Preise/Kurse sind wichtig in der technischen Analyse. Im folgenden werden Sie die drei gebräuchlichen Kurscharts kennen lernen, die man in der technischen Analyse verwendet.
Um einen Kurschart (Preischart) darzustellen, muss der entsprechende Zeitrahmen festgelegt werden. Außerdem benötigen wir die Eröffnung, das Hoch, das Tief und den Schlusskurs des jeweiligen Zeitraumes.
Im folgenden Beispiel verwenden wir Tageskurse.
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Der Linienchart
Um einen Linienchart (line chart) zu erhalten, stellen wir die Schlusskurse jedes Tages dar und verbinden diese miteinander.
Im Gegensatz zu den Balkencharts und Kerzencharts enthalten die Liniencharts lediglich die Schlusskurse. Ohne Hoch, Tief und Eröffnungskurse mangelt es den Liniencharts an Informationen, die für die kurzfristig orientierte Analyse der Chartmuster benötigt werden, insbesondere die der Balkenchart-Chartmuster.
Daher werden Liniencharts häufig für die Analyse von Langzeit-Trends und den entsprechenden Chartmustern verwendet.
Balkenchart
Ein Balkenchart (bar chart) enthält Kurs-/Preisbalken, die in verschiedenen Farben angegeben sind, was davon abhängt, ob der Balken höher oder tiefer schließt.
Der Balkenchart wird im englischen auch als OHLC-Chart bezeichnet (open= Eröffnung; high = Hoch; low = Tief; close = Schlusskurs). OHLC- oder Balkencharts ermöglichen bessere Einblicke in die Kursbewegungen (Price Action). So können wir beispielsweise erkennen, ob die Balken höhere Hochs bilden. Wir können auch den gestrigen Schlusskurs mit dem heutigen Eröffnungskurs vergleichen, um zu erkennen, ob die Kurse über Nacht eine Lücke gebildet haben.
Candlestick Charts (Kerzencharts)
Wie überliefert wird, benutzte ein japanischer Reishändler namens Munehisa Homma im 18. Jahrhundert die sogenannten Candlesticks im Rahmen seines Reishandels und verdiente damit ein beachtliches Vermögen. (Zu Dank verpflichtet sind wir Steve Nison (deutsche Übersetzung) der die Candlesticks im Westen einführte.)
Im Wesentlichen bieten die Kerzencharts die gleichen Informationen wie die Balken- oder OHLC-Charts. Der wesentliche Unterschied besteht in der farblichen Ausgestaltung der Kerzen, wodurch hervorheben wird, ob eine Kerze höher oder tiefer geschlossen hat.
Warum sind also die Kerzencharts so beliebt unter Tradern?
Dies schreibe ich den vielfältigen Candlestick-Chartmustern zu, die mit den Kerzencharts verbunden sind. Diese Candlestick-Muster sind nützlich für das Timing der Ein- und Ausstiege in den Markt. Die Kerzen haben nicht nur poetische Namen wie „Sternschnuppe“ (shooting star), „dunkle Wolkendecke“ (dark cloud cover) und „Libellen-Doji“ (dragonfly doji).
Diese drei Chartarten bilden die Grundlage für die Chartanalyse beim Trading.
Dieser Artikel wurde im Original von Galen Woods auf seiner Webseite veröffentlicht: 3 Types of Price Charts
Deutsche Übersetzung von Karsten Kagels und Gaby Boutaud
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