Range Trading in 30 Sekunden erklärt

- Range Trading handelt Kursbewegungen zwischen klar definierten Support- und Resistance-Zonen – du kaufst an der Unterstützung und verkaufst am Widerstand
- Das Grundprinzip: “Buy low, sell high” innerhalb einer festen Preisspanne, anstatt Trends zu folgen
- Seitwärtsmärkte entstehen, wenn Käufer und Verkäufer im Gleichgewicht sind – typische Konsolidierungsphasen zwischen großen Bewegungen
- Hilfreiche Indikatoren: RSI + Bollinger Bands für präzises Entry-Timing, ADX unter 25 zur Range-Erkennung, ATR für Stop-Loss-Distanzen
- Range Trading ergänzt Trendfolge perfekt – während andere Trader auf den nächsten Trend warten, nutzt du Seitwärtsbewegungen für konsistente Gewinne
Was ist Range Trading? (Die kompletten Basics)
Definition: Was ist Range Trading?
Range Trading ist eine Trading-Methode, bei der du in Seitwärtsmärkten handelst – also wenn sich Kurse zwischen zwei klar definierten Preiszonen bewegen. Du kaufst nahe der Unterstützung (Support) und verkaufst nahe dem Widerstand (Resistance).
Das Prinzip ist simpel: “Buy low, sell high” innerhalb einer festen Preisspanne.
Der zentrale Unterschied zur Trendfolge liegt im Timing. Anstatt auf Fortsetzung einer Bewegung zu setzen, nutzt du die Tatsache aus, dass Kurse oft zwischen bestimmten Levels hin und her pendeln. Diese Seitwärtsbewegungen entstehen, wenn Käufer und Verkäufer im Gleichgewicht sind – eine Konsolidierungsphase.
Diese Art von Trading funktioniert, weil Märkte etwa 70% der Zeit seitwärts laufen. Während Trendfolger auf die 30% setzen, in denen klare Trends entstehen, nutzt du die ruhigen Phasen aus. Das macht Range Trading zu einer wertvollen Ergänzung jedes Trading-Portfolios.
Wie erkenne ich eine Range? Range richtig zeichnen
Eine Range zu erkennen, ist der erste Schritt zum erfolgreichen Range Trading. Viele Trader scheitern, weil sie vermeintliche Ranges in trendenden Märkten handeln oder echte Konsolidierungen übersehen.
Die drei Marktphasen im Überblick
Du musst zwischen drei Marktphasen unterscheiden können: Aufwärtstrends zeigen kontinuierlich Higher Highs und Higher Lows. Abwärtstrends bilden Lower Highs und Lower Lows. Seitwärtstrends bewegen sich horizontal zwischen festen Grenzen – hier greift Range Trading.
Horizontale vs. schräge Ranges
Du findest zwei Range-Arten: Horizontale Ranges bewegen sich zwischen waagerechten Support/Resistance-Linien – das sind die klassischen “Box-Ranges”. Schräge Ranges zeigen ansteigende oder fallende Begrenzungslinien und bilden Dreiecke, Keile oder Flaggen. Für Anfänger sind horizontale Ranges einfacher zu handeln.
Range zeichnen – So gehst du vor
Schritt 1: Suche mindestens zwei markante Hochpunkte auf ähnlichem Preisniveau. Zeichne eine horizontale Linie durch diese Punkte – das ist deine Resistance.
Schritt 2: Identifiziere mindestens zwei signifikante Tiefpunkte auf ähnlicher Höhe. Verbinde sie mit einer horizontalen Linie – das wird deine Support.
Schritt 3: Wähle den richtigen Timeframe. Beginne mit dem Tageschart für die Hauptstruktur, dann wechsle zu 4-Stunden-Charts für Details.
Schritt 4: Prüfe die Gültigkeit deiner Range. Je mehr Berührungen deine Support/Resistance-Linien zeigen, desto stärker und verlässlicher werden sie. Drei oder vier Berührungen bestätigen eine sehr starke Zone.
Das war’s. Mehr brauchst du nicht für eine saubere Range-Identifikation.
Range Trading vs. Trendfolge: Wann was nutzen?
Was ist Trendfolge?
Trendfolge bedeutet, bestehende Marktbewegungen zu folgen. Du kaufst bei steigenden Kursen und verkaufst bei fallenden. Das Prinzip “The trend is your friend” steht im Zentrum.
Das Problem: Marktphasen sind nicht immer klar erkennbar
Hier liegt das Problem: Trends und Konsolidierungen sind oft erst im Nachhinein eindeutig erkennbar. Was heute wie eine Range aussieht, kann morgen der Beginn eines starken Trends sein. Was wie ein Trendstart wirkt, entpuppt sich manchmal als falscher Breakout.
Diese Unsicherheit macht Trading schwierig. Du siehst eine potenzielle Range, aber der Markt bricht aus. Oder du identifizierst einen Trend, aber der Kurs kehrt in die alte Range zurück.
Signale helfen bei der Einschätzung
Bestimmte technische Signale geben dir Hinweise, ob der Markt gerade trendet oder konsolidiert. Gleitende Durchschnitte, Volatilitätsindikatoren und Oszillatoren zeigen die aktuelle Marktphase an. Perfekt sind diese Signale nie, aber sie verbessern deine Trefferquote.
Die Lösung: Beide Ansätze kombinieren
Die beste Lösung ist oft, beide Strategien parallel zu verwenden. Eine Methode für Trends, eine für Ranges. So bist du auf beide Marktphasen vorbereitet.
Diese Kombination reduziert Drawdowns erheblich. Während deine Trendfolge-Strategie in Seitwärtsmärkten kleine Verluste macht, gleicht deine Range-Strategie diese aus. Umgekehrt funktioniert es genauso.
Viele professionelle Trader fahren genau diesen Ansatz. Sie haben ein System für jede Marktphase und wechseln je nach Bedingungen zwischen beiden hin und her.
Die 5 besten Range Trading Indikatoren
Grundsätzlich brauchst du keine Indikatoren für Range Trading – Support- und Resistance-Level sind die Basis. Aber Indikatoren können deine Analyse vereinfachen und wichtige Signale bestätigen. Hier zeige ich dir die fünf bewährtesten Tools für Range Trading.
1. Support Resistance – Dynamic v2

Dieser kostenlose TradingView-Indikator hilft dir dabei, Support- und Resistance-Level automatisch zu finden. Anstatt selbst Linien zu zeichnen, analysiert der Indikator Pivot Points und zeigt dir nur die wichtigsten Preis-Zonen an.
Die Funktionsweise ist einfach zu verstehen. Der Indikator sucht nach markanten Hochs und Tiefs, prüft deren Stärke und zeichnet nur die zuverlässigsten Level ein. Grüne Labels markieren Support-Bereiche unter dem aktuellen Kurs, rote Labels zeigen Resistance-Bereiche darüber.
Du findest den Indikator unter “Support Resistance – Dynamic v2” von LonesomeTheBlue in TradingView. Die Standard-Einstellungen funktionieren gut für den Anfang. Besonders hilfreich ist dieser Indikator, wenn du noch lernst, wichtige Preis-Level selbst zu erkennen.
2. RSI (Relative Strength Index)

Der RSI misst die Geschwindigkeit und Stärke von Preisbewegungen auf einer Skala von 0 bis 100. Dabei solltest du wissen, dass der RSI am effektivsten in Range-gebundenen Märkten funktioniert, wo Preise zwischen Support- und Resistance-Leveln oszillieren.
Readings über 70 zeigen überkaufte Bedingungen – der Kurs könnte korrigieren. Readings unter 30 signalisieren überverkaufte Bedingungen – eine Erholung ist möglich. Aber Vorsicht: RSI-Signale allein reichen niemals aus.
Der Range Trading Trick funktioniert so: Du wartest auf RSI unter 30 kombiniert mit Kurs nahe einem Support-Level. Oder RSI über 70 kombiniert mit Kurs nahe Resistance. Diese Kombination filtert einige Fehlsignale heraus. In starken Trends kann RSI längere Zeit in extremen Bereichen verharren.
3. Stochastic Oscillator

Der Stochastic ähnelt dem RSI, reagiert aber schneller auf Preisveränderungen. Er vergleicht den aktuellen Schlusskurs mit der Preisspanne der letzten Perioden. Der Indikator besteht aus zwei Linien: %K (schnelle Linie) und %D (Signal-Linie, 3-Perioden-Glättung der %K).
Beide Linien unter 20 signalisieren überverkaufte Bedingungen, beide über 80 überkaufte Zustände. Das Kaufsignal entsteht, wenn %K die %D-Linie von unten kreuzt und beide unter 20 stehen. Verkaufssignal umgekehrt – %K kreuzt %D von oben bei Readings über 80.
Standard-Einstellungen 14,3,3 funktionieren für die meisten Märkte. Der Stochastic gibt schnellere Signale als RSI, produziert aber auch mehr Fehlsignale. Am besten funktioniert er in Kombination mit klar definierten Support/Resistance-Leveln. In sehr volatilen Märkten kannst du die Extreme auf 10/90 anpassen.
4. ADX (Average Directional Index)

Der ADX ist ein Marktphasen-Detektor. Er misst Trendstärke, nicht Richtung. ADX unter 25 signalisiert schwache Trends oder Range-Märkte. ADX über 25 deutet auf starke Trends hin – Zeit für Trendfolge-Strategien.
ADX unter 20 zeigt sehr schwache Trends und ist ideal für Range Trading. ADX zwischen 20-25 bedeutet schwacher Trend, Range Trading ist noch möglich.
Der ADX besteht aus drei Linien. ADX misst die Trendstärke, +DI zeigt bullish pressure, -DI bearish pressure. In echten Ranges verlaufen +DI und -DI oft dicht beieinander und kreuzen häufig – ein typisches Range-Signal. Wichtiger Hinweis: ADX ist ein Lagging-Indikator und kann in schnell ändernden Marktbedingungen verzögerte Signale liefern.
5. Bollinger Bänder

Bollinger Bänder bestehen aus einem 20-Perioden-SMA und zwei Bändern im Abstand von 2 Standardabweichungen. Sie zeigen Volatilitätszyklen: enge Bänder = niedrige Volatilität (Squeeze), weite Bänder = hohe Volatilität.
Ein “Squeeze” entsteht, wenn die Bänder sehr eng werden. Das passiert in Konsolidierungsphasen, wenn wenig gehandelt wird und der Kurs seitwärts läuft. Für Range Trader ist das interessant, weil nach ruhigen Phasen oft stärkere Bewegungen folgen – entweder ein Ausbruch aus der Range oder eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung.
Die Bänder helfen dir zu erkennen, ob ein Markt gerade ruhig (enge Bänder) oder aktiv (weite Bänder) ist. Viele Trader nutzen sie, um zu sehen, wann sich die Marktaktivität ändert. Aber die Bänder sagen dir nicht, in welche Richtung sich der Kurs bewegen wird.
Der Average True Range (ATR) zeigt dir, wie stark sich ein Kurs normalerweise pro Kerze bewegt. Er misst die durchschnittliche Schwankungsbreite der letzten 14 Kerzen – egal ob du auf dem 5-Minuten-, Stunden- oder Tageschart handelst.
Warum nutzen Trader ATR für Stop-Loss-Orders? Weil er objektive Abstände liefert, die zur natürlichen Volatilität des Marktes passen. Anstatt willkürlich 50 Punkte oder 1% als Stop zu setzen, orientierst du dich an dem, was der Markt wirklich macht. Ein Stop-Loss, der zu nah am Einstiegskurs liegt, wird oft durch normale Kursschwankungen ausgelöst, obwohl deine Analyse richtig war.
Die Berechnung funktioniert simpel. Du multiplizierst den ATR-Wert mit 1,5 oder 2 und ziehst das Ergebnis von deinem Einstiegskurs ab (bei Long-Positionen). Beispiel: EUR/USD hat ATR = 80 Pips und du kaufst bei 1.1000. Dein Stop liegt bei 1.1000 minus (80 × 1,5) = 1.0880. So gibst du dem Trade genug “Luft zum Atmen”.
In Range-Märkten ist ATR besonders wertvoll, weil die Volatilität meist niedriger ist als in Trends. Das bedeutet engere Stops und bessere Chance-Risiko-Verhältnisse. Du riskierst weniger pro Trade, weil sich der Markt weniger stark bewegt.
Hinweis: Auf TradingView findest du viele kostenlose ATR-Indikatoren. Einfach nach “ATR” suchen und hinzufügen.
Range Trading Strategie: RSI + Bollinger Bands
Diese bewährte Kombination aus RSI und Bollinger Bands zeigt dir präzise Ein- und Ausstiegspunkte in Seitwärtsmärkten. Du nutzt die Bollinger Bands zur Range-Identifikation und RSI zur Momentum-Bestätigung.
Die Strategie-Regeln
Setup der Indikatoren: RSI mit 14-Periode und Level bei 30/70, Bollinger Bands mit 20-Periode SMA und 2 Standardabweichungen, ADX mit 14-Periode als Trendfilter.
Long-Setup: Der Preis berührt die untere Bollinger Band UND RSI fällt unter 30 UND ADX liegt unter 25 (bestätigt Range-Markt). Du wartest auf eine Bestätigungskerze, die wieder oberhalb der unteren Bollinger Band schließt. Wichtig: Die Bestätigungskerze darf nicht zu nah an der Mittellinie (20-SMA) schließen, sonst ist das R:R zu niedrig. Jetzt setzt du eine Limit-Buy-Order ein paar Ticks über dem Hoch dieser Bestätigungskerze.

Short-Setup: Der Preis berührt die obere Bollinger Band UND RSI steigt über 70 UND ADX liegt unter 25. Du wartest auf eine Bestätigungskerze, die wieder unterhalb der oberen Bollinger Band schließt. Auch hier: Die Bestätigungskerze darf nicht zu nah an der Mittellinie schließen. Du setzt eine Limit-Sell-Order ein paar Ticks unter dem Tief dieser Bestätigungskerze.

Stop-Loss: Unter/Über dem letzten Swing Low/Swing High
Gewinnziel: Risiko-Rendite-Verhältnis von 1:1,5. Wenn dein Stop-Loss 30 Pips beträgt, setzt du dein Gewinnziel bei 45 Pips.
TradingView Setup
Füge RSI (14 Periode), Bollinger Bands (20 Periode, 2 Standardabweichungen) und ADX (14 Periode) zu deinem Chart hinzu. Du handelst nur nach Kerzenschluss, wenn alle drei Bedingungen erfüllt sind, und wartest dann auf die Bestätigungskerze für deine Limit-Order.
Was sind Opening Range Breakout Strategien?
Opening Range Breakout Strategien handeln Ausbrüche aus der Eröffnungsrange des Handelstages. Du definierst eine Opening Range – meist die ersten 15, 30 oder 60 Minuten nach Handelseröffnung – und handelst dann die Ausbrüche aus dieser anfänglichen Handelsspanne.
Wie funktioniert Opening Range Breakout?
In den ersten Handelsminuten bildet sich eine Range zwischen dem höchsten und niedrigsten Kurs dieser Periode. Bei der 30-Minute Opening Range Breakout markierst du das Hoch und Tief der ersten 30 Minuten nach Markteröffnung. Ein Ausbruch über das 30-Minuten-Hoch ist ein Long-Signal, ein Bruch unter das 30-Minuten-Tief ein Short-Signal.

Der große Unterschied zum Range Trading: Hier handelst du MIT dem Ausbruch, nicht gegen ihn. Du setzt darauf, dass der Ausbruch eine Fortsetzung bringt, anstatt auf eine Rückkehr in die Range zu warten.
Der Unterschied zu klassischem Range Trading
Range Trading kauft an Support und verkauft an Resistance – du erwartest eine Umkehr. Opening Range Breakout macht das Gegenteil: Du kaufst bei Widerstandsbruch und verkaufst bei Supportbruch – du erwartest Fortsetzung.
Manche Trader kombinieren beide Ansätze: Solange der Kurs in der Opening Range bleibt, handeln sie Range Trading. Sobald ein Ausbruch erfolgt, wechseln sie zur Breakout-Strategie.
Falls du mehr über verschiedene Breakout-Ansätze erfahren willst, findest du hier eine komplette Anleitung zur 30-Minuten Opening Range Strategie mit detaillierten Setup-Regeln, Stop-Loss-Platzierung und praktischen Chart-Beispielen.
Die besten Märkte für Seitwärtstrading
Grundsätzlich eignen sich alle Märkte für Range Trading – es kommt nur darauf an, in welcher Marktphase sie sich gerade befinden. Trotzdem gibt es Assets, die häufiger zwischen bestimmten Preisen schwanken und weniger stark trenden.
Forex-Paare gehören zu den besten Kandidaten für diese Strategien. Währungen bewegen sich oft wochenlang in definierten Ranges, besonders wenn fundamentale Faktoren im Gleichgewicht sind. EUR/USD und GBP/USD zeigen regelmäßig solche Seitwärtsphasen.
Large-Cap-Aktien während Konsolidierungen funktionieren ebenfalls zuverlässig. Blue-Chip-Titel wie Apple oder Microsoft durchlaufen oft längere Seitwärtsphasen zwischen wichtigen Ereignissen wie Earnings. Diese Aktien respektieren technische Levels meist besser als kleinere, volatilere Titel.
Breite Markt-ETFs in Konsolidierungsphasen bieten klare Range-Gelegenheiten. SPY oder QQQ bewegen sich oft monatelang zwischen Support und Resistance, bevor sie ausbrechen. Beachte aber: Bei Indizes sind Long-Positionen an Support-Levels oft erfolgreicher als Short-Trades an Resistance.
Vor- und Nachteile des Range Trading
Fazit: Range Trading ist ein Muss für jeden Trader
Range Trading ist eines der fundamentalen Trading-Konzepte und sollte jedem Trader bekannt sein. Die Strategie hat ihren festen Platz in jedem Trading-Portfolio, besonders weil sich Märkte häufig in Seitwärtsphasen befinden.
Die Strategie kommt in vielen Variationen – egal ob Support und Resistance, Bollinger Bänder oder Donchian Channels. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten für Range Trading. Besonders hilfreich hat es sich erwiesen, Oszillatoren oder andere Hilfstools zu nutzen, um Fehlsignale zu filtern.
Range Trades liefern oft gute Ergebnisse, aber denk daran: Diese Trades zielen darauf ab, dass der Preis zum “Normalpreis” zurückfindet. Daher sind die Preisziele eher konservativ.
Die größte Stärke von Range Trading? Es funktioniert in Marktphasen, wo Trendfolger versagen. Während andere Trader auf den nächsten großen Trend warten, nutzt du die Zeit für profitable Seitwärtsbewegungen.
Falls du noch mehr Hilfe beim Trading benötigst und beim systematischen Lernen, dann findest du in unserer Trading-Ausbildung eine strukturierte Herangehensweise an alle wichtigen Trading-Konzepte.
Fragen und Antworten zum Range Trading
Was ist Range Trading?
Range Trading ist eine Strategie, bei der Trader Kursbewegungen zwischen klar definierten Unterstützungs- und Widerstandszonen nutzen. Solange der Preis innerhalb dieser Spanne bleibt, werden Positionen an den Extrempunkten eröffnet – mit dem Ziel, von Rückläufen zur Gegenseite zu profitieren.
Was ist der beste Indikator für Range Trading?
Es gibt keinen “besten” Indikator. RSI kombiniert mit Bollinger Bands funktioniert gut, weil du Momentum und statistische Extreme misst. ADX unter 25 hilft dabei, Range-Märkte zu identifizieren. Wichtiger als der Indikator ist die Kombination mehrerer Signale für Bestätigung.
Woran erkenne ich, ob ein Markt in einer Range ist?
Ein Markt befindet sich in einer Range, wenn sich der Kurs über einen längeren Zeitraum zwischen zwei Preiszonen hin- und herbewegt, ohne neue Hochs oder Tiefs auszubilden. Unterstützungs- und Widerstandsniveaus werden dabei mehrfach getestet, ohne nachhaltig durchbrochen zu werden. Auch technische Indikatoren wie ein niedriger ADX-Wert (unter 25) oder flache gleitende Durchschnitte können darauf hinweisen, dass sich der Markt in einer Phase der Richtungsneutralität befindet.
Ist Range Trading profitabel?
Ja, Range Trading kann sehr profitabel sein – vorausgesetzt, du gehst strukturiert und diszipliniert vor. Du brauchst ein gutes Auge für saubere Preiszonen, eine klare Strategie für Ein- und Ausstiege sowie konsequentes Risikomanagement. Viele Trader scheitern daran, weil sie zu große Positionsgrößen wählen, ungeduldig werden oder in unklare Setups einsteigen.