Was ist Equity Trading? Einfach erklärt für Trader(2025)

Bjarne Claussen

Aktualisiert:

14/05/2025

Lesezeit:

4

Min

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Equity Trading in 30 Sekunden erklärt

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  • Equity Trading bezeichnet den Handel mit Eigenkapital, meist in Form von Aktien.
  • Getradet wird über Börsen oder Online-Broker, entweder manuell oder automatisiert.
  • Oft handelt es sich um aktives Trading – von Daytrading bis Swing-Trading – im Gegensatz zum langfristigen Investieren.
  • Der Begriff „Equity“ bezieht sich im Trading sowohl auf den Vermögenswert selbst (z. B. Aktie), als auch auf das Kontoguthaben, das sich durch offene Positionen ständig verändert.
  • Wichtig: Nicht zu verwechseln mit Private Equity – das hat mit börsengehandeltem Trading nichts zu tun.
  • Für viele ist Equity Trading der erste Schritt in den Handel mit Wertpapieren – einfach zugänglich, transparent und flexibel.

Was ist Equity im Trading – und im Trading-Account?

Im Trading steht „Equity“ für das Eigenkapital auf dem Konto – also den Betrag, der dir aktuell zur Verfügung steht, inklusive offener Positionen. Auf Deutsch heißt Equity ganz einfach Eigenkapital. Der Wert ändert sich ständig, je nachdem, ob deine offenen Trades im Gewinn oder Verlust stehen.

Ein Beispiel macht das greifbarer: Stell dir vor, du startest mit 10.000 Euro. Du kaufst Aktien für 5.000 Euro – der Rest bleibt als Cash auf dem Konto. Wenn die gekauften Aktien zwischenzeitlich 200 Euro im Plus sind, liegt deine Equity bei 10.200 Euro. Der Gewinn ist noch nicht realisiert, aber dein Konto ist faktisch mehr wert. Fällt der Kurs, verringert sich die Equity entsprechend.

Neben der aktuellen Zahl auf dem Konto spielt auch der Verlauf eine Rolle – die sogenannte Equity Curve. Sie zeigt dir, wie sich dein Kapital über die Zeit entwickelt hat. Eine gleichmäßig steigende Kurve spricht für sauberes Risikomanagement und eine funktionierende Strategie. Bricht die Kurve dagegen immer wieder stark ein, ist das ein Zeichen dafür, dass irgendwo etwas nicht passt.

Equity Curve - Equity Trading
Beispiel einer stetig wachsenden Equity Curve über mehrere Trades hinweg

Equity Trading vs. Margin Trading

Beim Equity Trading handelst du ausschließlich mit deinem eigenen Kapital. Du kaufst oder verkaufst Aktien – und das, was du verlierst oder gewinnst, bezieht sich immer auf dein eigenes Geld. Das macht es transparent und nachvollziehbar, besonders für Einsteiger.

Anders sieht es beim Margin Trading aus: Hier stellt dir der Broker zusätzliches Kapital zur Verfügung, das du gegen eine Sicherheitsleistung (die sogenannte Margin) einsetzen kannst. Dadurch kannst du mit einem Hebel handeln, also größere Positionen bewegen, als dein Konto eigentlich hergeben würde.

Das bringt Vorteile – zum Beispiel bei kleinen Konten oder stark schwankenden Märkten – aber eben auch Risiken. Wer mit Margin handelt, kann mehr gewinnen, aber eben auch mehr verlieren. Im schlimmsten Fall sogar mehr, als ursprünglich auf dem Konto war, wenn kein ausreichender Schutz eingebaut ist.

Für viele Trader ist Equity Trading deshalb der erste sinnvolle Schritt: keine Verschuldung, volles Risiko- und Kapitalbewusstsein – und eine solide Basis, um den eigenen Stil zu entwickeln.

Proprietary Trading (Prop Trading) als Alternative

Wer nicht nur mit dem eigenen Kapital handeln will, stößt früher oder später auf das Konzept des Proprietary Tradings – kurz: Prop Trading. Hier stellt dir ein Unternehmen Fremdkapital zur Verfügung, das du eigenverantwortlich tradest. Im Erfolgsfall wird der Gewinn zwischen dir und der Firma aufgeteilt.

Im Unterschied zum klassischen Equity Trading setzt du beim Prop Trading nicht dein eigenes Geld ein, sondern arbeitest mit vorgegebenen Regeln. Dazu zählen zum Beispiel Limits für tägliche Verluste, die maximale Positionsgröße oder bestimmte Handelszeiten. Wer diese Grenzen überschreitet, verliert in der Regel den Zugang zum Kapital.

Mehr über Prop Trading erfahren?
In unserem ausführlichen Artikel erklären wir dir, wie Prop Trading funktioniert, welche Anbieter es gibt und worauf du bei einer Challenge wirklich achten solltest.

Kurzes Fazit zum Equity Trading

Equity Trading steht für den Handel mit eigenem Kapital – meist in Form von Aktien. Wer aktiv traden will, kommt an diesem Bereich kaum vorbei. Ob mit eigenem Geld oder später als Prop Trader: Ein solides Verständnis von Equity, Kontoführung und Risikomanagement ist die Basis für langfristigen Erfolg im Markt.

FAQ zum Equity Trading

Was bedeutet „Equity“ auf Deutsch?

„Equity“ heißt auf Deutsch Eigenkapital. Im Trading beschreibt es den aktuellen Wert deines Kontos inklusive offener Positionen.

Was ist der Unterschied zwischen Equity Trading und Private Equity?

Equity Trading meint den Handel mit Aktien an der Börse. Private Equity bezeichnet Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen – also komplett verschiedene Bereiche.

Was ist eine Equity Curve im Trading?

Die Equity Curve zeigt den Verlauf deines Kontowerts über die Zeit. Sie ist ein wichtiger Indikator für die Qualität und Stabilität deiner Trading-Strategie.

Bjarne Claussen

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