Traden lernen – das beste Tutorial für Trading-Anfänger, incl. 10 Videos (2025)

Philipp Greineder

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Video 1: Der richtige Start als Trader

Trading  muss man richtig lernen:

Sehen Sie den Handel an der Börse als ganz normalen Ausbildungsberuf. Sie würden sich als Lehrling bewerben und anschließend zwei bis drei Jahre eine Ausbildung durchlaufen. In der Zeit müssen Sie einfach stupide Aufgaben erledigen. Sie verdienen wenig und leicht ist es definitiv nicht! Doch Sie wissen, Sie machen es für die Zeit und das Gehalt nach der Ausbildung.  

Weshalb sollte es beim Handel an der Börse anders sein? Lösen Sie sich von dem Gedanken, dass Sie in ein paar Monaten alles lernen können, was nötig ist. 

JA, Ausnahmen gibt es, allerdings bestätigen diese Ausnahmen die Regel!

Wie fangen Sie nun als Trading Einsteiger an?

Es ist wie mit allem im Leben, anfangen, hinfallen und aufstehen. Im Handel an der Börse ist es absolut dasselbe Prinzip, es schmerzt doppelt. Einerseits müssen Sie sich eingestehen, dass Sie etwas falsch gemacht haben, und dazu kostet Sie jeder Fehler bares Geld. Genau hier setzen wir mit unserem Ratgeber an! 

Ziel: Wir wollen Sie vor dem totalen Untergang bewahren und Ihnen eine klare Struktur mitgeben! 

Sie kennen nun unser Ziel, und um das Ganze noch effektiver zu gestalten, brauchen wir einen Plan. Lassen Sie uns also damit beginnen. Trading ist kein Hexenwerk und besteht prinzipiell aus fünf großen Bereichen:

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Traden lernen: Der richtige Start als Trader

Genau nach diesem Muster werden wir nun Schritt für Schritt vorgehen und alles Relevante besprechen.

Wussten Sie das circa 80 % der Trader scheitern? 

Sehen Sie den Handel an der Börse als ganz normalen Ausbildungsberuf. Sie würden sich als Lehrling bewerben und anschließend zwei bis drei Jahre eine Ausbildung durchlaufen. In der Zeit müssen Sie einfach stupide Aufgaben erledigen. Sie verdienen wenig und leicht ist es definitiv nicht! Doch Sie wissen, Sie machen es für die Zeit und das Gehalt nach der Ausbildung.  

Weshalb sollte es beim Handel an der Börse anders sein? Lösen Sie sich von dem Gedanken, dass sie auf ein paar Monate alles lernen können, was nötig ist. JA, Ausnahmen gibt es, allerdings bestätigen diese Ausnahmen die Regel!

Sehen Sie den Handel an der Börse als ganz normalen Ausbildungsberuf. Sie würden sich als Lehrling bewerben und anschließend zwei bis drei Jahre eine Ausbildung durchlaufen. In der Zeit müssen Sie einfach stupide Aufgaben erledigen. Sie verdienen wenig und leicht ist es definitiv nicht! Doch Sie wissen, Sie machen es für die Zeit und das Gehalt nach der Ausbildung.  

Weshalb sollte es beim Handel an der Börse anders sein? Lösen Sie sich von dem Gedanken, dass sie auf ein paar Monate alles lernen können, was nötig ist. JA, Ausnahmen gibt es, allerdings bestätigen diese Ausnahmen die Regel!

Chart Technik & Strategie

Sie haben bereits etliche wichtige Grundlagen gelernt und sind nun bereit für den nächsten Schritt. Bei der Chart Technik sehen Sie sich den vergangenen Verlauf eines Kurses an und schließen daraus auf zukünftige Gelegenheiten. 

Eine total logische Konsequenz aus dieser ersten Aussage ist, dass Sie niemals in extremen Zonen handeln. Damit die Chart-Technik funktioniert, brauchen Sie einen vergangenen Verlauf. Das impliziert allerdings auch, dass Sie nicht in Bereichen handeln, an der der Kurs noch nie war. Ist ein beliebiger Kursverlauf auf einem absoluten Höchst- oder Tiefstand, dann traden Sie hier nicht! 

Viele Trading Einsteiger aber auch fortgeschrittene Trader, vergessen eine elementare Sache: Es geht um den Preis! 

Jeder abgebildete Chart ist nichts anderes als das Antragen des Preises mit einem zeitlichen Verlauf. Genauso wie es jeder von uns aus der Schule kennt: das X-Y Koordinatensystem! Dabei wird auf der y-Achse der Preis angetragen und auf der x-Achse der immer gleiche zeitliche Schritt. Egal wie intensiv Sie sich mit der Chart-Technik auseinandersetzen, vergessen Sie niemals, dass es um den Preis geht!

Nachrichten aus der Wirtschaft

Ein sehr umstrittenes Thema im Trading! Wie geht man am besten mit wirtschaftlichen und politischen Nachrichten um? Das ist so pauschal erst mal nicht zu beantworten, da es sehr umfangreich ist. Als Anfänger, aber auch fortgeschrittener Trader, sollten Sie nicht auf Nachrichten handeln. Natürlich sollten Sie sich informieren, wann wichtige Entscheidungen sind, allerdings sollten Sie nicht einfach auf eine aufleuchtende Zahl einen Trade platzieren.

Nachrichten aus der Politik

Hier geht die Problematik auch schon los! In den seltensten Fällen können Sie solche News vorhersehen. Sei es ein Tweet von Trump oder eine plötzliche Eskalation im Nahen Osten. Solche Begebenheiten haben massiven Einfluss auf die unterschiedlichsten Märkte. Ihr einziges Mittel dagegen ist ein solides Risikomanagement.

Money- und Risiko-Management

Das ist der wichtigste Teil im Trading! Er entscheidet über die Höhe Ihrer Verluste, aber auch Ihrer Gewinne. Je länger Sie handeln, desto mehr werden Sie diesen Bereich des Tradings schätzen lernen. Dabei sollten Sie sich bei jeder Positionen folgendes überlegen:

  • Wie viel will ich für diesen Trade riskieren?
  • Wo liegen erreichbare Ziele?
  • Was ist ein plausibles Risiko? 
  • Was mache ich, wenn sich der Trade positiv entwickelt?

Psychologie

Die Technik hinter dem Handel an der Börse ist nicht schwer. Es gibt keinen heiligen Gral und es gibt nicht die eine Strategie. Sie brauchen Disziplin, Ausdauer und Ehrgeiz! Wenn Sie heute mit dem Trading beginnen, dann werden Sie in ein paar Jahren feststellen, dass es eigentlich nicht so schwer ist. Allerdings werden Sie auch feststellen, dass Sie sich nicht an Ihre eigenen Regeln gehalten haben.

  • Sie haben sich nicht an Ihre Setups gehalten.
  • Sie haben sich nicht an Ihr Money-Management gehalten.
  • Sie sind Trades aus dem Bauchgefühl heraus eingegangen.
  • Sie sind ein viel zu hohes Risiko eingegangen.

Ja, das gehört alles dazu! Allerdings werden Sie merken, dass die eigentliche Hürde im Trading nicht die eine perfekte Strategie ist. Es ist die Psychologie!  Arbeiten Sie an sich selbst und Ihren Setups. Die Märkte sind äußerst effektiv und verzeihen keinerlei Fehler. Nur dann, wenn Sie sich selbst im Griff haben, werden Sie Geld mit Trading verdienen.

Video 2: Welcher Trader Typus sind Sie?

Es spielt eine entscheidende Rolle, wie Sie die obigen Bereiche angehen. Aus Erfahrung können wir Ihnen sagen, dass es prinzipiell zwei unterschiedliche Trader Typen gibt. Dabei kommt es entscheidend darauf an, wie Sie mit Fehlern umgehen und ob Sie eine Erkenntnis aus diesen erreichen.

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Traden lernen: Der Trader Typus

Der praktische Trader

Hier ist der Name Programm! Es wird einfach mal direkt gestartet, ein Konto eröffnet und Geld einbezahlt. Ohne großes Vorwissen geht es direkt los und die ersten Positionen werden gesetzt. 

Es sind diese Trader, die direkt zu Beginn lernen, dass die Märkte äußerst effektiv sind und brutal sein können. Sie verlieren meist ein paar mal Ihre relativ kleinen Einlagen und geben anschließend entweder auf oder beginnen von vorne.

  • Stärken

Praktische Trader sind meist autodidaktisch und lernen aus Ihren Fehlern. Sie können bereits auf Erfahrungen aufbauen und Ihre Erkenntnisse stützen. Praktiker halten sich nicht allzu lange mit Feinheiten auf und möchten stattdessen direkt starten. Einer seiner größten Stärken ist eine sehr steile Lernkurve und die Gabe sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

  • Schwächen

Sprüche wie “… Das ist alles Betrug und funktioniert eh nicht!“ stammen meist von solchen Trader-Typen. Eine logische Konsequenz! Sie haben sofort begonnen, mit realem Kapital und ohne Vorwissen zu handeln. Ein Verlust war absolut vorprogrammiert. Viele geben nach den ersten Rückschlägen auf und stempeln den Handel an der Börse ab. Eine seiner großen Schwächen ist meist die fehlende Disziplin.

Der theoretische Trader

Eigentlich ist dieser Typus nun einfach erklärt, denn er ist quasi das glatte Gegenteil des Praktikers. Ein solcher Trader überlegt unzählige Male und plant alles bis ins Detail. Meist hält er sich über Jahre in Demokonten auf, aus Angst, Fehler zu begehen. Auch wird der theoretische Trader meist wesentlich weniger Trades machen als der praktische Trader.

  • Stärken

Meist verlieren sie nur sehr wenig Kapital und planen äußerst penibel jedes Setup. Sie sind ein wandelndes Trader-Lexikon und können sich auf ein enormes Wissen verlassen. Die größte Stärke ist dabei ihre Disziplin und das strukturierte Denken.

  • Schwächen

Oft sehen solche Trader vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Die Masse an Wissen können sie nur schwer anwenden und denken jeden Trade hunderte mal “tot”. Sie werden oft von Ängsten und Unsicherheit begleitet.

Natürlich ist diese Einordnung eine Pauschalisierung. Allerdings trifft sie sehr oft zu und wir sind uns sicher, auch Sie können sich einem Typus zuordnen. Dabei gibt es natürlich Überschneidungen und das ist auch keinesfalls schlimm.

Mit dieser Aufzählung und Differenzierung wollen wir Ihnen Mut machen. Jeder Trading Einsteiger steht vor mehr oder weniger denselben Problemen. Es fällt kein Profi vom Himmel und man wird auch nicht nach zwei Monaten zum Profi. Allerdings sollten Sie anhand der obigen Beispiele sich selbst und Ihre Stärken, aber noch wichtiger, Ihre Schwächen erkennen. Seien Sie sich derer bewusst und arbeiten Sie unbedingt an diesen.

Neigen Sie zum Zocken? Dann schieben Sie dem einen Riegel vor! 

Sie ärgern sich, weil Ihre Setups aufgehen, Sie aber nie eine Position eröffnen? Dann handeln Sie mit 0.01Lot und fangen an!

Video 3: Swing oder Daytrading?

Sie haben diese Begriffe schon mal gehört, wissen allerdings den Unterschied nicht so richtig? Das ist kein Problem! Swing bzw. Daytrading beschreibt Ihren Trading-Stil. Also wie Sie vorgehen und wie lange Sie eine Position z. B. offen halten.

Das Daytrading ist dank YouTube, Facebook und der vielen Werbungen der bekannteste Trading-Stil. Dabei werden mehrere Positionen an einem Tag eröffnet und auch wieder geschlossen. Wichtig ist dabei eine möglichst starke Bewegung in kurzer Zeit.

Im Swing Trading eröffnen Sie meist mehrere Positionen in der Woche und halten diese auch über Tage oder noch länger. Als Swing Trader legen Sie mehr Wert auf das tatsächliche Managen der einzelnen Positionen.

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Traden lernen: Swing- oder Day Trading?
Sie sehen einen direkten Vergleich zwischen Daytrading und Swing Trading
Traden lernen: Daytrading oder Swing Trading?

Die kürzeste Trading-Methode nennt sich Scalping. Hier sind Sie nur wenige Sekunden oder Minuten eingekauft und nehmen kleinste Kursbewegungen mit hohen Einsätzen mit. Im absoluten Gegensatz dazu steht das Investment. Dabei kaufen Sie z. B. Aktien und halten diese über meist viele Jahre.  Swing und Daytrading unterscheidet sich natürlich nicht nur in der Haltedauer. Auch die Timeframes sind grundlegend unterschiedliche. 

Daytrading:  M30 – H4

Swing Trading: H4 – W1

Dies beeinflusst wiederum Ihr Setup, Ihre Ziele und ganz wichtig, Ihr Risikomanagement! Merksatz: Je höher/größer der Timeframe, desto kleiner Ihre Einsatzgröße!

Welcher Trading-Stil eignet sich für Einsteiger?

Nutzen wir die Informationen, die wir bereits besprochen haben. Daytrading ist wesentlich schneller und auch quantitativer als das Swing-Trading. Sie müssten somit mehr Setups planen, mehr umsetzen und auch mehr überwachen. Von der psychologischen Belastung mal gänzlich abgesehen.

Somit ist unsere Empfehlung an alle Trading Anfänger ganz klar das Swing-Trading. Es lässt sich besser in Alltag und Ihr Berufsleben einbauen. Sie haben durch den hohen Timeframe zwar weniger Einstiegssignale, allerdings können Sie diese wesentlich genauer planen. 

Der Lerneffekt aus jedem Trade sollte somit höher sein und die Gefahr, der Gier und dem “Over-Trading” sollte somit geringer sein.

Video 4: Indikatoren im Trading – Sinnvoll, oder nicht?

Früher oder später werden Ihnen die technischen Indikatoren über den Weg laufen. Es klingt verlockend bestimmte Prozesse automatisieren zu können oder sogar Einstiege ohne eigene Analyse zu erhalten. Doch die Realität sieht etwas anders aus: Technische Indikatoren sind vor allem für Trading Anfänger eher ungeeignet. 

Stellen Sie sich einen Indikator im Trading wie ein Navigationsgerät für Ihr Auto vor. Eine absolut praktische Sache, die Ihnen den Alltag enorm erleichtert. Doch stellen Sie sich nun vor, Sie können nicht Auto fahren. Kuppeln, Schalten, Blinken, usw. muss erst erlernt und intensiv eingeübt werden. Nur mit einem Navi kommen Sie nicht von A nach B! 

Auch ein Indikator wird Ihnen nicht das Fahren abnehmen, zumindest noch nicht.

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Traden lernen: Sind Indikatoren sinnvoll?

Vorteile technischer Indikatoren

  • Automatische Überwachung von Kursen
  • Bestätigung Ihrer eigenen geplanten Setups

Nachteile technischer Indikatoren​

  • Sie funktionieren nur in den jeweiligen Bereichen, für die sie erstellt wurden
  • Jeder Indikator hat seine eigenen Fehler
  • Trading allein mit Indikatoren ist sehr ineffektiv

Beispiel: Einer der bekanntesten technischen Indikatoren ist der gleitende Durchschnitt. Dabei werden die festgelegten Perioden aufaddiert und daraus ein Mittelwert gebildet. Anschließend erfolgt die Visualisierung auf dem Chart. Je nachdem wie viel Perioden Sie in die Berechnung eingeben, desto mehr weicht die Linie vom aktuell Kursverlauf ab. Sie könnten den gleitenden Durchschnitt mit einer Periode von 100 im Tageschart als einen Art „Trend Indikator“ nutzen. 

Allerdings ist die Berechnung des Moving Averages nachfolgend! Das heißt, die Abbildung wird erst dann visualisiert, wenn die aktuelle Kerze geschlossen wird. Sie laufen dem Kurs also immer hinterher und Einstiege werden Sie so nicht finden.

Video 5: Die Trendanalyse – So gehen Sie richtig vor

Beginnen wir nun mit dem ersten Teil der Chart-Technik und einem direkten praktischen Bereich. Wenn Sie traden lernen wollen, ist dies der erste große Schritt! Was ist eigentlich ein Trend im Trading? Prinzipiell können Kurse steigen und fallen. Die langfristige Bewegung eines Kursverlaufes in eine bestimmte Richtung wird nun als Trend definiert.

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Traden lernen: Trendanalyse

Der Long Trend: Die Kurse steigen! Sie sehen regelmäßig höhere Hochs und höhere Tiefs. 

Der Short Trend: Die Kurse fallen! Sie sehen regelmäßig tiefere Tiefs und tiefere Hochs. 

Der seitliche (Range) Trend: Hierbei bewegt sich der Kurs seitlich auf der X und Zeitachse entlang. Es gibt meist einen ständigen Wechsel der Kerzen zwischen steigend und fallend.

Sind Trends wichtig für Ihr Trading?

Ja, definitiv! Damit Sie Geld mit Trading verdienen können, ist eine möglichst starke Bewegung in Ihre gehandelte Richtung, elementar. Setzen Sie auf steigende Kurse, dann möchten Sie natürlich einen möglichst langen und starken Anstieg. Bei fallenden Kursen natürlich dasselbe, nur in andere Richtung. Was Sie nicht möchten, sind Range Trends. Hier verläuft der Kurs seitlich und hat keine eindeutige Richtung. Es ist also nicht genügend Bewegung vorhanden, um damit Gewinne erzielen zu können. Schlimmer noch, es fallen regelmäßig Swap-Gebühren an.

Eine weitere sehr wichtige Eigenschaften von Trends, die Sie sich merken sollten:

“Es ist wahrscheinlicher, dass ein Trend in seine angestrebte Richtung weiter läuft, anstatt komplett umzukehren.”

Für Sie und Ihr Trading bedeutet das, dass Sie immer versuchen sollten in Trendrichtung zu handeln. So einfach wie es sich anhört, ist es leider aber nicht!

Eine grundlegende Methode der Chart-Technik ist das “rückwärts testen”. Dabei sehen Sie sich die Vergangenheit an und schließen daraus auf zukünftige Reaktionen. Ein vergleichbares Vorgehen gibt es speziell für die Trendanalyse: Sollten Sie z.B. im Tageschart also D1 handeln, dann beginnen Sie mit der Trendanalyse im übergeordneten Timeframe in diesem Fall ist das der Wochenchart also W1. Sehen Sie sich nun den Kursverlauf an und analysieren Sie den ggf. vorliegenden Trend. Anschließend schalten Sie auf in Ihren eigentlich bevorzugten Timeframe, also D1, herunter. Durch dieses Vorgehen erreichen Sie, dass Sie nicht aus Versehen auf eine Korrektur und somit gegen den eigentlichen Trend handeln.

Video 6: Widerstand und Unterstützung

Das ist das beste und wichtigste Werkzeug der Chart-Technik. Es gibt kein Setup, bei dem wir nicht diese Technik von Unterstützung und Widerstand (engl. Support/Resistance) nutzen! Damit Sie unseren Standpunkt besser nachvollziehen können, müssen wir etwas ausholen. Sie haben bereits gelernt, dass der Kurs einen Trend aufweisen kann. Also z. B. über einen längeren Zeitpunkt steigt oder fällt.

Doch was bedeutet dies? 

Eigentlich tragen Sie einen Preis auf einen zeitlichen Verlauf an, so wie Sie es vom X-Y Koordinatensystem aus der Schule kennen. Die x-Achse ist dabei die Zeitachse, auf der Sie einen immer gleichen Schritt springen = Timeframe. Auf der y-Achse wiederum tragen Sie den tatsächlichen Wert des Produktes oder anders geschrieben, den Preis an.

Es entsteht somit ein diagonaler Verlauf, den wir allgemein als Kursverlauf bezeichnen.

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Traden lernen: Widerstand & Unterstützung

Dabei vergessen viele Trader eine entscheidende Grundlage: Es geht nur um den Preis!

Die einzige wichtige Komponente ist somit die y-Achse. Genau hier liegt die große Stärke der Widerstände: Stellen Sie es sich tatsächlich als eine Art Hindernis für den Preis eines beliebigen Produktes vor. Der Preis steigt und auf einem gewissen preislichen Niveau liegen viele Verkaufsorders, die den Kurs unterhalb dieses Verkaufspreises halten.

Stellen Sie sich eine beliebige Aktie vor, der wir nun einen fiktiven Preis von 80 € Stückpreis geben. Der aktuelle Marktwert liegt weiterhin im normalen Mittelfeld, also entfernt vom absoluten Hoch und Tief der Aktie. Die anstehenden Quartalszahlen sind etwas besser als erwartet und der Kurs beginnt zu steigen. Sie entscheiden sich ein paar Stück zu kaufen für sagen wir mal 83 €. Ihre Anteile entwickeln sich gut und Preis steigt weiter.

Nun passiert folgendes: Der Preis klettert kurz auf 102 € und beginnt dann stark zu fallen. Leider sehen Sie es zu spät und verkaufen panisch bei 86 € per Marktausführung. 

Doch warum? Auf dem Preis von circa 100 € lagen viele Verkaufsorder von großen Marktteilnehmern. Diese wurden gefüllt, als der Kurs diese erreicht hat und es folgte eine sofortige Reaktion  = Widerstand

Unterschiedliche Widerstände

Sie wissen nun prinzipiell, was Widerstände im Allgemeinen sind. Hier gibt es allerdings noch eine kleine aber feine Unterscheidung, die Sie im späteren Verlauf dieses Ratgebers brauchen werden. Denken Sie sich kurz in unser Beispiel mit der Aktie zurück: Wir gingen davon aus, dass diese steigt und an einer preislichen Zone abprallt. Diese Überlegung gibt es nun aber auch bei fallenden Kursen. Dabei passiert prinzipiell das gleiche, nur in anderer Betrachtungsweise.

Beispiel: Unsere Aktie, die Sie bei 83 € gekauft haben, beginnt nun aus unerklärlichen Gründen direkt zu fallen. Einen Stop Loss haben Sie nicht gesetzt und Sie hoffen nun, dass sich diese Short-Bewegung wieder korrigiert. Sie haben den Trade schon abgeschrieben, als Ihre Aktie die Zone rund um 59 € berührt. Es folgt nun endlich eine starke Long-Bewegung und Sie können Gott sei Dank, Ihren Trade mit minimalem Verlust schließen.

Was ist passiert? 
Der Kurs hat auch hier eine wichtige Zone berührt, auf der viele Kauforder lagen. Diese wurden ausgeführt und der Preis sprang entsprechend long. Die Zone hat die Aktie also gebremst und unterstützt sie wieder weiter zu steigen.

Aus Basis unserer zwei Beispielen unterscheiden wir ab sofort zwei unterschiedliche Zonen:

  • Hindern Sie den Kursverlauf = Widerstände (Resistance)
  • Unterstützen Sie den Kursverlauf = Unterstützung (Support)

Sie müssen nun etwas aufpassen, damit Sie die Begrifflichkeiten nicht durcheinander bringen. Prinzipiell ist der allgemeine Begriff für relevante preislichen Zonen auch weiterhin “Widerstände”. Wenn es Ihnen also erst mal nur darum geht, gewisse Zonen zu erkennen und diese zu analysieren, dann bleiben Sie dabei. Wenn Sie diese Zonen allerdings in Bezug zum Trend des Kursverlaufes betrachten, dann benötigen Sie diese neue Differenzierung. Sehen Sie sich dazu unbedingt unser Webinar an, da es sehr wichtige Informationen beinhaltet.

Video 7: Das richtige Risiko pro Trade

Das Risikomanagement ist der wichtigste Bereich, wenn Sie traden lernen wollen.

Sämtliches Wissen, das Sie bisher erlangt haben, basiert auf der theoretischen Planung. Also ob Sie z.B. mit oder gegen Trend handeln wollen. Ob Ihr Setup qualitativ ist und ob der Widerstand hält? 

Damit Sie Ihren Trade umsetzen können, benötigen Sie nun zwei Bereiche in Ihrem Money Management. 

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Traden lernen: Das richtige Risiko pro Trade

Risiko pro Trade?

Prinzipiell sollte das Risiko pro Trade niemals über 1-2 % Ihrem Trading Kapitals liegen. 

Beispiel:
Kapital auf Ihrem Trading Konto: 10.000 € 
Risiko bei 1 %: 100 € pro Trader 
Sollte der StopLoss erreicht werden, verlieren Sie somit maximal 1 % oder eben 100 € bezogen auf unser Beispiel. 

Ob Sie nun 0,5 % oder 2 % pro Trade eingehen, hängt entscheidend von der Qualität des Setups ab. Gehen Sie dabei folgende Liste durch:

  • Planen Sie das Setup gegen oder mit dem Trend
  • Ist der Kursverlauf als qualitativ einzuschätzen
  • Wie „sicher“ ist der Einstieg
  • Ist Ihre Gewinnzone erreichbar

Das Trade-Management

Dies ist nun der entscheidende Schritt hin zur Eröffnung Ihres Trades! Bisher haben Sie Ihr Setup geplant, die anstehenden Nachrichten abgeschätzt und entschieden, wie viel Risiko Sie nun eingehen wollen.

Im nächsten Schritt planen Sie nun die Lage Ihres StopLoss und Ihre erste Gewinnzone. Dabei ist Ihre Variable die Einsatzgröße. Je größer der StopLoss entfernt ist, desto kleiner wird die eingesetzte Einsatzgröße. 

Beispiel:
StopLoss in 100 Pips Abstand: 0.10 Lot 
StopLoss in 200 Pips Abstand: 0.05 Lot 

Eine Verdopplung des StopLoss-Abstandes hat also eine Halbierung der Einsatzgröße zur Folge. 

Video 8: Die Trading Strategie – So wird’s gemacht

Die Trading-Strategie lässt sich als vorher festgelegter Ablauf, bei bestimmten Voraussetzungen definieren.  Dieser Ablauf gibt Ihnen vor, wie Sie sich in bestimmten Kurs-Situationen verhalten sollen und ob Sie eine Position eröffnen oder nicht. Legen Sie Folgendes am besten schriftlich fest:

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Traden lernen: Die Trading Strategie

Woraus besteht eine Trading Strategie?

Das Setup

  • Liegt ein Trend vor oder bewegt sich der Kurs seitlich?
  • Lassen sich qualitative Widerstände erkennen?
  • Wann eröffnen Sie den Trade?
  • Wie eröffnen Sie den Trade? Per Limit oder sofort?

Das Money Management

  • Ist der Kursverlauf qualitativ, also hat er einen Trend?
  • Handeln Sie mit oder gegen den Trend?
  • Wie viel Risiko gehen Sie für diesen Trade ein?
  • Wie lange wollen Sie die Position offen halten?

Das Trade Management

Die Trading Psychologie

  • Wie verhalten Sie sich während der offenen Position?
  • Halten Sie sich an Ihre Regeln?
  • Vermeiden Sie „Verlust Framing“
  • Vermeiden Sie „Over Trading“

Video 9: Wenn Trading zur Sucht wird – FOMO

Auch Trading kann durchaus süchtig machen. Die Angst etwas zu verpassen oder auch FOMO = fear of missing out genannt ist vor allem für Anfänger ein großes Problem. Man wird das Gefühl nicht los, dass die Bewegungen kommen, sobald man sich von seinem Rechner weg bewegt. Trading hat zu Beginn einen ähnlichen Einfluss auf uns wie Glücksspiel. Es macht durchaus süchtig!

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Traden lernen: Angst im Trading?

Seien Sie sich dieser Eigenschaft bitte stets bewusst. Als Trader sind Sie kein Zocker am Spielautomaten und hoffen auch nicht, dass endlich das richtige Licht blickt.

Schieben Sie sich von Anfang an einen Riegel vor und legen Sie sich strikte Regeln auf. Weiterhin empfehlen wir Ihnen erneut auf einen Timeframe höher, als H4 zu starten. Es nimmt dem Trading die Geschwindigkeit und Sie werden weniger kritische Fehler begehen.

Video 10: Der Trading Plan – Mit Struktur zum Erfolg

Sie wissen nun alle wichtigen Grundlagen, die Sie benötigen und können nun effektiv das Traden lernen. Machen Sie sich einen Plan und halten Sie sich daran. Halten Sie folgende Bereiche für sich fest:

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Traden lernen: Trading Plan
  • Wann und wie passt Trading in meinen Alltag?
  • Wie viel Kapital habe ich zur Verfügung? Bin ich davon abhängig?
  • Wie beginne ich mit der Analyse?
  • Welche Nachrichten sind wichtig?
  • Wie qualitativ ist das Setup?
  • Wie viel Risiko werde ich mit der Position eingehen?
  • Wie verhalte ich mich, wenn der Trade offen ist?
  • Was sind meine persönlichen Regeln?

Die richtigen Eigenschaften eines Traders

Es gibt bestimmte Fähigkeiten und Charaktereigenschaften, ohne die es schwer bis unmöglich ist, ein erfolgreicher Trader zu werden. Dazu gehören beispielsweise:

  • Das Treffen rationaler Entscheidungen.
  • Den Aufbau einer analytischen Denkweise bzw. das Analysieren neuer Informationen.
  • Die Beherrschung der eigenen Emotionen.
  • Das Analysieren und Interpretieren großer Informationsmengen, bspw. von Datensätzen oder Indikatoren.

Es wird im Trading nicht empfohlen, mit Menschen zu arbeiten, die Risiken lieben und riskante Entscheidungen treffen. Bei diesen handelt es sich eher um Zocker als um Spekulanten.

Traden lernen: Eigenschaften eines guten Traders
Eigenschaften eines guten Traders

Es gibt natürlich auch weitere Schwierigkeiten, die den Beruf des Traders nicht einfach machen:

  • Es ist ziemlich schwierig, ein stabiles Einkommen zu erzielen.
  • Zwar kann jeder Trader werden, aber nicht jeder schafft es profitabel zu sein.
  • Trading ist mit hohen finanziellen Risiken verbunden. Die Chancen investiertes Kapital zu verlieren sind hoch, insbesondere wenn Sie die Regeln des Geld- und Risikomanagements missachten.

Wie fange ich mit dem Trading an?

Nicht jeder hat das Profil eines Traders, aber auch nicht jeder Trader hat das gleiche Profil. Daher ist es äußerst schwierig ein “Phantombild” des idealen Traders zu zeichnen.

Zur Beurteilung der Qualität eines Traders muss man diesen an den Finanzmärkten testen. 

Nun hat aber nicht jeder die Gelegenheit, von einer großen Bank eingestellt zu werden, um seine Fähigkeiten als Trader zu testen. Die Lösung: Man muss sich Zeit nehmen, um sich ernsthaft zu schulen und zu testen, am besten mit einem Demo-Trading-Konto.

Das Demokonto bietet Ihnen Zugang zu Echtzeit-Charts und Marktdaten. Die Orderfunktionen ermöglichen es Ihnen, mit fiktivem Kapital zu arbeiten, um Anfängerfehler ohne finanzielle Einbußen begehen zu können. 

Das Demo-Trading-Konto ist ein hervorragendes Lehrmittel, mit dem Sie ohne Risiko üben und Ihre ersten Strategien ausprobieren können.

Traden lernen: Die wichtigsten Trading Werkzeuge
Die wichtigsten Werkzeuge eines Traders

Wie viel Zeit muss ich für das Trading aufwenden?

Trading braucht nicht nur Zeit, sondern vor allem Disziplin

Dank der heutigen Technologien begnügen sich manche Trader mit wenigen Minuten effektiven Handels pro Tag. 

Viel wichtiger als die Zeitproblematik ist jedoch die Frage des richtigen Timings.

Wenn Sie berufstätig sind, sollten Sie wissen, dass Sie abends auf dem amerikanischen Markt Positionen eingehen können, da dieser mehrere Stunden nach Schließung des europäischen Marktes geöffnet bleibt. Sie können auch automatische Aufträge (Limit-Orders) nutzen, um für den nächsten Tag einzukaufen oder zu verkaufen.

Abgesehen von der Zeit, die Sie für das Trading aufwenden, sollten Sie bedenken, dass es wie bei jeder Tätigkeit (viel) Erfahrung braucht, um nachhaltig erfolgreich (in diesem Fall also profitabel) zu werden. 

Wenn das Ihr Ziel ist, dann sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass es sich um eine äußerst wettbewerbsfähige Branche handelt und Ihre Ausbildung daher nie enden wird.

Warum sollte man Trading betreiben?

Mit dem Trading lassen sich zwei unterschiedliche Ziele verfolgen:

  • das eigene Kapital absichern
  • das eigene Kapital vermehren

In der Praxis sind Absicherungsstrategien eher für Unternehmen geeignet, weil sie eine vorherige Kapitalvermehrung voraussetzen. 

Im Rahmen einer Anlagestrategie können zwei unterschiedliche Ansätze verfolgt werden:

  • Der vermögensorientierte oder
  • der spekulative Ansatz.

Der erste Ansatz besteht darin, Finanzprodukte aufgrund ihres fundamentalen Werts zu kaufen, um:

  • Das eigene Kapital arbeiten zu lassen,
  • das eigene Vermögen vor Inflation zu schützen und
  • einen Teil des durch Finanzanlagen erzeugten Wohlstands an sich zu ziehen.

Der spekulative Ansatz hingegen besteht darin, Finanzprodukte zu kaufen und zu verkaufen, um Wetten auf steigende oder fallende Kurse (und möglicherweise auch auf andere Parameter wie die Kursvolatilität) abzuschließen.

Es ist für eine Privatperson nicht sinnvoll darauf zu hoffen durch Trading reich zu werden. Zudem ist es äußerst schwierig, vom Trading zu leben. Trading kann Ihnen dennoch die Möglichkeit bieten, ein zusätzliches Einkommen zu generieren.

Im Rahmen der Kagels Trading-Ausbildung betonen wir jedoch, wie schwierig es für einen unabhängigen Händler mit einem spekulativen Ansatz ist „den Markt zu schlagen“.

Von einem pragmatischen Standpunkt aus betrachtet, scheinen daher zwei Praktiken des Tradings sinnvoll zu sein:

  • den Handel als Instrument zur Investition als „fürsorglicher Familienvater“ nutzen oder 
  • den Handel als reines Hobby wahrnehmen und mit kleinen Geldbeträgen an der Börse zocken.

Auch wenn diese beiden Praktiken des Tradings parallel genutzt werden können, so sollten sie auf keinen Fall miteinander vermischt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass Ihr Vermögen durch einen einfachen Würfelwurf in Rauch aufgeht.

Für Studenten, die eine Karriere als professioneller Händler oder eine allgemeinere Finanzkarriere anstreben, kann das Trading während des Studiums eine gute Gelegenheit sein, Ihr theoretisches Wissen anzuwenden, Ihre Finanzkompetenz zu erweitern und erste praktische Erfahrungen auf den Finanzmärkten zu sammeln.

Wie kann ich mich zum Trader ausbilden lassen?

Die Vielzahl an Angeboten zur Trading-Ausbildung im Internet könnte zum Schmunzeln anregen, wenn sich dahinter nicht weitaus beunruhigendere Gefahren verbergen würden. Bei jeder Internetanfrage im Zusammenhang mit Finanzen finden Sie zahlreiche mehr oder weniger professionelle Anbieter von Trading-Schulungen. Diese wollen Sie reich machen, indem sie Ihnen ihre „gewinnbringende Trading-Strategie“ vermitteln. 

Sie haben es hoffentlich schon am Anfang dieses Artikels verstanden: NEIN, kein Trading-Training wird Sie jemals reich machen.

Denn keine noch so gute Trading-Ausbildung kann Ihnen eine finanzielle Rendite garantieren. 

Genauso wenig wie ein Fußballtrainer Ihnen jemals versprechen kann, Sie zu einem Profifußballer zu machen. 

Im Gegensatz dazu wird ein guter Trainer (im Trading wie im Fußball) Wissen und Techniken vermitteln, die Ihnen auf Ihrem Lernweg Zeit sparen und Ihre Erfolgschancen erhöhen.

Bei der Auswahl Ihres ersten Trading-Coachings sollten Sie sich für einen ehrlichen Trainer entscheiden, der:

  • Ihnen die Realität des Tradings und seine Risiken vor Augen führen kann,
  • Ihnen seine Fähigkeiten methodisch vermittelt und
  • bereit ist, seine Erfahrungen mit Ihnen zu teilen.

Sie müssen kein Vermögen für Ihr erstes Trading-Training ausgeben. Mit dem Absolvieren der ersten Sitzung erhalten Sie einen genaueren Einblick in die Welt des Tradings und werden in der Lage sein, Ihre Bedürfnisse einzuschätzen und umfassendere Kurse zu finden, die diese erfüllen können.

Erhalten Sie Unterstützung mit unserer Trader-Ausbildung. Wir bringen Ihr Trading innerhalb kürzester Zeit auf ein neues Level. Sie werden gewinnbringende Chancen erkennen und sicher umsetzen können.

  • Intensive Trading Ausbildung für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Umfangreicher Videobereich
  • 3 Monate Live Coaching
  • Exklusive Telegram Chat-Gruppe für Mitglieder
  • Persönlicher Ansprechpartner

Kostenloses Informationsgespräch

Vereinbaren Sie einen kostenlosen Gesprächstermin und stellen Sie mir gerne alle Ihre Fragen. Gemeinsam sprechen wir über Ihre Situation, was Sie erreichen möchten und wie ich Ihnen dabei helfen kann.

Trading lernen mit Phil Greineder

Ich bin Philipp Greineder und Trading-Ausbilder der Kagels Trading GmbH. Ich habe eine persönliche, risikoärmere, aber auch planbare Strategie entwickelt und gebe mein Wissen weiter an Trader und die, die es werden möchten weiter.

Bonus: Fünf Möglichkeiten, wie man beim Trading scheitern kann

In den letzten 12 Jahren habe ich viel darüber gelesen, warum Trader erfolgreich sind und wie sie scheitern. Ich habe auch viele Trader erlebt, die aufgegeben haben, nachdem sie viel Zeit und Mühen investiert hatten.

Aufgrund meiner Erfahrung habe ich im Laufe der Zeit einige Hauptgründe dafür gefunden, wie es sich normalerweise abspielt. Diese Gründe zu erkennen, ist allerdings nicht das Gleiche, wie sie zu beheben. Wie die meisten anderen Trader muss ich mir ständig in Erinnerung rufen, diese Fehler zu vermeiden.

Es folgen fünf einfache Gründe, weshalb Menschen beim Trading scheitern.

Unrealistische Erwartungen haben

Sowohl online als auch offline ist die Erwartung „schnell reich zu werden“ sehr weit verbreitet. Daher ist es nicht überraschend, dass sich einige Trader falsche Vorstellungen vom Trading machen.

Trading ist einer der härtesten Wege, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Andererseits ist die Einstiegshürde beim Trading am geringsten. Dies erklärt, weshalb Trading von vielen Tradern als viel leichter eingeschätzt wird, als es in Wirklichkeit ist.

Falsch

Erwarten Sie keine großen Gewinne in kurzer Zeit. Erwarten Sie nicht, dass Sie mit Ihren Trading-Gewinnen bereits im nächsten Jahr ein Haus kaufen können. Rechnen Sie nicht damit, dass Sie den Lernprozess spielend schaffen.

Obiges trifft zu, trotz irgendwelcher Anfangserfolge, die Ihnen zufallen mögen. Riesige Gewinne zu machen, ist das Schlimmste, was einem Anfänger passieren kann. Dies verstärkt lediglich die unrealistischen Erwartungen.

Richtig

Verbannen Sie unrealistische Erwartungen. Wenn Ihnen das nicht gelingt, wird Ihnen die Realität früher oder später einen Schock verpassen.

Rechnen Sie mit harter Arbeit. Rechnen Sie damit, eine Menge Geld zu verlieren, bevor die Gewinne einsetzen. Rechnen Sie damit, dass Sie Ihrer dunkelsten Schattenseite begegnen werden.

Mit begründeten Erwartungen zu beginnen, wird Ihre Widerstandsfähigkeit und Belastbarkeit als Trader fördern.

Trading hat mir und anderen Tradern erstaunliche Erlebnisse beschert, aber das ist ein schwieriger und mühsamer Prozess. Beginnen Sie mit der richtigen Geisteshaltung und Denkweise.

In Extreme geraten

Wie gerät ein Trader in Extreme?

Es gibt zwei häufig vorkommende Extreme beim Trading: Overtrading und extreme Hebelwirkung (Overleveraging).

Overtrading bedeutet, zu häufig traden. Was ist Overtrading? Wie oft kann ich traden, ohne Overtrading zu betreiben?

Beim Overtrading geht es nicht darum, wie oft Sie traden können oder sollen. Das Problem ist Folgendes: Wenn Sie traden, werden Sie einen Punkt erreichen, ab dem sich Ihr Tradingvorteil beginnt zu reduzieren.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass Ihre Aufmerksamkeit anfängt nachzulassen und Ihre Willensstärke sich verringert. Danach fangen Sie an, von Ihrem Trading Plan abzuweichen. Unter diesen Umständen ist es nicht angebracht, das Trading fortzusetzen.

Um also Ihren Tradingvorteil aufrechtzuerhalten, müssen Sie die Anzahl der Trades, die Sie eingehen, einschränken.

Overleveraging (eine zu große Hebelwirkung) stellt eine weitere Form extremen Verhaltens dar. Selbst für die besten Trader ist das Prinzip, alles zu riskieren, verheerend.

Im Markt gibt es keine Garantie. Das müssen Sie verstehen, um zu überleben. Mehr zu traden, als Sie es sich erlauben können zu verlieren, ist einfach nur dumm. Aus diesem Grund ist die Positionsgröße die wichtigste Regel beim Trading.

Falsch

Betreiben Sie kein extremes Verhalten wie Overtrading und Overleveraging. Sich in schnelles und rabiates Trading hineinzustürzen, ist schrecklich und zerstörerisch.

Auf lange Sicht funktionieren Extreme nicht, und zwar bezieht sich dies auf alle Bereiche, insbesondere auf ein Spiel der Wahrscheinlichkeit, wie es das Trading ist.

Richtig

Beginnen Sie langsam und gehen Sie kontinuierlich und konstant vor. So machen es Trader, um im Markt zu überdauern.

Vergessen, dass Trading nur ein Teil Ihres Lebens ist

Wir alle führen ein jeweils unterschiedliches Leben mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen. Denken Sie daran, dass Trading nur einen Teil Ihres Lebens ausmacht.

Falsch

Natürlich können Sie sich in einen Raum einschließen und 24 Stunden pro Tag traden. Aber sieht so das Leben aus, das Sie führen wollen?

Achten Sie darauf, was Sie auf Ihrem Weg zum Tradingerfolg opfern.

Richtig

Denken Sie an Ihre Prioritäten, Ihre Hobbys, Ihre Familie usw. Die meisten Artikel handeln davon, wie man ein hauptberuflicher Trader wird, aber nur wenige reden über die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts als Trader zwischen Arbeit und Leben.

Die besten Trader werden durch ihre Familie und ihre Freunde unterstützt. Sie haben Zeit, um darüber nachzudenken, was sie mit dem Geld anfangen, das sie verdienen. Sie nehmen sich Zeit dafür, Sport zu treiben und ihre Gesundheit zu erhalten.

Ohne Ihr Trading in Ihr Leben zu integrieren, wird es schwierig für Sie sein, eine berufliche Entwicklung zum Trader durchzuhalten.

Machen Sie das Trading zum Teil Ihres Lebens. Gliedern Sie es in andere Lebensbereiche ein. Lassen Sie zu, dass Trading Ihre täglichen Erfahrungen bereichert, anstatt es abzugrenzen.

Nur zu wissen, wie man tradet, ist sinnlos, wenn Sie nicht einschätzen können, warum Sie eigentlich traden wollen. Werden Sie sich nicht erst am Ende Ihrer Tradinglaufbahn darüber klar.

Den falschen Dingen hinterherjagen

Sechs Bildschirme und ein in der Höhe verstellbarer Markenstuhl von Herman Miller. Ausblick auf die Berge, Schalldämmung und eine Espressomaschine. Großformatige Poster mit Zitaten von bekannten Tradern.

67 Tradingbücher, 45 Tradingkurse, 19 Online Trading Communities.

Falsch

Sie brauchen keine teuren Kurse oder eine sehr umfangreiche Handlungsanleitung, um mit dem Trading zu beginnen. Natürlich brauchen Sie auch keinen äußerst extravaganten Schreibtisch dazu.

Richtig

Verzichten Sie auf das Unnötige und beschränken Sie sich auf das Wesentliche. Durch diese einfache Richtlinie werden Sie unzählige Vorteile haben. Sie werden Zeit und Geld sparen. Und als Bonus erhalten Sie noch geistige Klarheit und Unvoreingenommenheit dazu.

Die umwerfenden Tradingausrüstungen Ihrer Traderkollegen sind verlockend, aber sie sind absolut nicht erforderlich, um gut zu traden.

Ich meine damit keinesfalls, dass der Kauf von Trading Equipment und von Tradingbüchern und die Teilnahme an Tradingkursen absolut verboten sind.

Als Trader können Sie kaufen, was Sie brauchen. Ich möchte Sie lediglich daran erinnern, sich darüber Gedanken zu machen, was Sie wirklich zum Traden brauchen.

Ist es ein weiterer Bildschirm? Oder mehr Konzentration und Übung?

Anderen für Ihre Tradingschwierigkeiten die Schuld geben

Sie sind also rechtzeitig in den Markt eingestiegen. Sie sollten den Trade mit einem Gewinn geschlossen haben, falls dieser nicht durch erhebliche Slippage aufgezehrt wurde.

Sie haben das beste Setup des Tages verpasst. Der Grund dafür war ein Anruf Ihres Freundes zur falschen Zeit, was Sie abgelenkt hat.

Falsch

Die oben geschilderten Situationen beziehen sich auf Fehler. Es ist okay für einen Trader, Fehler zu begehen, aber es ist nicht akzeptabel, dauernd andere für Ihre Fehler zu beschuldigen.

Richtig

Kein Trader ist vollkommen, aber die besten Trader verfügen über einen inneren Kontrollmechanismus. Sie wenden sich nach innen und erkennen sowohl die Probleme als auch die Lösungen.

Trading findet in einem unsicheren Umfeld statt. Beim guten Traden geht es somit darum, das zu kontrollieren, was kontrollierbar ist.

Worüber haben Sie die absolute Kontrolle? Das sind Sie selbst.

Darum ist es am besten, zuerst sich selbst zu analysieren, bevor man die Fehler bei anderen sucht.

Schlussbemerkung: Wie man beim Trading nicht scheitert

Inzwischen haben Sie die fünf Fehler in Ihrem Trading erkannt. Vielleicht haben Sie diese überwunden oder kämpfen immer noch mit ihnen.

Jedenfalls sollten Sie bedenken, dass sich die besten Trader auf den Tradingprozess konzentrieren. Wenn Sie das umsetzen, werden Sie den besagten Fehler entgehen, so dass Gewinne folgen werden.

Dieser Artikel wurde im Original von Galen Woods auf seiner Webseite veröffentlicht: 5 Ways to fail at trading

Deutsche Übersetzung von Karsten Kagels und Gaby Boutaud

Lesetipp: Was sind Telegram Trading Gruppen?

Zusammenfassung zum Thema Trading lernen

In diesem Blogbeitrag wurde Ihnen erklärt, was Trading ist und wie es funktioniert. In nur wenigen Abschnitten wurden Ihnen die Grundlagen für einen erfolgreichen Handel an den Finanzmärkten näher gebracht. Es liegt jetzt an Ihnen, weiterzulernen oder mit dem Handel zu beginnen.

Das wichtigste, was Sie verstehen sollten, ist:

Erfolgreiche Trader sind emotionslos und haben keine Erwartungen an den Markt. Sie wissen, dass sich der Markt jederzeit gegen sie wenden kann. Alles ist möglich! Aber Handelsstrategien geben ihnen Sicherheit und eine Struktur. Sie verwenden ebenso ein angemessenes Risikomanagement, sodass sie keine Gefühle bezüglich ihres Geldes haben, welches sie gewinnen oder verlieren. Geld verdienen an den Finanzmärkten ist somit für jeden möglich, der über eine gewisse Ausbildung und Risikobereitschaft verfügt.

Zusammenfassend können wir also sagen:

  • Trading ist der Kauf und Verkauf von Vermögenswerten an der Börse
  • Es gibt viele verschiedene Märkte, Stile und Strategien
  • Märkte haben eine Vielzahl von Finanzinstrumenten
  • Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt
  • Die Wahl eines guten Brokers ist unerlässlich
  • Sie sollten immer einen Trading-Stil finden, der zu Ihrem Lebensstil passt
  • Trading-Strategien gibt es für jede Art von Trader
  • Das Risikomanagement sichert Ihre Trades und Depot ab

Häufige Fragen zu Traden lernen

Was ist der Unterschied zwischen Trading und Investieren?

Trading bezieht sich auf den kurzfristigen Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten mit dem Ziel, von kurzfristigen Preisbewegungen zu profitieren.
Investieren zielt auf den langfristigen Erwerb von Vermögenswerten, um über einen längeren Zeitraum von Wertsteigerungen und Dividenden zu profitieren.

Welche Finanzinstrumente werden gehandelt?

Zu den gängigsten Finanzinstrumenten gehören Aktien, Anleihen, ETFs, Währungen (Forex), Rohstoffe und Kryptowährungen.

Was sind die wichtigsten Plattformen für Trading und Investieren?

Bekannte Plattformen sind eToro, Interactive Brokers, MetaTrader, Robinhood, und Trade Republic.

Was sind einige grundlegende Trading-Strategien?

Zu den grundlegenden Strategien gehören die technische Analyse, Day Trading, Swing Trading und Scalping.

Was sind einige grundlegende Anlagestrategien?

Langfristige Anlagestrategien umfassen Buy-and-Hold, Value Investing und Growth Investing.

Was ist technische Analyse und wie wird sie verwendet?

Die technische Analyse untersucht historische Preisdaten und Handelsvolumen mithilfe von Charts und Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, RSI und MACD, um zukünftige Preisbewegungen vorherzusagen.

Was ist fundamentale Analyse und wie wird sie verwendet?

Fundamentale Analyse bewertet den inneren Wert eines Vermögenswertes durch die Analyse von Finanzberichten, Geschäftsmodellen, Marktbedingungen und anderen wirtschaftlichen Faktoren.

Welche Tools und Indikatoren sind nützlich für die technische Analyse?

Nützliche Tools sind Charting-Software, Indikatoren wie Bollinger Bänder, Fibonacci-Retracements und Plattformen wie TradingView.

Wie wählt man einen geeigneten Broker aus?

Achten Sie auf Aspekte wie Gebühren, Handelsplattform, angebotene Märkte, Kundenservice und die Regulierung des Brokers.

Was sind die häufigsten Fehler beim Trading und Investieren?

Zu den häufigsten Fehlern gehören emotionales Handeln, Mangel an Disziplin, Overtrading, und das Ignorieren von Risikomanagement-Praktiken.

Wie erstellt man einen Trading-Plan?

Ein Trading-Plan sollte Ziele, Risikomanagement-Strategien, Handelsstrategien, Zeitrahmen und Regeln für den Einstieg und Ausstieg aus Trades umfassen.

Philipp Greineder

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