Was ist Prop Trading? Vergleich der besten Anbieter (2025)

Bjarne Claussen

Aktualisiert:

26/05/2025

Lesezeit:

25

Min

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Prop Trading in 30 Sekunden erklärt

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  • Prop Trading bedeutet, mit dem Kapital einer Firma zu handeln – nicht mit dem eigenen Geld. Gehandelt wird auf einem vom Anbieter bereitgestellten Konto und unter festen Bedingungen.
  • Bevor es losgeht, steht meist eine Challenge an: ein Test, bei dem es darum geht, profitabel und regelkonform zu traden.
  • Wer die Challenge besteht, erhält Zugriff auf ein sogenanntes Funded-Konto – je nach Anbieter basiert dieses auf echtem oder simuliertem Kapital.
  • Gewinne werden geteilt: Ein Teil geht an den Trader, der Rest bleibt beim Anbieter. Die Aufteilung variiert je nach Firma.
  • Es gibt verschiedene Modelle – z. B. für Forex, Futures, Krypto oder Aktien – jeweils mit eigenen Regeln und Plattformen.
  • Die meisten Anbieter sitzen im Ausland und unterliegen keiner direkten Regulierung. Seriöse Firmen erkennt man an fairen Bedingungen, transparenter Kommunikation und zuverlässigen Auszahlungen. Prop Trading richtet sich vor allem an Trader, die bereits profitabel sind und ihr Kapital sinnvoll skalieren wollen.

Was ist Prop Trading?

Prop Trading bedeutet: Du handelst nicht mit deinem eigenen Geld, sondern mit dem Kapital einer Firma. Diese stellt dir ein Handelskonto zur Verfügung – und wenn du Gewinne machst, bekommst du einen festen Anteil davon. Den Rest behält die Firma.

Der Begriff „Prop“ kommt von „Proprietary“, das auf Deutsch so viel wie „eigen“ oder „firmeneigen“ bedeutet. Proprietary Trading heißt also: Du handelst mit Fremdkapital – dem Geld eines Unternehmens – nicht mit deinem.

Für dich als Trader bedeutet das: Du bekommst Zugang zu mehr Kapital, musst aber bestimmte Regeln einhalten. Das Modell richtet sich vor allem an erfahrene Trader mit einer funktionierenden Strategie, die zu wenig Eigenkapital haben oder ihr Risiko begrenzen wollen.

Wo ist der Haken? Auch wenn das Modell nach einer klaren Win-win-Situation klingt – ganz so einfach ist es nicht.

Egal ob du noch in der Challenge bist oder schon im Funded-Account: Du musst dich jederzeit an die Regeln der Firma halten. Das heißt zum Beispiel: kein Überschreiten des maximalen Drawdowns, kein Trading an verbotenen Tagen und keine Strategien, die gegen die Vorgaben verstoßen. Ein Regelbruch – und dein Konto ist weg. Auszahlung? Fehlanzeige.

Was viele nicht wissen: Online-Prop-Firmen verdienen den Großteil ihres Geldes nicht mit den Tradern, die erfolgreich sind – sondern mit denen, die es nicht schaffen.

Die Teilnahmegebühren an den Challenges sind für viele Anbieter das eigentliche Geschäftsmodell.
Heißt: Trader, die immer wieder durchfallen, sind oft profitabler für die Firma als die, die bestehen. Das heißt nicht, dass alle Anbieter unseriös sind – aber: Du solltest diese Dynamik kennen, bevor du startest.

Infografik die Prop Trading in fünf Schritten erklärt.
Prop Trading erklärt

Was ist eine Prop Trading Firma?

Eine Prop Trading Firma ist ein Unternehmen, das Tradern Kapital zur Verfügung stellt. Du bekommst also nicht dein eigenes Geld, sondern handelst im Auftrag der Firma – nach ihren Regeln.

Bevor du Zugriff auf das Kapital bekommst, musst du meist eine Testphase bestehen. Danach bekommst du ein sogenanntes Funded-Konto. Das ist nicht immer ein echtes Live-Konto – viele Firmen nutzen Demo-Konten, die aber real ausgewertet werden.

Je nach Anbieter gibt’s noch mehr: Lerninhalte, Trading-Tools oder Zugang zu einer Community.

Wie genau sich die einzelnen Firmen unterscheiden, schauen wir uns später noch im Detail an.

Vorteile und Nachteile beim Prop Trading

Die besten Prop Trading Anbieter im Vergleich

Prop Trading Firmen sind in den letzten Jahren gewachsen wie Unkraut. Immer neue Anbieter tauchen auf, überbieten sich mit besseren Konditionen, niedrigeren Preisen oder schnelleren Auszahlungen.

Aber: Nicht jede Firma hält, was sie verspricht, und es gibt auch schwarze Schafe im Markt.

Um dir den Einstieg zu erleichtern, findest du hier eine Auswahl der besten Anbieter – übersichtlich in einer Tabelle zusammengefasst.

Vergleichstabelle der Top 6 Anbieter

Anbieter Kosten & Gewinnanteil Trader-Vorteile Zur Anmeldung
FTMO
Beste Forex Firma Testbericht lesen
Kosten & Gewinnanteil
Startkapital:
10.000 $ – 200.000 $
Gewinnanteil:
Bis zu 90 %
Kosten:
155 $ – 1.080 $
Trader-Vorteile
  • Kapital bis zu 400.000 $
  • Keine Zeitbegrenzung in der Challenge
  • Positionen über Nacht & Wochenende
  • MetaTrader 4, 5 & cTrader
  • Automatisierter Handel erlaubt
  • Auszahlungen in 1–2 Tagen
Forex, Indizes, Rohstoffe, Krypto
Zur Anmeldung
Zum Anbieter
Rabatt: FTMO5 (5%)
Kosten & Gewinnanteil
Startkapital:
5.000 $ – 250.000 $
Gewinnanteil:
Bis zu 100 %
Kosten:
39 $ – 995 $
Trader-Vorteile
  • Kapital bis zu 4.000.000 $
  • Unbegrenzte Zeit für Evaluierung
  • Kapitalverdopplung bei Meilensteinen
  • Positionen über Nacht/Wochenende erlaubt
  • MetaTrader 5 Plattform
  • Automatisierter Handel gestattet
Forex, Indizes, Rohstoffe
Zur Anmeldung
Zum Anbieter
Rabatt: FIVE10 (10%)
FundedNext
Testbericht lesen
Kosten & Gewinnanteil
Startkapital:
5.000 $ – 200.000 $
Gewinnanteil:
Bis zu 95 %
Kosten:
32 $ – 1.209 $
Trader-Vorteile
  • 15 % Gewinnanteil in Challenge-Phase
  • Keine Zeitlimits in den meisten Challenges
  • Schnelle Auszahlungen innerhalb von 24 Stunden
  • News-Trading und Halten über Nacht erlaubt
  • Skalierungsplan bis zu 4 Mio. $
  • Unterstützt MetaTrader 4, 5
Forex, Indizes, Rohstoffe, Krypto
Zur Anmeldung
Zum Anbieter
Rabatt: NEXT15 (15%)
Funding Pips
Testbericht lesen
Kosten & Gewinnanteil
Startkapital:
5.000 $ – 100.000 $
Gewinnanteil:
Bis zu 100 %
Kosten:
36 $ – 499 $
Trader-Vorteile
  • Unterstützung für cTrader, Match Trader, TradingView
  • Transparente Handelsregeln
  • Bis zu 300k an Kapital möglich
  • Große Community
Forex, Indizes, Rohstoffe, Krypto
Zur Anmeldung
Zum Anbieter
Rabatt: FP20 (20%)
Topstep
Beste Futures Firma Testbericht lesen
Kosten & Gewinnanteil
Startkapital:
50.000 $ – 150.000 $
Gewinnanteil:
Bis zu 90 %
Kosten:
49 $ – 149 $ pro Monat
Trader-Vorteile
  • Schnelle Auszahlungen
  • Mehrere Konten möglich
  • Kostenlose Coaching-Ressourcen
  • Proprietäre Handelsplattform TopstepX™
  • Kommissionsfreier Handel
  • Automatisierter Handel erlaubt
Futures
Zur Anmeldung
Zum Anbieter
Rabatt: TS20 (20%)
Apex Trader Funding
Testbericht lesen
Kosten & Gewinnanteil
Startkapital:
25.000 $ – 300.000 $
Gewinnanteil:
Bis zu 90 %
Kosten:
147 $ – 297 $ pro Monat
Trader-Vorteile
  • Zwei Auszahlungen pro Monat
  • Handel an Feiertagen erlaubt
  • Nachrichtenhandel gestattet
  • Einstufiger Evaluierungsprozess
  • Bis zu 20 Accounts
  • Viele Discounts verfügbar
Futures
Zur Anmeldung
Zum Anbieter
Rabatt: APEX80 (80%)

Lies dir gerne unsere ausführlichen Testberichte durch, um mehr über die jeweilige Firma zu erfahren.

Auf dem Blog findest du außerdem noch weitere Anbieter, die sich je nach Ziel und Markt ebenfalls lohnen können – hier eine kleine Auswahl:

The Trading PitMyFundedFuturesSabioTrade
UFundedThe Funded TraderEarn2Trade
Lux Trading FirmHeldentalDarwinex Zero

Tipp zur Auswahl:
Die Wahl des richtigen Anbieters hängt auch davon ab, welche Instrumente du tradest:
  • Für Forex-, CFD- und Krypto-Trader ist FTMO nach wie vor die erste Wahl – etabliert, seriös, mit viel Flexibilität.
  • Für Futures-Trader ist Topstep der führende Anbieter – ebenfalls erfahren, transparent und mit solidem Ruf.

Wie funktioniert eine Prop Trading Challenge?

Bevor man bei einer Prop Trading Firma Zugriff auf Kapital bekommt, muss man erstmal zeigen, dass man’s draufhat – und zwar in einer sogenannten Challenge.

Diese Challenge ist im Grunde ein Test unter echten Marktbedingungen: Du handelst ein Konto nach festen Regeln und musst dabei zeigen, dass du konstant, diszipliniert und risikobewusst agierst. Gelingt dir das, bekommst du im Idealfall ein Funded-Konto.

Für jede Challenge zahlst du eine feste Gebühr – entweder als Einmalzahlung oder monatlich, je nach Anbieter.

Bestehst du die Challenge, bekommst du Zugang zum Kapital der Firma.

Fällst du durch, ist die Gebühr weg – du kannst jederzeit neu starten, musst aber erneut zahlen.

Übersicht der typischen Prop Trading Regeln
Prop Trading Regeln

Typische Anforderungen bei einer Prop Trading Challenge

Die Anforderungen unterscheiden sich je nach Anbieter – das Grundprinzip ist aber fast immer gleich: Profit zeigen, Regeln einhalten, Risiko kontrollieren. Hier die wichtigsten Begriffe im Überblick – kompakt erklärt:

  • Technische Vorgaben: Plattform, Hebel, Lotsizes oder Assets – hier gibt’s je nach Anbieter klare Regeln, an die du dich halten musst.
  • Zielgewinn: Du musst in der Challenge eine bestimmte Rendite erzielen – z. B. 8 % des Startkapitals innerhalb von 30 Tagen.
  • Maximaler Drawdown: Der maximale Verlust, den dein Konto während der Challenge erleiden darf – z. B. 10 % insgesamt oder 5 % pro Tag. Wenn du darüber hinaus ins Minus rutschst, ist die Challenge beendet.
  • Consistency Target: Die Gewinne sollen gleichmäßig verteilt sein – nicht alles an einem Tag. Die Firmen wollen sehen, dass du konstant arbeitest, nicht auf einen Glückstreffer setzt.
  • Mindestanzahl an Handelstagen: Du musst an mehreren Tagen aktiv sein – meist zwischen 5 und 10. Damit soll sichergestellt werden, dass dein Ergebnis nicht durch einen Zufallstrade entsteht.
  • Zeitrahmen: Viele Challenges haben ein Limit von 30 oder 60 Tagen, manche sind zeitlich unbegrenzt – aber du musst trotzdem aktiv bleiben.
  • Eingeschränkte Strategien: Einige Ansätze wie News-Trading, Hedging oder der Einsatz von Bots sind oft verboten oder eingeschränkt erlaubt.
  • Handelszeiten: Manche Firmen erlauben keinen Handel über Nacht oder an Wochenenden. Auch bestimmte Marktöffnungszeiten können Pflicht sein.

Bestehen einer Prop Trading Challenge – So erhöhst du deine Erfolgschancen

Viele Trader unterschätzen die Challenge – nicht weil sie keine Strategie haben, sondern weil sie unter Druck die falschen Entscheidungen treffen.

Wer bestehen will, braucht mehr als nur ein gutes Setup: Vorbereitung, Fokus und ein klarer Plan sind entscheidend.

Vorbereitung und richtige Einstellung

Vorweg: Wer eine Challenge beginnt, sollte bereits profitabel handeln – und zwar mit einer Strategie, die er kennt und versteht Die Challenge ist kein Ort zum Experimentieren, sondern ein Praxistest unter verschärften Bedingungen.

Das Ziel sollte nicht sein, das Gewinnziel „irgendwie“ zu erreichen, sondern die Challenge so zu handeln, wie man später auch das Funded-Konto traden würde. Aggressives Risiko bringt zwar manchmal schnelle Punkte, führt aber genauso schnell zum Scheitern – vor allem bei engen Drawdown-Grenzen.

Besser: realistische Ziele setzen, geduldig traden und auf Kontinuität achten. Zwei Prozent pro Woche, konstant, bringen oft mehr
als ein großes Plus an einem Tag, das du am nächsten wieder verlierst.

Ebenso wichtig ist es, den Drawdown im Blick zu behalten. Wer weiß, wie viel Puffer er hat, kann seine Positionsgröße und seinen Risikoansatz daran ausrichten – statt ins Blaue hinein zu traden. Erfolgreiche Challenge-Trader passen ihre Strategie nicht nur dem Markt an, sondern auch an die Rahmenbedingungen des Anbieters.

Gründe, warum Trader Ihre Prop Trading Challenge verlieren
Daher gilt: Erst mit den Prop Trading anzufangen, wenn man schon profitabel handelt

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Einer der häufigsten Fehler: Regeln nicht genau gelesen oder falsch verstanden.

Genügend Trader scheiden nicht wegen schlechter Performance aus, sondern weil sie z. B. an einem verbotenen Tag gehandelt, zu große Lots genutzt oder technische Einschränkungen missachtet haben.

Deshalb lohnt es sich, vor dem Start die Bedingungen des Anbieters gründlich zu lesen – und im besten Fall mit einem Demokonto zu testen, wie sich alles in der Praxis anfühlt.

Ein weiterer Punkt ist Ungeduld. Viele Trader denken, sie müssten die Challenge so schnell wie möglich durchziehen. Dabei ist Zeit fast immer dein Vorteil. Wer sich selbst keinen Druck macht, handelt oft ruhiger, klarer und besser.

Was ebenfalls hilft: ein Trading-Journal. Wer dokumentiert, was gut und was schlecht lief, kann sein Verhalten besser reflektieren und gezielt verbessern – nicht nur für die Challenge, sondern auch für alles, was danach kommt.

Welche Arten von Prop Trading Firmen gibt es?

Prop Trading ist nicht gleich Prop Trading – durch die Vielzahl an neuen Anbietern haben sich verschiedene Modelle entwickelt. Fast alle neuen Prop Firmen sind reine Online-Plattformen, die Challenge-basiert arbeiten. Ursprünglich kommt Prop Trading aber von der Wall Street, mit echten Firmenbüros und institutionellem Setup.

Die Unterschiede liegen vor allem in den gehandelten Märkten, den Plattformen und der Art der Kapitalvergabe. Hier findest du einen Überblick über die gängigen Typen:

Arten von Prop Trading Firmen
Forex und Futures Prop Firmen sind die beliebtesten Firmenarten

Forex Prop Firmen

Forex Prop Firmen gehören zu den beliebtesten Prop-Modellen – vor allem bei Retail-Tradern. Sie konzentrieren sich auf den Handel von Devisenpaaren, oft ergänzt durch CFDs auf Indizes, Rohstoffe oder Kryptowährungen. Der Einstieg ist vergleichsweise einfach, die Gebühren sind moderat und es gibt ein breites Angebot an Anbietern.

Gechartet wird fast immer über MetaTrader 4, MetaTrader 5 oder über cTrader. Manche Firmen bieten zusätzlich Web-Plattformen oder Integrationen mit TradingView. Die Kontogrößen reichen meist von 10.000 bis 200.000 US-Dollar – mit Skalierungsoptionen bei guter Performance.

Bekannte Anbieter:

Futures Prop Firmen

Futures Prop Firmen konzentrieren sich auf regulierte Terminmärkte wie die CME – gehandelt werden z. B. Index-Futures, Rohstoffe oder Anleihen. Anders als im Forex-Bereich sind Futures-Märkte zentralisiert und reguliert, was für viele Trader ein Pluspunkt in Sachen Transparenz und Fairness ist.

Der Zugang erfolgt wie bei Forex-Firmen meist über eine Challenge, allerdings ist die technische Infrastruktur etwas spezieller: Handelsplattformen wie NinjaTrader, Tradovate oder Rithmic sind hier Standard. Die Anforderungen ähneln sich – es gibt Zielrenditen, Drawdown-Grenzen und Mindesttage – doch die Tickgrößen, Margin-Anforderungen und Handelszeiten sind im Futures-Bereich oft strikter.

Bekannte Anbieter:

Screenshot der Topstep Website, eine der beliebtesten Future Prop Firmen
Website von Topstep

Instant Funding Prop Firmen

Bei Instant Funding gibt es keine Challenge-Phase – Trader erhalten direkt ein Funded-Konto. Dafür gelten oft strengere Regeln und die Kosten sind höher.

Dieses Modell ist noch sehr neu auf dem Markt, es gibt noch keine etablierten Anbieter mit langjähriger Historie. Es gab bereits Fälle, in denen Trader ihr Geld verloren haben – also Augen auf bei der Anbieterwahl.

Anbieterbeispiele:

Sicherheitstipp für Instant Funding:
Check die Website genau, lies Bewertungen auf Trustpilot, Reddit oder Discord – und achte darauf, ob es belegte Auszahlungen gibt. Gerade in dieser Nische kam es schon zu Scams.

Aktien Prop Firmen

Diese Firmen arbeiten wie klassische Forex- oder Futures-Prop Firmen – nur eben mit Aktien (US-Aktien). Der Ablauf ist meist identisch: Challenge bestehen, Funded-Konto erhalten.

Die Bedingungen sind auf den Aktienmarkt zugeschnitten, aber das Prinzip bleibt gleich.

Anbieter:

Crypto Prop Firmen

Crypto Prop Firmen funktionieren im Prinzip auch wie klassische Prop Anbieter – nur eben mit Fokus auf Kryptowährungen. Die meisten Modelle basieren ebenfalls auf einer Challenge und bieten Funded-Konten bei Erfolg.

Der große Unterschied: Diese Firmen sind noch sehr neu am Markt, oft weniger reguliert und teilweise schwerer einschätzbar. Wie bei Instant Funding gilt hier: Anbieter gut prüfen, Bewertungen lesen, Discords oder Communities checken und schauen, ob es nachweislich Auszahlungen gibt.

Der Kryptomarkt selbst kann deutlich volatiler sein als Forex oder Futures – das erhöht die Chancen, aber auch das Risiko. Wer sich mit Krypto auskennt und seine Strategie sauber umsetzt, kann hier erfolgreich sein.

Anbieterbeispiele:

Hedgefonds Prop Firmen

Im Unterschied zu klassischen Prop Trading Firmen verfolgen hedgefondsähnliche Modelle einen anderen Ansatz: Hier geht es nicht darum, eine Challenge zu bestehen, sondern über Zeit eine echte Handelsbilanz aufzubauen. Der bekannteste Anbieter in diesem Bereich ist Darwinex Zero – eine Plattform, die Tradern ermöglicht, sich ohne eigenes Kapital einen messbaren Track Record aufzubauen. Statt auf einem echten Konto handelt man auf einem virtuellen Account.

Gegen eine monatliche Gebühr – aktuell 38 Euro – wird die Performance aufgezeichnet, bewertet und mit der Community geteilt.

Was Darwinex Zero besonders macht: Erfolgreiche Trader haben die Möglichkeit, Kapital von Investoren zu erhalten, und verdienen dann über eine Performance Fee mit. Man tradet also nicht für eine Firma, sondern baut sein eigenes “Handelsprodukt”, das über das sogenannte DarwinIA-Programm Kapital zugeteilt bekommt.

Der Vorteil dabei: Es gibt keine festen Regeln wie Drawdown-Limits oder Zielrenditen – was zählt, ist die langfristige, stabile Performance. Gehandelt wird über MetaTrader 4 oder 5, möglich sind CFDs, Futures, Aktien und ETFs.

Für viele ambitionierte Trader, die lieber echte Ergebnisse statt Challenges liefern wollen, ist das eine spannende Alternative zum üblichen Prop-Modell.

Klassische Prop Trading Firmen

Klassische Prop Trading Firmen sind das “Ursprungsmodell” – sie existierten lange vor dem Boom der Online-Anbieter. Hier kauft man keine Challenge, sondern bewirbt sich wie bei einem normalen Job.

Der Zugang ist anspruchsvoll: Entweder man bringt jahrelange Handelserfahrung mit einem verlässlichen Track Record mit – oder man überzeugt als junges Talent mit Potenzial.

Ein bekanntes Beispiel ist SMB Capital aus New York, gegründet 2005. Die Firma bildet Trader intern aus und stellt ihnen firmeneigenes Kapital zur Verfügung – ohne Eigenkapitalanforderung, ohne Gebührenmodell, aber mit echten Erwartungen. Gehandelt werden hauptsächlich US-Aktien, aber auch Optionen und Futures.

Was diese Firmen besonders macht: Trader arbeiten in echten Teams, mit Coachings, Feedback, klaren Routinen und professioneller Infrastruktur. Es geht nicht darum, möglichst schnell ein Payout zu bekommen, sondern darum, langfristig profitabel zu werden – wie ein Profi an der Wall Street. Wer sich für diesen Weg entscheidet, sollte bereit sein, Zeit zu investieren. Die Lernkurve ist hier meist deutlich steiler als bei reinen Online-Modellen.

Weitere bekannte Firmen in diesem Bereich: Jane Street, Jump Trading

Erfahrungen mit Prop Trading – Lohnt sich das wirklich?

Prop Trading klingt erstmal nach einer cleveren Abkürzung im Trading: Kein Eigenkapital, kaum Risiko, schnelle Auszahlung. Aber wie so oft sieht die Realität etwas anders aus – zumindest langfristig.

Fakt ist: Die Chancen, mit Prop Trading erfolgreich zu sein, sind in etwa genauso hoch wie die, dauerhaft profitabel zu traden – also eher gering. Die bekannten Statistiken sprechen für sich: Ein Großteil der Trader verliert Geld, und nur ein kleiner Prozentsatz schafft es, konstant auf einem hohen Niveau zu performen. Daran ändert auch ein Funded-Account nichts.

Hinzu kommt, dass der Prop-Markt derzeit boomt – mit immer neuen Firmen, teilweise geführt von „CEOs“, die gerade mal Mitte 20 sind und selbst kaum Trading-Erfahrung mitbringen. Und das Geschäftsmodell ist bekannt: Der Großteil der Einnahmen kommt nicht durch gewinnbeteiligte Trader, sondern durch die Gebühren für die Challenges. Mit diesen Einnahmen werden die wenigen erfolgreichen Trader bezahlt – und der Rest finanziert das System mit.

Viele Prop Firmen passen zudem regelmäßig ihre Regeln an – meist nicht zum Vorteil der Trader. Jüngstes Beispiel: Apex Trader Funding hat kürzlich eine ganze Reihe neuer Einschränkungen eingeführt, die Payouts erschweren. Wer dabei sein möchte, sollte genau hinsehen – und verstehen, worauf er sich einlässt.

Denn was häufig passiert: Trader kaufen eine Challenge, scheitern, versuchen es wieder – und landen schnell in einem teuren Kreislauf aus Frust und Hoffnung. Immer auf der Jagd nach dem ersten (oder nächsten) Payout.

Persönliche Erfahrungen und Insights

Wer Prop Trading wirklich sinnvoll nutzen will, sollte es nicht als Abkürzung, sondern als Möglichkeit zur Skalierung sehen – vorausgesetzt, man ist bereits profitabel. Es bringt nichts, eine Challenge zu starten, wenn man keine funktionierende Strategie hat oder noch im Demo-Stadium herumprobiert.

Erfahrene Trader berichten oft, dass sie mit Prop Accounts ähnlich umgehen wie mit eigenem Kapital. Wer das kann, kann das Modell nutzen, um sich langsam Kapital aufzubauen – und irgendwann vom Prop Konto auf ein eigenes Live-Konto umzusteigen.

Viele sehen Prop Accounts auch als “Hebel”, um schneller ein Trading-Business aufzubauen – aber das klappt nur, wenn man es ernst nimmt. Wer dagegen denkt, dass es reicht, ein paar Trades zu machen und dann sofort 10.000 $ ausgezahlt zu bekommen, landet früher oder später wieder bei der nächsten bezahlten Challenge.

Typische Anfängerfehler im Prop Trading

Die häufigsten Fehler sind überraschend simpel – und trotzdem weit verbreitet: Kein Regelverständnis, zu große Positionen, falsche Erwartungshaltung und zu viel Druck. Viele Trader denken, sie müssten möglichst schnell zum Ziel kommen. Dabei ist gerade Geduld entscheidend.

Ein weiterer klassischer Fehler: Man lässt sich vom Influencer-Marketing blenden. YouTuber, TikToker und Co. verdienen oft mehr an ihren Affiliate-Links als mit dem eigentlichen Trading – und zeigen dir natürlich nur ihre besten Momente. Wer sich hier blenden lässt, läuft Gefahr, einem völlig falschen Bild hinterherzulaufen.

Deshalb: Strategie zuerst – dann Prop. Wenn du mit deinem eigenen Demokonto oder kleinen Live-Konto konstant Ergebnisse ablieferst, ist Prop Trading eine interessante Option. Wenn nicht, wird’s vermutlich teuer.

Profi-Tipps für Prop Trader

Wer mehrere Funded Accounts gleichzeitig nutzt, kann seine Performance deutlich skalieren – vorausgesetzt, die technische Umsetzung passt.

Futures Prop Firmen wie Apex oder Topstep erlauben oft den parallelen Handel mehrerer Accounts. Mit integrierten Trade Copiern von Tradovate oder NinjaTrader lassen sich Orders ganz einfach spiegeln – ideal für effizientes Multi-Account-Trading.

Auch bei Forex Prop Firmen ist das möglich – hier braucht es lediglich einen externen Trade Copier wie Duplikium. Damit lassen sich mehrere Konten bei einem Anbieter gleichzeitig handeln oder Strategien sogar auf verschiedene Prop Firmen verteilen.

Zusätzlich lassen sich über Trade Copiers auch Plattformen wie TradingView nutzen, obwohl viele Prop Firmen diese offiziell nicht unterstützen. Wie das genau funktioniert, erklären wir Schritt für Schritt in unserem Artikel:

👉 TradingView & Trade Copiers – so funktioniert’s

Wie wird man erfolgreicher Prop Trader?

Ein erfolgreicher Prop Trader ist in erster Linie ein erfolgreicher Trader – und das wird man nicht über Nacht. Wie bei jedem anderen Beruf erfordert es eine Menge Übung, Zeit und kontinuierliches Lernen. Wer langfristig dranbleibt, hat die Chance, nach ein paar Jahren profitabel und konstant erfolgreich zu handeln. Es ist das Ergebnis aus Können, Disziplin, Praxis und dem Willen, sich stetig weiterzuentwickeln.

Dazu gehört, den passenden Markt und die richtige Strategie für sich selbst zu finden. Ein Trading-Journal kann dabei enorm helfen – nicht nur, um Trades zu dokumentieren, sondern auch, um das eigene Verhalten, die Märkte und mögliche Chancen täglich zu reflektieren. So lernst du, deine eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen – und gezielt daran zu arbeiten.

Der Weg zum erfolgreichen Trader ist nicht einfach, aber er ist machbar. Wer bereit ist zu lernen, sich ehrlich mit seiner Performance auseinanderzusetzen und Trading nicht wie ein Glücksspiel behandelt, hat echte Chancen, sich als Prop Trader zu etablieren.

Entscheidungsbaum fürs Prop Trading, um herauszufinden ob Prop Trading das Richtige für dich ist.
Entscheidungsbaum fürs Prop Trading

Ausbildung, Mentorenprogramme und Trainings für Prop Trader

Wer heute mit Trading anfangen will, hat mehr Lernmaterial zur Verfügung als je zuvor – kostenlos und rund um die Uhr. YouTube, Blogs, E-Books, Podcasts, Discord-Gruppen, Trading Rooms, Webinare, gratis Kurse – die Auswahl ist riesig. Und genau das kann am Anfang auch überfordern.

Deshalb gilt: Starte mit den Basics.

Lies dich erstmal in verschiedene Märkte ein, versteh, wie Forex, Futures oder Krypto funktionieren. Schau dir unterschiedliche Strategien an, vergleiche Ansätze und hol dir einen Überblick. Dafür brauchst du am Anfang kein Geld auszugeben – die kostenlosen Ressourcen reichen völlig, um dir eine solide Grundlage zu bauen.

Wenn du diese Basis hast und merkst, dass du tiefer einsteigen willst, können gezielte Schulungen oder Mentorenprogramme sinnvoll sein – vor allem, wenn du Feedback brauchst oder strukturierter lernen willst.

Auf unserem Blog findest du eine Übersicht über viele empfehlenswerte Trading-Kurse, Coaches und Communitys, die dir dabei helfen können, besser zu werden. Und natürlich bieten wir mit Kagels Trading auch eine eigene Trader-Ausbildung an – mit echtem Praxisbezug und Fokus auf systematisches, diszipliniertes Trading.

Welche Risiken im Prop Trading gibt es?

Nüchtern betrachtet besteht das größte finanzielle Risiko im Prop Trading in der Challengegebühr. Wer die Anforderungen nicht erfüllt, verliert das gezahlte Geld – weitere finanzielle Verpflichtungen gibt es in der Regel nicht. Die Verluste auf Challenge- oder Funded-Konten sind meist rein simuliert, eine Haftung dafür besteht nicht. Das begrenzt zwar das direkte Risiko, macht den Verlust aber nicht weniger ärgerlich.

Auch nach bestandener Challenge kann ein Funded-Konto jederzeit wieder entzogen werden – etwa wenn der maximale Drawdown überschritten wird oder gegen Regeln verstoßen wurde. Deshalb gilt es, die typischen Fehler zu vermeiden, die immer wieder zum Verlust führen: zu hoher Hebel, Regelverstöße oder emotionales Trading unter Druck.

Ein weiteres Risiko liegt in der Auswahl des Anbieters. Der Markt wächst rasant, und nicht alle Firmen agieren transparent oder zuverlässig. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Fällen, in denen Payouts verzögert oder verweigert, Regeln nachträglich geändert oder Konten ohne klare Begründung gesperrt wurden.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf etablierte Anbieter wie FTMO oder Topstep setzen.

Nicht zu unterschätzen ist auch der psychologische Aspekt: Prop Trading fühlt sich für viele Trader „echter“ an als Demohandel. Wer unter Druck steht – etwa, weil es um den Payout geht – neigt schneller zu impulsiven Entscheidungen.

Rechtliche Aspekte: Prop Trading und Steuern in Deutschland

Prop Trading ist rechtlich gesehen keine klassische Kapitalanlage, sondern in den meisten Fällen eine gewerbliche Tätigkeit. Denn obwohl mit fremdem Kapital gehandelt wird, generieren Trader durch ihre aktive Tätigkeit Einkünfte – meist auf Provisionsbasis. Das hat direkte Auswirkungen auf Steuerpflicht, Gewerbeanmeldung und rechtliche Rahmenbedingungen.

Hinweis:
Diese Inhalte wurden sorgfältig recherchiert, ersetzen jedoch keine individuelle steuerliche oder rechtliche Beratung. Die steuerliche Behandlung kann je nach persönlicher Situation abweichen. Bitte wende dich bei Fragen zur konkreten Umsetzung oder Anmeldung an einen Steuerberater oder das zuständige Finanzamt.

Steuerliche Behandlung von Prop Trading Einnahmen

Einnahmen aus Prop Trading gelten in Deutschland in der Regel nicht als Kapitaleinkünfte, sondern als Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit.

Der Grund: Trader handeln nicht im eigenen Namen und auf eigenes Risiko, sondern als externe Auftragnehmer für ein Unternehmen.

Die Folge: Wer für eine Prop Firma tradet und Gewinnbeteiligungen erhält, muss diese Einkünfte mit der Einkommensteuer versteuern – zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Ab einem bestimmten Gewinn kommt außerdem Gewerbesteuer hinzu. Die Umsatzsteuer kann je nach Situation ebenfalls relevant sein – insbesondere, wenn regelmäßig Rechnungen gestellt werden und keine Kleinunternehmerregelung greift.

Lesetipp: Daytrading Steuern

Brauche ich eine Bafin Lizenz als Prop Trader ?

In der Regel nein. Wer als Prop Trader für ein ausländisches Unternehmen tätig ist und auf einem Demo-Konto oder mit simuliertem Kapital handelt, benötigt keine BaFin-Lizenz. Das liegt daran, dass die Handelstätigkeit rein technisch keine Finanzdienstleistung im rechtlichen Sinne darstellt – der Trader verwaltet kein Kundengeld, sondern agiert als externer Signalgeber.

Anders sieht es aus, wenn eine Prop Firma ein echtes, kapitalisiertes Live-Konto zur Verfügung stellt, auf dem Trader direkt mit Firmengeldern handeln. In solchen Fällen kann eine BaFin-Erlaubnis notwendig werden – insbesondere, wenn die Firma in Deutschland sitzt oder ihre Dienstleistungen aktiv an deutsche Kunden richtet. In der Praxis umgehen die meisten Anbieter diese Lizenzpflicht, indem sie auf Demokonten setzen oder nur im Ausland tätig sind.

Prop Trading als Nebengewerbe – was ist zu beachten?

Wer Prop Trading ernsthaft betreiben will, sollte ein Gewerbe anmelden, da Provisionen in den meisten Fällen nicht ohne Rechnung ausgezahlt werden. Eine einfache Anmeldung als Nebengewerbe reicht oft aus, sofern keine anderen Einnahmen oder Verpflichtungen im Weg stehen. Die Anmeldung kann meist online beim zuständigen Gewerbeamt erfolgen. Kostenpunkt: je nach Stadt ca. 10–65 €.

Nach der Anmeldung erfolgt in der Regel die Meldung ans Finanzamt und ggf. an die IHK. In vielen Fällen muss anschließend ein steuerlicher Erfassungsbogen ausgefüllt werden.

Noch Fragen zum Thema Steuern?
In unserem großen Steuer-Guide erfährst du alles Wichtige zur Besteuerung von Trading-Gewinnen – inklusive Sonderregeln für Prop Trader, Kapitalerträge und Gewerbeanmeldung.
Jetzt Guide lesen

Welche Strategien nutzen Prop Trader?

Grundsätzlich können Prop Trader fast jede gängige Handelsstrategie nutzen – von Scalping über Daytrading, Swing Trading bis hin zu vollautomatisierten Algorithmen. Die Wahl der Methode hängt vom persönlichen Stil, dem gehandelten Markt und natürlich den Vorgaben der jeweiligen Prop Trading Firma ab.

Wichtig ist dabei vor allem: Die Strategie muss zu den Regeln des Anbieters passen.

Das betrifft insbesondere Themen wie maximaler Drawdown, Hebel, Tageslimits oder die erlaubten Handelszeiten. Auch der Einsatz bestimmter Plattformen oder Ordertypen kann eingeschränkt sein – etwa beim Hedging, News-Trading oder Hochfrequenzhandel (HFT), das bei vielen Firmen untersagt ist.

Besonders der Umgang mit Drawdown ist entscheidend. Eine gute Strategie im Prop Trading berücksichtigt von Anfang an, wie viel Verluststrecke man sich leisten kann, und passt das Risiko entsprechend an – zum Beispiel durch kleinere Positionsgrößen oder ein klar definiertes Stop-Loss-System.

Wer sich noch unsicher ist, welche Strategie zu seinem Stil oder dem gewählten Anbieter passt, findet in unserem ausführlichen Strategien-Guide viele Ideen, Beispiele und Tipps.

Welche Kosten und Gebühren entstehen beim Prop Trading?

Die wichtigste Gebühr beim Prop Trading ist die Teilnahmegebühr für die Challenge. Je nach Anbieter und Modell fällt diese entweder einmalig oder als monatliches Abo an. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 50 € und 500 €, abhängig vom gewählten Startkapital und der Firmengröße.

Wird die Challenge nicht bestanden, bieten viele Firmen einen vergünstigten Reset an – also einen Neustart derselben Prüfung zu einem reduzierten Preis.

Plattformzugang, Handelssoftware und Marktdaten sind in den meisten Fällen bereits im Preis enthalten. Separate Kosten für Datenfeeds oder Plattformlizenzen entstehen in der Regel nicht.

Einige Anbieter – wie z. B. Apex Trader Funding – verlangen zusätzlich eine Aktivierungsgebühr für das Funded-Konto, nachdem die Challenge bestanden wurde. Das ist nicht bei allen Firmen der Fall, sollte aber vor der Anmeldung geprüft werden.

Ist Prop Trading Betrug oder seriös?

Prop Trading ist grundsätzlich ein legitimes Geschäftsmodell – aber der Markt ist weitgehend unreguliert, und gerade unter den neueren Online-Firmen gibt es auch schwarze Schafe. Während etablierte Anbieter zuverlässig auszahlen und transparent agieren, häufen sich bei anderen Berichte über willkürlich verweigerte Payouts, Regeländerungen im Nachhinein oder dubiose Geschäftsmodelle.

Ein bekanntes Beispiel: My Forex Funds (MFF). Die Firma galt lange als einer der größten Prop Anbieter weltweit – bis sie 2023 von der US-Behörde CFTC wegen Betrugs angeklagt wurde. MFF habe Gewinne der Trader nicht mit realem Kapital gedeckt, sondern aus den Challenge-Gebühren neuer Kunden bezahlt. Als immer mehr Trader erfolgreich wurden, geriet das System ins Wanken – Konten wurden eingefroren, der Betrieb gestoppt.

Prop Trading Skandal von MFF
CFTC Urteil von 2023

Viele Prop Firmen arbeiten intern mit dem sogenannten B-Book-Modell: Trader handeln nur auf Demokonten, und ihre Gewinne werden nicht am Markt abgesichert. Stattdessen trägt die Firma das volle Risiko – verdient aber gleichzeitig hauptsächlich an den Challenge-Gebühren. Dieses Modell funktioniert nur, solange die meisten Trader scheitern. Das allein ist noch kein Betrug, aber es schafft einen Interessenkonflikt: Firmen profitieren, wenn Trader verlieren.

Regulierung von Prop Trading Firmen:

Prop Trading Firmen unterliegen grundsätzlich in vielen Ländern einer Regulierungspflicht – etwa durch BaFin, FCA oder CFTC. In der Praxis operieren jedoch die meisten Anbieter ohne Lizenz, da sie auf Demokonten setzen und sich rechtlich als „Evaluierungsplattform“ oder „Ausbildungsdienst“ präsentieren.

Die meisten Prop Firmen besitzen keine offizielle Brokerlizenz. Stattdessen agieren sie oft aus Offshore-Standorten oder mit Firmensitzen in Dubai, wo es keine verpflichtende Finanzaufsicht für dieses Modell gibt. Das ist legal, bedeutet aber: Keine Einlagensicherung. Kein Verbraucherschutz. Kein rechtlicher Anspruch bei Streitfällen.

Zwar gibt es erste Ansätze zur freiwilligen Selbstregulierung (z. B. The Prop Association), aber bis heute ist der Markt weitgehend unkontrolliert. Wer hier tradet, muss selbst genau prüfen, wem er sein Vertrauen schenkt.

Wie erkennt man seriöse Prop Trading Anbieter?

Seriöse Prop Firmen erkennt man daran, dass sie:

  • transparente Regeln und Konditionen veröffentlichen
  • eine faire und nachvollziehbare Auszahlungsstruktur bieten
  • auf ihrer Website echte Unternehmensdaten nennen
  • bereits über längere Zeit zuverlässig am Markt sind
  • positive, nachvollziehbare Bewertungen und reale Erfahrungsberichte haben

Warnsignale für unseriöse Prop Firmen

Misstrauen ist angebracht, wenn:

  • Auszahlungen verzögert, abgelehnt oder gar nicht bearbeitet werden
  • Regeln unklar formuliert sind oder kurzfristig geändert werden
  • Firmen auf keine Anfragen reagieren oder Trader blockieren
  • die Website kein Impressum oder nur eine Briefkastenadresse angibt
  • extrem aggressive Marketing-Versprechen gemacht werden (z. B. „Millionen-Kapital in 7 Tagen“)
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Prop Trading Scam – was steckt dahinter?

Ja, Prop Trading ist für Trader mit Wohnsitz in Deutschland grundsätzlich legal nutzbar, sofern sie mit ausländischen Anbietern arbeiten. Es gibt kein Gesetz, das die Teilnahme an Prop Challenges oder die Nutzung eines Funded-Kontos verbietet. Allerdings bewegen sich Trader in einer regulatorischen Grauzone – denn die Anbieter selbst sind meist nicht durch die BaFin oder eine andere EU-Behörde reguliert.

Ein Sonderfall entsteht, wenn ein Anbieter ein Echtgeldkonto mit direktem Marktzugang bereitstellt. In solchen Fällen kann unter Umständen eine BaFin-Erlaubnis erforderlich sein. Zwar betrifft das primär die Firma, aber auch Trader sollten prüfen, wie der Zugang rechtlich strukturiert ist – insbesondere bei langfristiger Tätigkeit und hohem Handelsvolumen.

Persönliches Fazit – Die besten Prop Firmen für deinen Start

Prop Trading ist definitiv eine spannende Möglichkeit für Trader, um an Fremdkapital zu kommen – man sollte nur wissen, worauf man sich einlässt. Es ist kein Shortcut, um schnell an Geld zu kommen. Vielmehr können erfahrene Trader es nutzen, um ihr bestehendes Trading gezielt zu skalieren.

Wichtig: Starte erst mit Prop Challenges, wenn du bereits über einen längeren Zeitraum profitabel handelst – egal ob auf einem Demokonto oder mit kleinem Echtgeld. Nutze dann die Prop Firmen, um deinen eigenen Account langfristig aufzubauen – denn nur dort kannst du völlig frei und ohne Regeln agieren.

Für den Einstieg empfehlen wir besonders FTMO und Topstep. Beide Anbieter sind seit Jahren am Markt, genießen einen guten Ruf und bieten faire Bedingungen.

Und wenn du Hilfe brauchst, um deine Challenge zu bestehen:

Schau bei unserer Trader Ausbildung vorbei oder bilde dich in Ruhe weiter – auf unserem Blog findest du jede Menge praxisnahes Wissen, Strategieanleitungen und mehr.

FAQ zum Prop Trading

Was ist Prop Trading genau?

Prop Trading (Proprietary Trading) bezeichnet den Handel mit dem Kapital eines Unternehmens, nicht mit dem eigenen Geld. Trader erhalten Zugriff auf ein vorgegebenes Handelskonto und erzielen im Erfolgsfall eine Gewinnbeteiligung, während die Firma den restlichen Anteil behält.

Eignet sich Prop Trading für Anfänger?

Prop Trading ist grundsätzlich für alle zugänglich, jedoch nicht ideal für absolute Anfänger. Ohne eine funktionierende Strategie und grundlegende Marktkenntnisse ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass eine Challenge nicht bestanden wird. Erste Erfahrungen im Demohandel und ein grundlegendes Verständnis von Risiko- und Money-Management werden dringend empfohlen.

Wie schnell kann ich ein funded Account bekommen?

Die Dauer bis zur Kapitalzuteilung hängt vom Anbieter und dem gewählten Modell ab. Bei klassischen Challenges kann der Prozess – je nach Handelsfrequenz – zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen dauern. Instant-Funding-Modelle ermöglichen sofortigen Zugang zu einem Funded-Konto, haben jedoch oft strengere Bedingungen.

Muss ich Steuern auf Prop Trading Gewinne zahlen?

Ja. Gewinne aus Prop Trading unterliegen der Steuerpflicht in Deutschland. In der Regel gelten diese Einnahmen als Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit, können aber – je nach Vertragsgestaltung – auch in andere Kategorien fallen. Eine individuelle steuerliche Beratung wird empfohlen.

Was kostet eine Prop Trading Challenge?

Die Kosten für eine Challenge variieren je nach Anbieter, Modell und gewünschtem Startkapital. Üblich sind einmalige Gebühren zwischen 50 € und 500 €. Einige Firmen bieten auch monatliche Abo-Modelle an. Die Gebühr ist in der Regel im Voraus zu zahlen und nicht erstattungsfähig.

Was passiert, wenn ich die Challenge nicht bestehe?

Wird die Challenge nicht erfolgreich abgeschlossen, verfällt der Anspruch auf ein Funded-Konto. Die gezahlte Gebühr wird in diesem Fall nicht zurückerstattet. Es besteht jedoch meist die Möglichkeit, eine neue Challenge zu starten – dies ist mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Bjarne Claussen

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