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Auf Grund der Corona Pandemie gilt es, einige Änderungen bei der Durchführung der World of Trading Börsenmesse für das Jahr 2020 zu beachten! Der Termin ist dabei auf den 08. und 09. Oktober datiert, Anmeldungen sind über die Webseite möglich. In drei Online-Vortragsräumen geben zahlreiche Börsenexperten ihr Know-How an interessierte Anleger und Trader auf digitalem Wege weiter. Zu den Experten, welche dieses Jahr vertreten sind, zählen unter anderem die folgenden:
- Dirk Hilger
- Max Schulz
- Olaf Lieser
- Birger Schäfermeier
- Harald Weygand
- Wieland Arlt
- Carlos Martins
- David Warney
- Oliver Klemm
- Oliver Najjar
Auch die beliebte WoT-Bühne sowie das große Trading Event bleiben dieses Jahr nicht aus. Besucher der Online-Messe können die Live-Trading-Sessions sowie die Handlesstrategien von anerkannten Tradingprofis bequem von zu Hause aus mitverfolgen. Die Aussteller präsentieren das eigene Produkt- sowie Serviceangebot dieses Jahr über entsprechende Online-Stände.
Lesen Sie nun im Anschluss den Artikel zu den vorangegangenen World of Trading Messen, welche bisher immer in Frankfurt stattgefunden haben.
Die World of Trading ist in Deutschland eine der bedeutendsten Börsenmessen für das CFD-Trading, für Anleger und Börsen-Interessierte. Jedes Jahr im November pilgern etliche Besucher nach Frankfurt, um Gleichgesinnte und Profis zu treffen. An zwei Börsentagen werden Erfahrungen ausgetauscht und neue Trends unter die Lupe genommen. Viele Aussteller präsentieren sich mit ihrem Angebot und stehen Rede und Antwort, während erfahrene Händler und Coaches Seminare anbieten und ihr Wissen teilen.
Doch lohnt sich dafür der manchmal lange Weg in die Finanz-Hauptstadt Frankfurt? Was bringen die Tagesveranstaltungen, Seminare und Stände dem interessierten Trader und Anleger überhaupt? Ein vertiefter Überblick zeigt auf, ob man von den zwei Tagen Börse pur gehaltvolles für sein eigenes Trading mitnehmen kann.
Die „World of Trading“ – Messe als etablierte Veranstaltung
Die World of Trading blickt auf eine relativ lange Entwicklungszeit zurück. Organisiert wird sie von der World of Trading Veranstaltungs GmbH, die von Lothar Albert als geschäftsführender Gesellschafter geleitet wird. Dieser hatte schon im Jahr 2002 die TRADERS´ media GmbH gegründet, die im Wesentlichen das TRADERS´ Magazin veröffentlicht.
Zum ersten Mal ging die Messe bereits im Jahr 2005 unter dem Titel Traders World an den Start und erfreute sich auf Anhieb großen Zulaufs. Schon 2008 nannte Lothar Albert die Veranstaltung in den bis heute verwendeten Begriff World of Trading um. Seit dem ist sie nach über 10 Jahren zu einem der wichtigsten Events der börslichen Finanz-Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum geworden.
Hier treffen sich neben den vielen privaten Anlegern auch viele professionelle Trader, Firmen, Banken, Broker und Akteure aus der Coaching-Szene. Sie ist sozusagen das Who-is-Who der Trading-Szene, mit zahlreichen Angeboten und Randveranstaltungen.
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Der Zugang zur World of Trading und ihren Veranstaltungen
Wer auf die World of Trading – Messe möchte, hat im Vorfeld die Möglichkeit, kostenlose 2-Tages-Tickets zu erhalten. Dazu geht man auf die Website des Veranstalters (www.wot-messe.de) und registriert sich zunächst. Nachdem die Registrierung bestätigt ist, lässt sich das personalisierte Ticket über einen Mail-Link ausdrucken.
Zwar ist damit der Zugang zur Fachausstellung und zum kostenfreien Rahmenprogramm auf der Live-Bühne möglich. Ebenso einige Seminare, die im Programm der Messe aufgeführt sind, können damit kostenfrei besucht werden. Manche Seminare sind jedoch kostenpflichtig und müssen vorher über die Website zusätzlich gebucht werden. Es lohnt es sich, rechtzeitig einen Blick auf die angebotenen Themen zu werfen, um noch einen Platz zu bekommen. In der Regel liegt der Preis für die kostenpflichtigen Kurz-Seminare bei 39,00 Euro.
Hat man das Ticket in der Tasche, sollte man seinen Eintritt zur Messe allerdings gut planen. Es empfiehlt sich, entweder deutlich vor oder nach den Öffnungszeiten am Eingang zu sein. Denn leider hat es die Veranstaltung bis heute nicht geschafft, den morgendlichen Andrang etwas zügiger zu organisieren, da sich die Tore leider erst um 09:30 Uhr öffnen. Zur gleichen Zeit also, zu der zum Beispiel das erste Live-Event auf der Bühne startet.
Die Seminare beginnen zwar erst um 10 Uhr. Doch selbst da wird es knapp, weil der Andrang bei Öffnung der Messe extrem groß ist und jeder Besucher ein Armbändchen erhält, das erst mal angelegt werden will. Hier sollte der Veranstalter der World of Trading in jedem Fall mal organisatorisch nachlegen, da dies bei so manchem schon für Unmut gesorgt hat.
Die Live-Bühne der „World of Trading“-Messe
Wie wichtig ein frühzeitiger Einlass wäre, zeigt sich gleich beim ersten Event auf der großen Live-Bühne. Denn dort beginnt der erste Teil des sehenswerten Live-Tradings pünktlich um 09:30 Uhr. Wer dann erst um 10 Uhr durch den Einlass der World of Trading gekommen ist, muss feststellen, dass die zahlreichen Sitzplätze längst alle belegt sind und sich mit einem Stehplatz am Rand zufrieden geben.
Viel Neues beim Live-Trading der „World of Trading“
Das 2-stündige Live-Trading-Event hat sich 2019 sehr zum Positiven verändert. Während in den letzten Jahren fast immer die gleichen Trader wie zum Beispiel Birger Schäfermeier zu sehen waren, wurden die Protagonisten diesmal nahezu komplett ausgetauscht, was sehr erfrischend wirkte.
So hatten neben Oliver Najjar auch Lennard Kraft und Dirk Hilger unter der sympathischen Moderation von Carsten Umland die Möglichkeit, dem Publikum ihre Art des Tradings zu zeigen. Orkan Kuyas, welcher dieses Event auf der World of Trading letztes Jahr noch selbst moderierte, nahm 2019 ebenfalls am Trading-Desk Platz. Allein Sven Kleinhans war aus der Riege des letzten Jahres wieder mit dabei, wenngleich mit neuem Bart nicht gleich wieder zu erkennen.
Interessante Vorträge auf der Live-Bühne
Neben den insgesamt drei Live-Tradings am Freitag gab es außerdem eine Menge interessanter Vorträge zu börsen- und politischen Themen. So wurden die Folgen des Brexits ebenso thematisiert wie die Zukunft und etwaige Problematiken neuer FinTechs, der Statistische Börsenhandel oder Money Management als Schlüssel zum erfolgreichen Trading. Elektromobilität und Wasserstoff standen mit Blick auf entsprechende Aktien im Fokus einer weiteren Betrachtung durch Alfred Maydorn von der Börsenmedien AG.
Eines der Highlights dürfte bei den Vorträgen allerdings die Diskussion zwischen dem institutionellen Fundi Jay Medrow und dem reinen Markttechniker Jochen Schmidt gewesen sein. Mit dem Titel David gegen Goliath? Institutionelle gegen private Trader lieferten sich die beiden Profis ein äußerst lebendiges Rede-Duell, das an so mancher Stelle zur Belustigung der Besucher der World of Trading in einem durchaus positiven Sinne führte.
Am Messen-Samstag referierte der bekannte Börsenkorrespondent Mick Knauff über Social Investing und den Aktienhandel zum Nulltarif. Die Themenbereiche Kryptohandel und Bitcoin sowie der Zertifikate-Handel und das Value Range Investing kamen außerdem zur Sprache und fanden großen Anklang bei den Zuhörern.
Die Aussteller auf der „World of Trading“-Messe
Wie schon in den Jahren davor war die Halle 4 der World of Trading auch 2019 mit Ausstellern prall gefüllt. Laut Veranstalter waren 45 Unternehmen auf der Fläche präsent. Dabei hat sich das Gesicht der Messe etwas gewandelt. Manche aus den letzten Jahren konnte man vermissen, während dagegen viele neue auf der Bildfläche erschienen sind. Die Aussteller lassen sich leicht in zwei Kategorien unterteilen, was die Messe noch attraktiver macht. Auf der einen Seite natürlich viele CFD-Broker, auf der anderen Seite viele Unternehmen aus der Peripherie.
Wer auf der „World of Trading“ präsent war
Dominierend waren auf der World of Trading naturgemäß die zahlreichen CFD-Broker. Neben FXFlat, Captrader, Admiral Markets , IG, TickMill oder WH SelfInvest konnte man sich auch an Ständen von Degiro, der Sino AG, ActivTrades, FXCM oder XTB über Gebühren, Spreads und andere relevante Dinge informieren, die zum CFD-Trading dazu gehören.
Darüber hinaus gab es auch Anlaufstellen von eher weniger bekannten CFD-Brokern, die zum Teil im Ausland ansässig sind. Dazu gehören unter anderem Spectrum Markets, Libertex, ATFX oder Minotaurus Capital Management, die Introducing Broker von AMP Futures sind.
Auch das Angebot zu Social Trading kam nicht zu kurz. Wikifolio, ein Ableger der Lang & Schwarz AG, präsentierte sich mit einem großen Stand und bot viele Informations-Möglichkeiten. Ebenso eToro als eine der größten Social-Trading-Plattformen und TradersClub24, sowie Guidants und GodmodeTrader zogen die Messe-Besucher an. Wer noch mehr über Themen wie technische Analyse, Optionshandel oder Weiterbildung wissen wollte, konnte sich ausgiebig an die VTAD e.V. (Vereinigung technischer Analysten Deutschlands) wenden.
Neue Trend-Broker erstmals auf der „World of Trading“
Ganz und gar neues gab es dieses Jahr auf der World of Trading. Denn 2019 war das Jahr der aufkommenden Null-Euro-Broker. Die waren erstmals allesamt auf der Messe vertreten und sorgten nicht wirklich überraschend für einiges Aufsehen. Dementsprechend war auch der Zulauf an deren Ständen.
Zu nennen ist an erster Stelle das junge Startup Trade Republic, das mit seinem kostenfreien Smartphone-Handel bereits Anfang des Jahres als erstes auf den Markt kam. Allerdings kostet der Handel aktuell immer noch 1,00 Euro pauschalisierte Gebühr je Trade. Mit Justtrade und Gratisbroker präsentierten sich jedoch schon zwei weitere Startups aus diesem Jahr, deren Geschäftsprinzip dem von Trade Republic sehr ähnelt. Diese bieten derzeit einen völlig kosten- und gebührenfreien Handel für 0,00 Euro je Trade an. Der Wettbewerb tobt.
Wenn man sich die neuen FinTech-Startups näher angeschaut hat, entdeckt man allerdings Unterschiede. Einer der wesentlichen ist sicher, dass allein Trade Republic überhaupt über eine eigene deutsche Banklizenz verfügt. Sowohl Justtrade wie auch Gratisbroker treten dagegen lediglich als Vermittler auf und sind damit zumindest aus jeder Haftung raus. Ein weitergehender Vergleich lohnt sich.
Trade Republic hatte aber von diesen drei Anbietern den wirklich magersten Stand. Es war zwar immer möglich, einen der zahlreich anwesenden Mitarbeiter zu einem Gespräch zu bekommen, aber optisch bot der Broker enttäuschend wenig. Da hatten die Mitbewerber von Justtrade und Gratisbroker zumindest augenscheinlich wesentlich mehr zu bieten, obschon sich ihr Angebot zum Zeitpunkt der World of Trading-Messe wohl nicht voll nutzen lässt, da sie sich teilweise noch in der Beta-Phase befinden.
Die Peripherie der Trading-Szene
Um die CFD-Broker herum gab es auf der World of Trading noch weitere attraktive Stände aus der Peripherie der Börsen-Szene. So war neben der großen Informations-Website Finanzen.net auch die Börsen Radio Network AG von Peter Heinrich mit einem Stand vertreten. Des Weiteren boten die Börse Frankfurt und die Börse Stuttgart einen informativen Stand. Gut vertreten zeigten sich zudem die Printmedien mit Der Aktionär, dem FinanzBuch Verlag und natürlich dem Trader’s Magazin.
Als Banken-Vertreter und große Emittenten von Zertifikaten präsentierten sich außerdem die BNP Paribas sowie die Societé Generale. Neben einigen weiteren Signal- und Informationsanbieter fiel nicht weniger der Aussteller Trading-PC auf. Mit der beeindruckenden Live-Darstellung eines vollausgestatteten Trading-Desk konnte die Financial IT-Company zahlreiche Blicke auf sich ziehen.
Wer auf der „World of Trading“ nicht präsent war
Mit Blick auf die letzten Jahre konnte man durchaus einige Aussteller vermissen. Hier sind vor allem die Comdirect und die Commerzbank, aber auch die Deutsche Bank und als großer CFD-Broker das Portal Onvista zu nennen. Neben diesen fehlte allerdings ein weiterer großer Player aus dem letzten Jahr, der CFD-Broker JFD.
Deren diesjähriges Fernbleiben sorgte durchaus für Gerüchte, die Christian Kämmerer, Head of German Speaking Markets bei JFD, sogleich gegenüber dem Veranstalter der World of Trading, Lothar Albert, zerstreute. Nächstes Jahr solle der JFD-Stand demnach etwas Besonderes werden. Darauf darf man dann gespannt sein.
Schade war auch, dass die gemütliche Talk Area der Hypo Vereinbank in der Galerie der World of Trading dieses Jahr nicht stattgefunden hat. Interessante Vorträge von Tradern und Profis aus der Szene wie zum Beispiel Christian Schlegel haben diese Veranstaltung immer sehr bereichert. Es bleibt zu hoffen, dass es 2020 eine Neuauflage geben wird.
Das umfangreiche Rahmen-Programm auf der „World of Trading“
Wenngleich die weitläufige Ausstellungshalle schon sehr viel bietet, sollte man immer auch einen vertieften Blick auf das Rahmen-Programm jenseits der Messe werfen. Denn die World of Trading bietet abseits des Parketts zahlreiche informative Seminare an. Einige davon sind kostenpflichtig, einige davon können umsonst besucht werden. Wertvoll sind sie aber nahezu alle.
In insgesamt sieben Seminarräumen wurden ganztäglich jeweils bis zu acht Themen von den verschiedensten Referenten erläutert und bearbeitet. Dazu gehörten unter anderem Einführungen in Bereiche wie das Open Interest, der Handel mit Kryptowährungen oder die besten Ansätze beim Swing-Trading. Markus Keil etwa referierte über seine Handelsansätze beim Orderflow- und Volumen-Trading, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut.
Lernen vom Erfahrungsschatz der Profis
Jens Klatt, Autor des Buchs Der Trader, gab schon am frühen Morgen ein aufschlussreiches Seminar über profitable Handelsstrategien in allen Märkten. Später referierte er in einem kostenpflichtigen Seminar über die richtigen Positionsgrößen im Trading. Auch David Warney, der unter anderem Geschäftsführer von algo-camp.de ist, sprach über den automatisierten Handel und wie sich der Markt mit Robotern schlagen lässt. Für Trader, die das Spezielle lieben, gab es von Adrian Kömel einen Vortrag über das Trading mit CoT-Daten und dem Volume Profile.
Neben dem Programmierer des Stereotrader, Dirk Hilger, der mit seinem Seminar über den Handel mit Tendenzen die Zuhörer begeisterte, reihten sich noch viele weitere Profi-Trader und Analysten in die Sprecherliste ein. Dazu gehörten etwa Dr. Michael Geke, Oliver Paesler, Birger Schäfermeier, Carsten Umland sowie der self-made News-Trader Giovanni Cicivelli, der einen hörenswerten Vortrag über die Bedeutung der durch die ESMA begrenzten Hebel hielt.
Viel Prominenz auf der „World of Trading“
Einiges über Trading-Strategien ließ sich auch vom ehemaligen Portfolio-Manager André Stagge erfahren. Wer das Seminar verpasst hatte, konnte ihn jedoch auf der Messe noch antreffen. Aber auch andere prominente Gesichter waren auf der World of Trading anwesend. Neben Future-Trader Birger Schäfermeier, der den Stand der WH SelfInvest begleitete, konnte man ebenso auf Michael Voigt, Autor des Buchs Das große Buch der Markttechnik und der Buchreihe Der Händler treffen.
Sowohl nahezu alle oben Genannten wie auch Wieland Arlt (Autor von Risiko & Money-Management), Samir Boyardan von HeavyTraderZ oder Ingo Hillen als Geschäftsführer der Sino AG waren in der Ausstellungshalle regelmäßig präsent und für Gespräche offen. Wer lieber nur zuhört, konnte sich zusätzliche Vorträge der Profis zu allen erdenklichen Themen meist direkt an den Ständen der CFD-Broker anhören.
Trends und Besonderheiten auf der „World of Trading“
Obwohl die World of Trading sicherlich vom CFD-Trading bestimmt wird, zeichneten sich durchaus alternative Trends innerhalb der Börsen-Szene ab. Einer der spannendsten Trends war aus meiner Sicht die Anwesenheit der drei Startups Trade Republic, Justtrade und Gratisbroker.
Das Interesse des Publikums wurde dadurch nicht nur auch auf den Handel mit Aktien, Zertifikaten und ETFs gezogen. Darüber hinaus könnte es in Zukunft sicherlich interessant sein, zu sehen, wie sich deren prinzipielle 0,00-Euro-Struktur weiter entwickeln und auf andere Mitbewerber wie Degiro, Onvista oder Flatex auswirken wird.
Trading-spezifische Entwicklungen
Auch im Bereich der Anwendung von externer Software lässt sich im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Tendenz erkennen. Die Anzahl der Vorträge, die sich mit automatisiertem Handel und Robotern auseinandersetzt, hat spürbar zugenommen. Insbesondere das Interesse am Stereotrader, der von Dirk Hilger für das effiziente CFD-Trading entwickelt wurde, scheint immer größer zu werden.
Mittlerweile war Hilger deswegen nicht nur mit Vorträgen an Ständen der CFD-Broker FXFlat und Tickmill präsent, sondern lieferte zudem ein eigenes Seminar zum Thema und war Teilnehmer des großen Live-Tradings, bei dem er mit seinem Stereotrader vor Publikum immerhin über 200 Dax-Punkte einsammeln konnte.
Erkennbar ist schließlich auch das wachsende Interesse am Orderflow- und Volumen-Trading. Markus Keils kostenpflichtiges Seminar Mit 5 Punkten täglich im Futures-Markt aus dem Hamsterrad erfreute sich entsprechender Beliebtheit. Der Titel ist Programm: unter Berücksichtigung des Orderflows und Imbalancen wird mit entsprechender Software versucht, nur kleine Ausbrüche und Trendwenden zu handeln. Dabei fallen jeweils nur wenige Punkte ab, die jedoch dafür mit größeren Positionen gehandelt werden.
Die Attraktivität dieses Trends zeigt sich auch durch die Anwesenheit des Software-Anbieters OrderFlow Trading mit der Trading-Plattform ATAS, die im Orderflow- und Volumen-Trading eine professionelle Handels-Plattform darstellt. Mit ihren Möglichkeiten der Anzeige von Level II-Daten oder einer HFT-Algorithmen-Verfolgung sowie der Marktdaten-Anbindung an Dienste wie Rithmic, CQG oder InteractiveBrokers gilt die Plattform als das Profi-Werkzeug schlechthin.
Fazit zur „World of Trading“
Die World of Trading – Messe wurde im Jahr 2020 zum 16. Mal durchgeführt. Das ist nicht nur ein klares Statement, sondern spricht auch für den Erfolg dieser jährlichen Veranstaltung. Der Besucher hat die Möglichkeit, sein Wissen in Seminaren und an den Ständen wesentlich zu erweitern, neuen Input zu erhalten, in persönlichen Kontakt mit seinem oder anderen CFD- und Aktien-Brokern zu treten.
Darüber hinaus trifft man nicht nur auf Gleichgesinnte, mit denen man sich über Techniken, Fundamentales oder Neuigkeiten austauschen kann. Man trifft auch auf Größen aus dem Trading-Umfeld, die die meisten sonst eher nur aus Facebook-Gruppen, aus Youtube-Kanälen oder als Autor diverser Bücher kennen. Giovanni Cicivelli, Dirk Hilger, Jay Medrow oder Carsten Umland im Gespräch oder live zu folgen, ist nochmal etwas ganz anderes.
Insofern ist die World of Trading schon fast eine Pflichtveranstaltung für jeden Trader und Anleger, der sein Geld für sich arbeiten lassen will. Mithin für jeden, der sich weiterbilden und ein hilfreiches Netzwerk aufbauen möchte. Es stellt sich somit auch nicht die Frage, ob der Weg nach Frankfurt lohnt. Vielmehr ist es so, dass derjenige, der nicht da war, etwas verpasst: neue Trends, verschiedene Ansichten und viel Wissenswertes zu Anwendungen und Techniken.
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