrer riesigen und stetig steigenden Nutzerzahlen nicht mehr wegzudenken im heutigen Internet und in der Werbebranche.
Amazon (WKN: 906866 – ISIN: US0231351067) befindet sich, hinsichtlich der Datennutzung, auf einem vergleichbaren Level mit Facebook und Google. Als Online-Warenhaus nutzt Amazon die gesammelten Daten, um seinen Kunden immer neue Produkte oder inzwischen auch eigene Serien zu empfehlen, die dem Nutzer entsprechend dem vorhandenen Profil gefallen könnten. Somit wirkt der Konzern einem Abgang von Bestandskunden entgegen und sichert seine Pole Position. Infolgedessen konnte sich Amazon eine derart dominante Marktposition erarbeiten, dass die meisten Internetnutzer beim Online-Shopping heutzutage zuerst auf Amazon nach Produkten suchen. Mit dem anhaltenden Boom im E-Commerce wird dieser Trend 2023 vermutlich fortgeführt. Die Cloud-Computing Sparte von Amazon „AWS (Amazon Web Services)“ wurde in den letzten Jahren zudem weiter ausgebaut und ist mittlerweile eine der führenden und meistgenutzten Anbieter auf diesem Gebiet. Zahlreiche populäre Dienste wie beispielsweise Dropbox, Netflix, Foursquare oder Reddit greifen auf die Dienste von Amazon Web Services zurück. Diese Umstände lassen stark darauf schließen, dass Amazon auch in diesem Jahr einer der Gewinner sein sollte.
Werfen wir abschließend einen Blick auf Microsoft (WKN: 870747 – ISIN: US5949181045), das sich im Bereich Big Data primär darauf fokussiert Programme anzubieten, die es anderen Unternehmen erleichtern Daten zu sammeln und zu analysieren. Dazu gehören zum Beispiel die Microsoft Cloud und die weit verbreitete Microsoft Office Suite. Sehr viele Unternehmen sind von den Programmen und Lösungen von Microsoft – allen voran dem Betriebssystem Windows – abhängig, um eigene Daten zu analysieren und auszuwerten. Mit dem Release von Windows 11 sowie die stetige Weiterentwicklung der Office-Suite und des Gaming-Bereichs wird auch der Endkundenmarkt von Microsoft nicht vernachlässigt. Wir sehen ein Investment in Microsoft daher als eine Anlage in die allgemeine IT-Branche, die nicht allein vom Erfolg des Bereichs Big Data oder den Daten der Kunden abhängig ist.
Alternativen zu den Big 5
Eine Alternative zu den Global Playern stellt beispielsweise MongoDB (WKN: A2DYB1 – ISIN: US60937P1066) dar. Das Unternehmen konnte sich bereits als einer der Marktführer im Bereich Datenbanken etablieren. Das Hauptprodukt des Unternehmens, die namensgebende „MongoDB“, ist die am meisten genutzte NoSQL Datenbank der Welt, die bereits viele große Kunden (u.a. Disney) täglich einsetzen. Der Umsatz von MongoDB stieg im Jahresvergleich um 44 % auf 199 Millionen US-Dollar. Diese Zahl übertraf die durchschnittliche Schätzung der Analysten von 182 Millionen US-Dollar.
Das Finanzdienstleistungs- und Mobile-Payment-Unternehmen Square (WKN: A143D6 – ISIN: US8522341036) darf hier nicht fehlen. Square wurde von Twitters Jack Dorsey gegründet und wird vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen dank der eigenen Payment-Terminals eingesetzt. Weiterhin ist Square seit einiger Zeit auch ein großer Krypto-Befürworter. Square konnte innerhalb eines Jahrzehnts zu einem 100+ Milliarden Tech-Konzern heranwachsen, die Aktie war für frühe Einsteiger ein Glücksgriff. Seit dem Listing hat sie sich mehr als verzwanzigfacht.
Splunk (WKN: A1JV4H – ISIN: US8486371045) ist ein weiterer Spieler in diesem Feld, der ähnlich wie Microsoft Lösungen anbietet, um Daten effizienter und schneller verarbeiten zu können. Splunk überzeugt mit starkem Wachstum: Der Erlös kletterte im Q2 2021 um 23 Prozent auf 606 Millionen Dollar, Analysten rechneten nur mit 563 Millionen Dollar.
Zuletzt beschäftigen wir uns mit Elastic (WKN: A2N5RS – ISIN: NL0013056914), einem niederländischen Unternehmen mit Fokus auf Technologien, die Unternehmen die Suche nach wichtigen Daten erleichtern und somit die Produktivität der Kunden erhöht. Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal 2021 einen Umsatzzuwachs von 50 Prozent auf 193 Millionen Dollar erzielen und damit die Erwartungen der Analysten klar übertreffen. Wir sind davon überzeugt, dass das erste Jahr, in dem Elastic einen Gewinn verbucht, mit einem starken Sprung des Börsenwertes einhergeht.
Die besten Aktien im Sektor künstliche Intelligenz
Wie können Sie von dem großen Potenzial der künstlichen Intelligenz profitieren, wo sie nun wissen, welche Chancen in diesem Bereich liegen? Hierfür haben wir Ihnen die unserer Meinung nach besten KI-Aktien zusammengetragen.
Das durch seine Grafikprozessoren und -chips bekannte Unternehmen Nvidia (WKN: 918422 – ISIN: US67066G1040) ist zunächst nur peripher in den Markt für künstliche Intelligenz eingestiegen. Nvidia an sich entwickelt keine künstliche Intelligenz, bietet mit seinen Prozessoren und Chips jedoch das Fundament für andere Unternehmen, um ausreichend Rechenleistung für die Entwicklung künstlicher Intelligenzen vorrätig zu haben. Ursprünglich begann das Unternehmen als Hersteller von Grafikkarten für Videospiele. Nvidia erkannte jedoch frühzeitig das Potenzial der entworfenen Prozessoren, da sich diese auch sehr gut für die Entwicklung von künstlicher Intelligenz eignen. Derzeit nutzen viele bekannte Unternehmen Nvidia-Grafikprozessoren für ihre Arbeiten im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Daher betrachten wir ein Investment in Nvidia auch als ein Investment in die Infrastruktur des KI-Bereichs.
Auch der Prozessoren Hersteller Intel (WKN 855681 – ISIN US4581401001) investiert in den Bereich KI. Im Jahr 2019 hat Intel für zwei Milliarden Dollar mit Hibana Labs ein KI-Chip Labor übernommen. Ähnlich wie Nvidia entwickelt Intel keine künstliche Intelligenz, sondern stellt mit seinen Prozessoren und Chips die technische Basis bereit, die Unternehmen ausreichend Rechenleistung für die Entwicklung und den Betrieb von künstlicher Intelligenzen zu Verfügung stellt. Laut dem „Analytics India Magazine“ sind die Hibana-Chips bereits in vielen Bereichen gleichauf mit Nvidia-Chips.
Mit Crowdstrike (WKN: A2PK2R – ISIN: US22788C1053) empfehlen wir Ihnen ein Unternehmen, welches sich im Bereich Cyber-Security positioniert hat. Crowdstrike hat Produkte entwickelt, die Bedrohungen durch Cyber-Angriffe auf Grundlage künstlicher Intelligenz einfacher und schneller erkennen und Kunden so vor verheerenden Angriffen schützen können. Das Potenzial von Crowdstrike wirkt enorm, da heutzutage praktisch jedes Unternehmen das Internet verwendet und niemand es sich leisten kann, Opfer eines Cyber-Angriffs zu werden.
Nahezu jedes Unternehmen benötigt einen Kundensupport, der die Kunden bei Problemen sofort und im Idealfall günstig unterstützen kann. Mit den innovativen, cloudbasierten Technologien von Five9 (WKN: A1XFG9 – ISIN: US3383071012) können künstliche Intelligenzen nun Teile von Kundeninteraktionen wie E-Mails oder Chat-Nachrichten übernehmen. Auf diese Weise werden die klassischen Callcenter-Mitarbeiter entlastet und können anderweitig gewinnbringend eingesetzt werden. Wir stehen der zukünftigen Automatisierung des Kundensupports optimistisch gegenüber, sodass Five9 von uns eine klare Empfehlung erhält!
Mit IBM (WKN: 851399 – ISIN: US4592001014) listen wir zudem einen weltweit bekannten Konzern auf, der gleichzeitig einer der ersten Internetgiganten war. Heutzutage beschäftigt sich das Unternehmen zu einem großen Teil im Bereich KI, jedoch auf eine andere Weise, als man gemeinhin erwarten würde. Anstatt die Aufgabe direkt von einer KI ausführen zu lassen, nutzt IBM KIs eher als Assistenten für menschliche Arbeitskräfte. So unterstützen Technologien von IBM Ärzte beim Erstellen von Behandlungsplänen oder medizinische Unternehmen beim Testen neuer Medikamente. Des Weiteren sind KIs von IBM auch im Finanzsektor zu finden, wo diese sicherstellen, dass alle Praktiken gemäß geltender Regularien ausgeführt werden. Wir empfehlen ein Investment in IBM also dann, wenn Sie der Überzeugung sind, dass menschliche Arbeitskräfte immer noch den wichtigsten Erfolgsfaktor eines Unternehmens darstellen.
Abschließend stellen wir Ihnen mit Zebra Technologies (WKN: 882578 – ISIN: US9892071054) ein Unternehmen vor, dessen Software die Produkte seiner Kunden in vielen Bereichen mit der Hilfe von KI verbessert. So stellt Zebra Technologies Barcode-Drucker her und besitzt die erforderliche Expertise im Bereich Lasertechnologie, um komplexe Fabrikationsprozesse in großen Anlagen vollautomatisch kontrollieren zu können. Zebra Technologies setzt also auf einen überschaubaren Stamm von Großkunden, für dessen Kerngeschäft diese Produkte jedoch unabdingbar sind.
Aktientrend: E-Mobilität & Wasserstoff – Die Revolution im Automobilmarkt
Vor noch wenigen Jahren wurden Leute belächelt, die zu viel Geld für innovative, jedoch unausgereifte Elektroautos ausgaben. Nichtsdestotrotz sind der Großteil neu zugelassener Autos heutzutage in Ländern wie Norwegen E-Autos. Zudem möchte Japan den Verkauf von Brennstoffmotoren ab dem Jahr 2030 verbieten, die EU deren Neuzulassung. Auch der US-Automobilriese General Motors hat kürzlich verkündet, ab 2035 aus der Verbrennungsmotor-Produktion auszusteigen. Diese Revolution spielt sich derzeit sehr schnell vor unseren Augen ab und geht bereits jetzt in die nächste Phase über, sodass E-Autos bald wahrscheinlich die beste Alternative für Autofahrer sein werden. Von einigen Seiten werden jedoch die Rahmenbedingungen kritisiert, unter denen die Konzerne diesen Wechsel innerhalb eines Jahrzehnts auf profitable Weise (!) erreichen sollen.
Automobile Welt ist im Wandel
Das wohl bekannteste Unternehmen, dass sich mit der Produktion von E-Autos beschäftigt, ist das bereits eingehend beschriebene Tesla (WKN: A1CX3T – ISIN: US88160R1014). Jedes neue Modell des Unternehmens wird sowohl von Fans, als auch von Kritikern gelobt und die Pressekonferenzen haben stets eine riesige Anzahl an Zuschauern. Das Unternehmen Tesla existiert bereits länger, doch für die breite Öffentlichkeit wurden E-Autos erst mit den Innovationen der letzten Jahre attraktiv. Daher können Sie am Beispiel Tesla gut erkennen, wie schnell sich die Meinung der Allgemeinheit und somit der Kursverlauf einer Aktie ändern kann, sobald angemessene Alternativen zur Verfügung stehen. Wir sehen Tesla daher als Vorreiter in diesem Feld, auch wenn sich die bereits etablierten Autohersteller nicht so schnell verdrängen lassen wollen. So besitzt heutzutage jeder Automobilkonzern zumindest ein paar Modelle mit E- oder Hybrid-Antrieb. Viele Unternehmen planen, sich in den nächsten Jahren viel stärker auf diesem Bereich zu fokussieren oder ihr Angebot ggf. komplett umzustellen.
Der Hauptursache für diese Revolution ist ganz eindeutig der Klimawandel, dessen Auswirkungen wir derzeit immer stärker in Form von Waldbränden und Artensterben zu spüren bekommen. Daher wächst in vielen Menschen der Wunsch nach mehr oder weniger radikalen politischen Einschränkungen, was in die bereits erwähnten gesetzlichen Anpassungen mündet. Im Vergleich dazu verfolgt man in Deutschland wesentlich ambitionslosere Ziele, so bspw. die Klimaneutralität bis 2050. Jedoch besteht auch in Deutschland die Nachfrage nach schärferen Zielen, auch wenn diese die Wirtschaftlichkeit unserer stark etablierten Autoindustrie unter Garantie signifikant beeinflussen werden.
Zukunftstechnologie: Wasserstoff- und Brennstoffzellen
Doch auch Elektroautos erscheinen in diversen Punkten nicht die beste Alternative zu sein, da auch sie der Umwelt mitunter schaden können. Für die Produktion von Akkus wird eine Menge Lithium benötigt, das häufig aus afrikanischen Minen stammt. Für den klimaneutralen Abbau dieses Rohstoffs werden zumeist keine entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Zudem wird der Abbau von Lithium oft mit schlechten Arbeitsverhältnissen und Kinderarbeit in Zusammenhang gebracht, wodurch die Akzeptanz etwaiger Endprodukte weiter sinkt.
Jedoch gibt es bereits neue Alternativen, wie bspw. den Toyota Mirai, der durch eine Wasserstoffzelle angetrieben wird. Es ist eines der ersten Fahrzeuge in Serienproduktion, das mit einem Wasserstoffantrieb angeboten wird. Neben dem Mirai von Toyota hat auch der südkoreanische Fahrzeugkonzern Hyundai mit dem Nexo ein Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeug auf dem Markt gebracht. Diese zwei auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge könnten der große Durchbruch sein, um als ernsthafte Alternative zu anderen Antrieben anerkannt zu werden.
Auch wenn diese Technologie noch in den Kinderschuhen steckt, könnte sie dennoch der Schlüssel für wirklich klimaneutrale Mobilität sein. Zum Beispiel benötigt ein Auto mit einem Wasserstoffantrieb eine deutlich kleinere Batterie, die trotzdem eine höhere Reichweite verspricht, da der Wasserstoff, im Vergleich zum Strom eines E-Autos, wesentlich einfacher zu lagern ist. Zudem würde der Bedarf an Lithium sowie Silizium sinken, was dessen Nachfrage und somit die durch dessen Produktion verursachten schädlichen Umwelteinflüsse langfristig verringern könnte. Außerdem kann Wasserstoff sehr leicht durch regenerative Energien hergestellt werden, sodass dieses wirklich klimaneutral produziert werden und die Mobilität auf diese Weise revolutionieren kann. Jedoch sind die Preise für die benötigten Katalysatoren derzeit vergleichsweise hoch und das Tankstellennetz kaum ausgebaut. Wir gehen davon aus, dass es wohl noch einige Jahre dauern wird, bis ein Wasserstoffauto tatsächlich eine für den Massenmarkt vertretbare Alternative darstellt.
Am Aktienmarkt gibt es bereits viele interessante Start-ups, die sich in einer vergleichbaren Position wie Tesla befinden könnten. Natürlich können wir nicht prognostizieren, welches dieser Start-ups sich durchsetzen wird oder ob ein großer, bereits etablierter Autohersteller der Global Player im Bereich Wasserstoffautos sein wird. Jedoch kann man bereits jetzt festhalten, dass es am Wasserstoffmarkt zu Kursexplosionen kam, wodurch viele Unternehmen sehr stark angewachsen sind. Zum Beispiel konnte Powercell Sweden (WKN: A14TK6 – ISIN: SE0006425815) ein Plus von ca. 1.350 % verbuchen und seinen Anlegern extrem viel Geld einbringen. Das Unternehmen fokussiert sich nicht nur auf Autos, sondern möchte in Zukunft auch große Schiffe mit Wasserstoff antreiben und ist daher unserer Auffassung nach ein sehr interessantes Unternehmen, dass Sie sicherlich im Auge behalten sollten.
Der Weltmarktführer auf dem Gebiet von Industriegasen Linde (WKN: A2DSYC – ISIN: IE00BZ12WP82) baut im Wasserstoffsektor ein zweites Standbein auf. Viele Analysten sind der Ansicht, dass der Aktienkurs das Wasserstoff-bezogene Wertsteigerungspotenzial nicht vollständig widerspiegelt. Das Investitionsrisiko ist verglichen zu reinen Wasserstoffkonzernen bei Linde wesentlich geringer.
Im Gegensatz dazu wird der derzeitige Marktführer Ballard Power (WKN: A0RENB – ISIN: CA0585861085) versuchen, seine Position zu verteidigen bzw. auszubauen. Das Unternehmen gilt als sehr konkurrenzfähig und besitzt ein intelligentes Team, welches stetig neue Innovationen erfindet und das Unternehmen dadurch an der Spitze hält.
Ein Unternehmen, welches sich nicht direkt auf die Entwicklung von Wasserstoffantrieben fokussiert, ist Nel Hydrogen / Nel ASA Aktie (WKN: A0B733 – ISIN: NO0010081235). Nel Hydrogen ist ein Unternehmen, das es sich stattdessen zur Aufgabe gemacht hat, die fehlende Infrastruktur für Wasserstoffautos aufzubauen. In diesem Bereich gilt das Unternehmen als Vorreiter und als eines der ersten, dass ein Tankstellennetz für Wasserstoffautos aufbauen möchte. Daher stellt Nel Hydrogen einen sehr interessanten Kandidaten für langfristige Investitionen dar.
Man sollte jedoch definitiv im Auge behalten, dass der Wasserstoffantrieb noch eine sehr kleine Nische darstellt. Wirft man einen Blick auf die Zahlen der zugelassenen Fahrzeuge, erinnert der Wettstreit zwischen Batterie und Wasserstoff nicht gerade an einen Kampf zwischen zwei Gleichstehenden. Sondern eher an David gegen Goliath. Fast eine halbe Million E-Autos fahren derzeit in Deutschland. Bei den Wasserstoffwagen sind es nicht einmal tausend, die auf deutschen Straßen unterwegs sind – jedoch hat sich auch hier der Bestand in den letzten anderthalb Jahren verdoppelt.
Aktientrend: Kryptowährungen und digitale Assets
Ein weiterer Trend, der sich schon viele Jahre beobachten lässt, sind Kryptowährungen und digitale Assets. Die erstmalige Zulassung eines ETF auf Bitcoin-Futures in den USA sowie der Börsengang der Krypto-Börse Coinbase haben dem gesamten Krypto-Markt 2021 einen starken Auftrieb verliehen. Zudem dürfte ein weiterer stützender Faktor für den Bitcoin-Kurs die aktuell weltweit zunehmenden Inflationssorgen sein.
Mit Coinbase (WKN: A2QP7J – ISIN: US19260Q1076) feierte eine der größten Krypto-Asset Handelsplattformen im April 2021 ihren Börsengang. Mit ca. 56 Millionen Nutzern und mit 91 handelbaren Kryptowährungen ist Coinbase ein großer Player im Bereich der Kryptounternehmen. Mit Blick auf die hohe Nachfrage nach Kryptowährungen rechnen wir damit, dass die Nutzerzahlen auch 2023 weiter anwachsen werden. Die Coinbase Aktie stellt somit eine interessante und langfristige Investition dar, die man im Blick behalten sollte.
Der Chiphersteller AMD (WKN: 863186; ISIN: US0079031078) ist eines der führenden Unternehmen im Bereich der Chipherstellung. Zwar ist das Minen von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum theoretisch mit allen GPUs möglich, jedoch haben sich gerade AMD-Chips als besonders effizient erwiesen. Chips von anderen Herstellern wie Intel oder Qualcomm kommen hier weniger in Betracht, weil sie ihren Fokus auf den Haupt-Prozessor (CPU) gerichtet haben. AMD bietet mittlerweile auch extra für das Minen von Kryptowährungen designte Chips an. Die AMD-Aktie stieg 2021 auf 20 % zum Vorjahr an und dürfte auch im Jahr 2023 weiter ansteigen, da der Bedarf nach Chips (nicht nur im Kryptobereich) weiterhin sehr hoch sein dürfte.
DocuSign (WKN: A2JHLZ / ISIN: US2561631068) ist der Marktführer im Bereich der elektronischen Unterschriftstechnologie. Das Unternehmen nutzt die Ethereum-Blockchain zur Aufzeichnung von Kundenverträgen und war 2015 an der Entwicklung eines der ersten öffentlichen Prototypen eines Blockchain-basierten Smart Contracts beteiligt. Unserer Meinung nach, hat das Geschäft mit elektronischen Signaturen eine enorme Dynamik, die Vertrags-Cloud des Unternehmens gewinnt an Zugkraft und die Margen sind in den letzten Quartalen gestiegen. DocuSign ist gut positioniert, um seinen Anteil an einem adressierbaren Gesamtmarkt von 24 Milliarden US-Dollar weiter zu erhöhen.
Weiterhin ist zu erwähnen, dass bereits oben genannte Unternehmen ebenfalls im Kryptobereich tätig sind. Nvidia (WKN: 918422 – ISIN: US67066G1040), IBM (WKN: 851399 – ISIN: US4592001014) und Microsoft (WKN: 870747 – ISIN: US5949181045) investieren nicht unwesentliche Summen in die Forschung und Entwicklung Blockchain basierter Produkte.
Aktientrend: Unternehmen der Biotechbranche
Die Corona-Krise ist noch längst nicht beendet, da die Infektionszahlen derzeit in den meisten Ländern trotz harter Maßnahmen wieder steigen. Im Bereich der Biotechnologie gibt es einige Unternehmen, die dieses Problem lösen oder zumindest ihren Beitrag dazu leisten möchten.
Ein großes Problem sind hierbei die Mutationen des Coronavirus, die mittlerweile weltweit auftreten. Es sind bereits mehrere Mutationen bekannt, die sich teilweise deutlich schneller als das Original ausbreiten. Demnach versuchen Politiker und Wissenschaftler nun die Ausbreitung dieser Mutationen durch drastische Maßnahmen einzudämmen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das steigende Alter der Weltbevölkerung. Die Lebenserwartung der Weltbevölkerung stieg in den letzten Jahren drastisch. In vielen westlichen Ländern liegt der Altersdurchschnitt inzwischen deutlich über 40 Jahren. Dadurch leidet ein wachsender Bevölkerungsanteil an Alterskrankheiten oder benötigt Betreuung. Im Hinblick auf unsere medizinische Versorgung und den technologischen Fortschritt ist davon auszugehen, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzen wird. So rücken immer mehr Menschen in den Bereich der Risikogruppe.
Viele Menschen sind besorgt und verunsichert durch das Auftreten neuer Mutationen. Derzeit sind sich die Wissenschaftler einig, dass die angebotenen Impfstoffe auch gegen die neuen Mutationen wirksam sind. Jedoch können auch sie keine 100-prozentige Sicherheit dafür geben, dass jegliche zukünftige Variante des Virus durch die derzeitigen Impfstoffe abgedeckt wird.
Die derzeitigen Zahlen der geimpften Patienten machen Hoffnung, da auch in Deutschland bereits ca. 68 % der Bevölkerung vollständig geimpft sind. Hieran können wir erkennen, wie wichtig medizinische Unternehmen in einer Welt geworden sind, die durch das Coronavirus nahezu in Stillstand versetzt worden ist. In diesem Sinne gehen wir nun auf unsere Empfehlungen im Bereich Biotech ein.
Zwei Drittel aller neuen Medikamente basieren auf „Biotech“
Biotech ist ein Begriff der für Unternehmen genutzt wird, die am menschlichen Körper forschen und im Zusammenhang damit zumeist Impfstoffe und Medikamente entwickeln. Der Bereich Biotech entwickelt sich schnell: inzwischen gibt es sogar schon Therapien für einige Krankheiten, deren Ansteckung in der Vergangenheit mitunter einem Todesurteil glichen. So bieten neue Technologien bspw. bei Aids oder Hepatitis C gute Überlebenschancen. Auch an Krebserkrankungen wird derzeit aktiv geforscht. Das Erlangen neuer Erkenntnisse gibt Hoffnung, dass der Kampf gegen die Geißel der Menschheit, langsam aber sicher, Schritt für Schritt in die richtige Richtung geht.
Es gibt sehr viele Unternehmen, die sich an dieser Forschung beteiligen. Das älteste und erste Biotech-Unternehmen der Welt Amgen (WKN: 867900 – ISIN: US0311621009) ist einer der Spitzenreiter. Das Unternehmen forscht an Gebieten wie Lebererkrankungen, Nierenkrankheiten und Zelltherapie, und brachte im Jahr 1989 das weltweit erste Biotech-Medikament auf dem Markt.
Das deutsche Biotech-Unternehmen Biontech (WKN: A2PSR2 – ISIN: US09075V1026) erlangte 2021 internationale Aufmerksamkeit, da es das erste Unternehmen der Welt war, welches in Zusammenarbeit mit Pfizer einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt hat. Zusätzlich forscht das Unternehmen auch in Gebieten wie der Krebsmedizin und der Behandlung anderer schwerer Krankheiten.
Die besten Biotech-Aktien 2022
Unserer Meinung nach empfiehlt sich das US-Unternehmen Pfizer (WKN: 852009 – ISIN: US7170811035), der Partner von Biontech bei der Entwicklung des ersten Corona-Impfstoffes, als Investition für 2022. Pfizer hat im letzten Jahr bereits einen Umsatz von 36 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Die gigantische Nachfrage an Impfungen gegen den Coronavirus dürfte auch im Jahr 2023 weiterhin anhalten. Mit der anstehenden Zulassung des ersten wirksamen Corona-Medikaments Paxlovid, ist zudem ein weiteres Hilfsmittel auf dem Weg, dass die Corona-Pandemie zurückdrängen wird. Daher sind wir uns absolut sicher, dass der Umsatz von Pfizer im Jahr 2023 vermutlich deutlich ansteigen und Anlegern eine satte Rendite einbringen wird.
Ein weiterer Kandidat ist das im Jahr 2012 gegründete Unternehmen Axsome Therapeutics (WKN: A2AA7B – ISIN: US05464T1043). Obwohl es noch relativ jung ist, konnte es bereits jetzt einige beeindruckende Entwicklungen vorweisen. So gibt es in Amerika derzeit zwei Medikamente von Axsome gegen Alzheimer und Depressionen, die kurz vor der Markteinführung stehen. Wir gehen davon aus, dass sich die Einführung dieser Medikamente 2023 sehr positiv auf den Kurs von Axsome auswirken wird, da beide Krankheiten wohl auch in Zukunft häufig diagnostiziert werden.
Aktientrend: Unsere Geheimfavoriten
Die Corona-Krise hat nicht nur Privatpersonen, sondern auch sehr viele Unternehmen getroffen, sodass alle mitunter extrem unter den Folgen der Pandemie leiden. Am stärksten zeigte sich dies bei den Unternehmen, die auf direkten Kundenkontakt oder einen Ergebniseinkauf angewiesen sind. Durch die Lockdowns in vielen Staaten sinkt der Umsatz dieser Unternehmen immer weiter, ohne eine zeitnahe Aussicht auf Besserung. Daher versuchen viele Unternehmen die Verkaufszahlen durch ungewöhnliche Aktionen zu erhöhen.
Die Profiteure der Corona-Krise
Das Geschäftsmodell von Amazon (WKN: 906866 – ISIN: US0231351067) trifft den Zahn der Zeit perfekt, da der Konzern der Allgemeinanbieter für jegliche Produkte werden möchte. Da das Unternehmen bereits über eine enorme Marktposition verfügt, wäre es nicht verwunderlich, wenn Amazon in den nächsten Jahren in immer mehr Branchen vordringt und beim Ausbau seiner Angebote somit immer weiter in die Breite geht.
Natürlich profitieren diverse Online-Unternehmen auch davon, dass die Menschen ihr Haus nicht mehr verlassen (dürfen) und analog einkaufen gehen können. Allem voran fällt uns hier Amazon ein. Der Konzern verbuchte 2021 ein Umsatzwachstum von 37 %, Analysten sagen für das Jahr 2023 eine Umsatzsteigerung von 18 % voraus. Beides sind enorme Zahlen für ein Unternehmen dieser Größe.
Ein vergleichbares Marktsegment visiert Shopify (WKN: A14TJP – ISIN: CA82509L1076) an. Das Unternehmen ist kein Shop an sich, sondern ermöglicht es Nutzern eigene Onlineshops aufzubauen. Das enorme Wachstum des E-Commerce im Jahr 2021 hat sich natürlich positiv auf die Zahlen von Shopify ausgewirkt. Das Unternehmen konnte seinen Börsenwert in 2021 mehr als verdoppeln und seinen Anlegern satte Gewinne sichern. Da das Wachstum im Bereich E-Commerce, insbesondere während der Corona-Krise kein kurzer Trend zu sein scheint, sehen wir auch im Jahr 2021 enormes Potenzial für Shopify.
Alibaba (WKN: A117ME – ISIN: US01609W1027) als “Amazon des asiatischen Marktes” verzeichnete 2021 ähnliche Zahlen. Es ist im asiatischen Raum vergleichbar Start verbreitet wie Amazon in der westlichen Welt und hat somit ebenfalls vom Boom des E-Commerce profitiert. Im Jahr 2021 schwankte der Preis von Alibaba sehr stark, was dazu führte, dass beinahe das gesamte Wachstum im Verlauf des Jahres am Ende wieder verschwunden war. Kluge Investoren konnten jedoch auch 2021 Gewinne mit Alibaba erzielen. Da Amazon und Alibaba augenscheinlich jeweils einen anderen Markt bedienen, scheint eine Koexistenz beider Konzerne durchaus realistisch zu sein. Wir schlussfolgern daher, dass sich Alibaba wohl auch im Jahr 2023 einen großen Teil des wachsenden E-Commerce in China und anderen asiatischen Ländern sichern und seine Marktführung weiter ausbauen wird.
Neben dem E-Commerce brachte die Corona-Krise auch Innovationen im Bereich der Online-Kommunikation hervor. Dadurch erlangte das Unternehmen Zoom (WKN: A2PGJ2 – ISIN: US98980L1017) praktisch über Nacht weltweite Bekanntheit, da sehr viele Konferenzen, Schulstunden und vieles mehr nun nicht mehr vor Ort, sondern vor dem heimischen Monitor abgehalten werden mussten.
Zoom bietet zuverlässige Services, in Form von Online-Konferenzen mit sehr hohen Teilnehmerzahlen an, auf welche mittlerweile Unternehmen, Universitäten und Schulen weltweit angewiesen sind. So konnte Zoom seinen Börsenwert im Jahr 2021 vervielfachen, bevor er Ende des Jahres wieder sank. Derzeit befindet er sich dennoch auf einem hohen Niveau. Durch den stark vergrößerten Markt bietet Zoom unserer Meinung nach auch 2021 große Chancen auf Rendite, auch wenn das Unternehmen derzeit nicht mehr im medialen Fokus steht.
Fazit der Aktientrends 2022
In diesem Artikel haben wir diverse aktuelle Aktientrends angeschnitten und unsere Favoriten für 2021 vorgestellt. Trotz der Corona-Krise scheinen Investitionen in Kryptoassets, E-Mobilität, künstliche Intelligenz, Biotech und diverse digitale Bereiche attraktive Renditen zu versprechen. An dieser Stelle stellen wir Ihnen unsere Top 3 Aktien für das Jahr 2023 vor.
Unser eindeutiger Favorit ist und bleibt Amazon. Der Konzern besitzt bereits eine enorme Marktmacht und scheint trotzdem immer weiter wachsen zu können, sodass Analysten auch für das Jahr 2023 ein hohes Wachstum bei einem geringen Risiko prognostizieren.
Unsere Empfehlung im Bereich Hardware bzw. KI ist Nvidia. Das Unternehmen ist sehr zukunftsorientiert und besitzt gefühlt eine Monopolstellung. Sollte Nvidia es schaffen diesen Vorteil auszubauen, so wird es in den nächsten Jahren zu einer Explosion des Umsatzes kommen.
Tesla ist unsere Nummer 1 für risikobewusste Investoren, die von dem enormen Hype um das Unternehmen profitieren wollen. Das Unternehmen um Genie Elon Musk scheint allen Gesetzen der Börse zu trotzen und immer weiter anzuwachsen. Daher sehen wir beste Chancen, dass dieser Trend, insbesondere mit dem Bau der neuen Gigafactory Berlin-Brandenburg, auch 2021 fortgesetzt wird.
Stehen Sie bei Ihren Investments 2022 immer noch vor der Qual der Wahl und benötigen Sie Unterstützung, um die passende Entscheidung zu treffen? Kontaktieren Sie uns unverbindlich, damit wir Ihre Situation in einem persönlichen Gespräch analysieren und Ihren Investitionsplan für 2021 anfertigen können. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen diese Krise bietet!
Lesetipp: