Die Kombination von Kurs und Volumen hilft uns, Angebot und Nachfrage zu entschlüsseln. Aber was bringt es, Angebot und Nachfrage zu verstehen? Wir wollen den Weg des geringsten Widerstands finden. Zu dieser Zielsetzung passt der Indikator „Ease of Movement“ von Richard W. Arms gut.
Das Stickmuster von „Ease of Movement“ können Sie hier überprüfen. So müssen Sie sich dieses einprägen, wenn Sie das dahintersteckende Prinzip verstehen wollen. So funktioniert es:
Damit ein Markt steigt, muss er das Überhang-Angebot überwinden. Wenn also ein Kursanstieg mit einem hohen Volumen einhergeht, bedeutet dies, dass das Angebot reichlich vorhanden war. Der Markt musste das Angebot vor dem Anstieg der Kurse bewältigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Marktanstieg schwierig war.
Damit ein Markt steigt, muss er das übermäßige Angebot überwinden. Wenn also ein Preisanstieg ein hohes Volumen zeigte, bedeutet dies, dass das Angebot reichlich vorhanden war. Der Markt musste das Angebot vor den Kursanstieg bewältigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Marktanstieg schwierig war.
Und was ist, wenn der Kursanstieg mit schwachem Volumen verbunden war? Das bedeutet, dass es kaum überhängendes Angebot gab, das der Markt hätte überwinden können. Deshalb stiegen die Kurse problemlos.
Natürlich können wir diese Logik auch auf Märkte mit fallenden Kursen anwenden. Und das Ergebnis ist dann der Indikator „Ease of Movement“, was bereits der Begriff besagt: Leichtgängigkeit.
Der Indikator „Ease of Movement“ weist eine Nulllinie auf. Positive Werte besagen, dass der Markt sich mit mit Leichtigkeit nach oben bewegt. Negative Werte weisen darauf hin, dass es sich um einen Kursrückgang handelt, der mit Leichtigkeit passiert. Im folgenden Chart wird dies veranschaulicht.
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Tradingregeln für den Indikator „Ease of Movement“
Bei dieser Strategie suchen wir nach Tradern, die während eines Trends in die Falle geraten sind. Demzufolge werden wir den Indikator „Ease of Movement“ aus zwei Gründen einsetzen:
Zum einen geht es um die Bestätigung eines Trends. Wenn es sich um einen Aufwärtstrend handelt, erwarten wir positive Werte des Indikators „Ease of Movement, sowie steigende Kurse. Bei einem Abwärtstrend erwarten wir negative Werte des Indikators „Ease of Movement. (Beziehen Sie sich hierbei auf die folgende Regel 1.)
Daraufhin erwarten wir eine Korrekturbewegung gegen den Trend, worauf der Indikator „Ease of Movement“ ja auch hinweist. Dies ist hilfreich für uns, weil wir an das Geld von Tradern kommen wollen, die gegen den Trend handeln und in der Falle sitzen. (Nehmen Sie Bezug auf die folgende Tradingregel 2.)
Wir verwenden die üblichen Standardeinstellungen für den Indikator „Ease of Movement“ von 14-Perioden.
Regeln für Aufwärtstrends
- Der Indikator „Ease of Movement“ entwickelt ein Swing-Tief über der Nulllinie.
- Der Indikator „Ease of Movement“ fällt unter die Nulllinie.
- Kaufen Sie, wenn die Kurse über einen beliebigen bullischen Kursstab steigen.
Regeln für Abwärtstrends
- Der Indikator „Ease of Movement“ entwickelt ein Swing-Hoch unter der Nulllinie.
- Der Indikator „Ease of Movement“ steigt über die Nulllinie.
- Verkaufen Sie, wenn die Kurse unter einen beliebigen bärischen Kursstab fallen.
Beispiele für den Indikator „Ease of Movement“
Gewinntrade: Tageschart von CAH
Dies ist ein Tageschart von Cardinal Health (CAH an der NYSE). Das Diagramm unten zeigt den Indikator „Ease of Movement“ in blau. Dessen Nulllinie ist schwarz.
- Der Indikator „Ease of Movement“ entwickelte ein Swing-Tief über der Nulllinie und bestätigte damit einen Aufwärtstrend. Beachten Sie, dass wir nicht auf Swing-Tiefs im Rahmen der Kursbewegung ausgerichtet waren. Wir waren auf Swing-Tiefs orientiert, die sich im Diagramm des Indikators „Ease of Movements“ entwickelt hatten.
- Als der Indikator „Ease of Movement“ einen negativen Wert zeigte, war dies ein Zeichen dafür, dass zumindest einige Trader, die gegen den Trend handelten, Shortpositionen bezogen hatten.
- Ausgehend davon, dass der Aufwärtstrend intakt war, wollten wir uns gegen die Trader positionieren, die gegen den Trend handelten. Daher bezogen wir über diesem bullischen Kursstab eine Kaufposition.
- Obwohl der Indikator „Ease of Movement“ nach unserem Long-Einstieg positiv wurde, blieben dessen Werte dennoch unten. Daraus konnte geschlossen werden, dass der Markt Schwierigkeiten beim Versuch hatte, den Aufwärtstrend fortzusetzen. Daher war es sinnvoll, dass wir unser Gewinnziel konservativ hielten.
Profitable Signale mit dem Pullback Indikator
Die perfekte Lösung für Trader, die gerne viel handeln!
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Verlust-Trade: Tageschart AA
Der obige Tageschart zeigt Kursstäbe von Alcoa Inc. (AA an der NYSE).
- Der Indikator „Ease of Movement entwickelte ein Swing-Tief und behielt damit seine positive Richtung bei. Eine bulllische Ausrichtung.
- Als der Indikator „Ease of Movement unter die Nulllinie fiel, war es an der Zeit, nach Long-Einstiegen Ausschau zu halten.
- Diese bullische Inside-Kerze war ein zuverlässiger Kursstab für den Einstieg.
- Der Kursrückgang setzte sich jedoch ummittelbar nach unserem Einstieg fort.
Richten Sie Ihr Augenmerk in beiden Beispielen auf die Price Action. Der korrigierende Kursrückgang im Gewinntrade machte etwa die Hälfte des vorherigen bullischen Swings aus. Bei dem Verlusttrade hat der korrigierende Kursrückgang den gesamten letzten bullischen Swing rückgängig gemacht.
Im letzteren Fall war es wahrscheinlich, dass die bullische Marktstruktur bereits geschwächt war. Daher schien ein Long-Trade wohl eine schlechte Entscheidung zu sein, wenn man die Price Action in Betracht zieht.
Abschließende Betrachtung zur Tradingstrategie „Ease of Movement“
Beim „Ease of Movement“ handelt es sich um einen raffinierten Indikator, der das Zusammenspiel von Price Action und Volumen erfasst. Wenn Sie mit der Auffassung übereinstimmen, nach der die Leichtigkeit der Kursbewegung (= Ease of Movement) mit dem Volumen verbunden wird, dann ist dies ein Indikator für Sie.
Die oben genannten Tradingregeln stellen ein einfaches Handelssystem für Schulungszwecke dar. Daher haben wir den Indikator „Ease of Movement“ sowohl für die Trenderkennung als auch für das Timing des Einstiegs verwendet.
Tatsächlich hat Richard Arms diesen Indikator nicht als vollständige Handelslösung konzipiert. Die meisten Trader kombinieren ihn mit anderen Methoden oder Indikatoren, um eine bessere Analyse zu bewerkstelligen. Sein größter Wert besteht in der Bestätigung anderer Indikatoren mit seiner intuitiven Volumen-Dynamik.
Richard Arms hat sich intensiv mit der Beziehung zwischen Kursbewegung und Volumen beschäftigt. Er ist auch der Begründer der einzigartigen Equivolume-Charts. Um mehr über seine Instrumente und Handelsmethoden zu erfahren, können Sie sich dieses Buch von ihm vornehmen: Trading Without Fear: Eliminating Emotional Decisions with Arms Trading Strategies (Trading ohne Angst: Mit den Tradingstrategien von Arms emotionale Entscheidungen ausschalten)
Dieser Artikel wurde im Original von Galen Woods auf seiner Webseite veröffentlicht: Ease of Movement Trading Strategy
Deutsche Übersetzung von Karsten Kagels und Gaby Boutaud