Palladium Prognosen: die wichtigsten Trends und Kursziele
- Kurzfristig: Palladium steht nach einer Rally bis $1.695 nun bei $1.427. Der Pullback war gesund, jetzt läuft die Stabilisierung. Das 2021er Jahrestief bei $1.531 bildet den nahen Widerstand. Darüber liegt das jüngste lokale Hoch mit $1.695 als Kursziel. Solange die Notierungen über 1.340 USD bleiben, ist der Aufwärtstrend intakt. Fällt der Preis darunter, droht ein Test der $1.200er-Marke.
- Mittelfristig: Der Ausbruch aus der Konsolidierungsbox ist bestätigt. Palladium hat die wichtigen Widerstände klar durchbrochen. Solange die Zone um $1.370 hält, bleibt das Bild bullisch mit Zielen bei $1.800.
- Langfristig: Palladium erholt sich vom Absturz von $3.425 auf $813. Der Kurs hat die mehrmonatige Konsolidierung nach oben verlassen und den 20-Perioden-Durchschnitt überwunden. Die technische Struktur dreht auf bullisch mit Kurszielen über $1.900.
Aktueller Palladiumpreis auf TradingView
Aktuelle Palladium Prognose 2026 – Technische Analyse
Update der Palladiumpreis Prognose und Chartanalyse am 09.12.2025
Palladium hat eine beeindruckende Rally hingelegt. Von $1.260 Anfang Oktober bis in den $1.700er-Bereich waren es über 30 Prozent in wenigen Wochen. Jetzt läuft die natürliche Gegenbewegung.
Der Kurs notiert aktuell bei $1.516 und zeigt einen gesunden Pullback nach der steilen Ausbruchsbewegung. Vor der runden $1.700er-Marke haben viele Investoren Gewinne mitgenommen.
Die technische Struktur bleibt bullisch. Der 50-Tage-Durchschnitt läuft aufwärts und stützt die Preisentwicklung. Auch das wichtige Ausbruchsniveau bei $1.350 hält dem Re-Test stand und bildet eine wichtige Unterstützung für den nächsten Bewegungszweig.
In Summe ist das kurzfristige Chartbild positiv: Palladium konsolidiert nach einer starken Bewegung. Solange der Kurs über $1.350 bleibt, ist das lediglich eine Verschnaufpause im Aufwärtstrend.
Palladium Prognose:
Bullisches Szenario: Notierungen über $1.350 halten den Aufwärtstrend intakt. Der nächste Bewegungsschub dürfte die $1.700er-Marke testen, wo ein Durchbruch weiteres Potenzial bis in den Bereich um $1.900 freisetzen würde.
Bärisches Szenario: Eine Ausweitung der Korrektur ist jederzeit möglich. Schaffen es die Bären, einen Tagesschluss unter $1.340 zu generieren, dürften verunsicherte Bullen ebenfalls im Rahmen der Verlustbegrenzung auf die Verkäuferseite wechseln.
Dies könnte den Bären eine zweite Welle bescheren, die auf die $1.200er-Marke zielen würde.

Palladium Chart auf TradingView
Technische Analyse von Palladium
Widerstände: $1.531 | $1.695
Unterstützungen: $1.355 | $1.228
Palladium Prognose bis 2027 (mittelfristig)
Der Ausbruch ist bestätigt. Palladium hat die monatelange Konsolidierungsbox nach oben verlassen und dabei das 2024-Hoch bei $1.255 sowie das Juli-Hoch bei 1.374 USD klar durchbrochen.
Der Kurs erreichte $1.695, bevor ein zu erwartender Pullback einsetzte. Dieser zielt auf einen Re-Test der 20-Wochen-Linie, wo sich auch das Ausbruchsniveau befindet.
Aktuell notiert Palladium bei $1.516. Das Ausbruchsszenario bleibt intakt, solange der Kurs keinen Wochenschluss unterhalb der blauen Trendlinie generiert.
Bullisches Szenario:
Ein Schlusskurs über $1.531 (2021er Jahrestief) würde den nächsten Bewegungsschub mit Zielen um $1.800 einleiten. Darüber wäre der Weg bis an die $2.000er-Marke frei. Solange die Zone um $1.370 als Support funktioniert, bleibt das Chartbild positiv.
Bärisches Szenario:
Ein Rückfall in die graue Konsolidierung würde den positiven Ausblick trüben und die Bullen verunsichern. Ein Bruch der blauen Unterstützungslinie könnte die gesamte Rally negieren.
In diesem Fall wäre auch die untere Grenze der Konsolidierungsbox wieder als Kursziel aktiv, wobei die psychologisch hervorstechende $1.000er-Marke noch einen Verteidigungswall der Bullen darstellen dürfte.

Langfristige Palladium Prognose bis 2030
Der Monatschart zeigt Palladium in einer beeindruckenden Erholungsphase. Nach dem brutalen Absturz von $3.425 (2022-Hoch) auf $813 (2024-Tief) hat sich der Kurs stabilisiert und deutet nach oben. Aktuell notiert Palladium bei $1.516.
Der Kurs handelt nun über dem steigenden 20-Perioden-Durchschnitt – Ein bullisches Szenario. Nach dem langen Docht der Oktoberkerze zeigt sich im Inside-Doji des Novembers eine Orientierungsphase.
Die mehrjährige Konsolidierung zwischen $815 und $1.260 ist Geschichte. Mit dem Ausbruch hat sich Palladium aus der strukturellen Schwäche befreit.
Palladium Prognose:
Das Dezemberhoch bei $1.566 könnte als Signal für eine Fortsetzung der noch jungen Aufwärtsbewegung gesehen werden. Über dem Ausbruchsniveau von $1.260 bleibt dieses Szenario intakt, sodass von steigenden Kursen auszugehen ist. Die Projektion dürfte auf Kursziele an der $2.000er-Marke deuten.
Die Zone zwischen $1.260 und $1.090 sollte als Unterstützungsbereich fungieren. Ein Rückfall darunter würde die Fortsetzung der alten Konsolidierung bedeuten.

Fundamentale Analyse von Palladium: Alles, was du wissen musst
Was ist Palladium?
Palladium ist eines der seltensten Edelmetalle der Welt und gehört zur Gruppe der Platinmetalle. Es hat eine silbrig-weiße Farbe, ist extrem korrosionsbeständig und besticht durch seine Leitfähigkeit. Diese Eigenschaften machen es besonders beliebt für die Industrie.
Das Besondere an Palladium ist, dass es nicht gezielt abgebaut wird. Es fällt als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Platin und Nickel an. Die Verfügbarkeit hängt daher direkt von der Produktion dieser beiden Metalle ab.
Die Nachfrage wird vor allem von der Automobilindustrie bestimmt. Fast 80 Prozent des geförderten Palladiums werden in Katalysatoren eingesetzt, um schädliche Abgase in Autos zu neutralisieren. Aber auch in der Elektronik spielt Palladium eine wichtige Rolle, vor allem in Bauteilen wie Kontakten und Kondensatoren. Schmuck und Investments wie Barren oder Münzen machen einen kleineren Anteil aus, gewinnen jedoch zunehmend an Beliebtheit.
Palladiums historische Preisentwicklung
Palladium hat eine sehr interessante Preishistorie, die von starken Schwankungen und hoher Volatilität geprägt ist. Im Gegensatz zu Gold, das oft als „sicherer Hafen“ angesehen wird, zeigt Palladium eine sehr eigene Dynamik, die eng mit der industriellen Nachfrage verknüpft ist.

In den 1990er-Jahren war Palladium noch ein eher unbekanntes Metall, das wenig Beachtung fand. Entsprechend niedrig waren die Preise. Sie lagen damals bei unter 100 USD pro Unze. Doch Anfang der 2000er-Jahre begann der Aufstieg von Palladium, als die Automobilindustrie das Metall zunehmend für Katalysatoren einsetzte, um strengere Umweltauflagen zu erfüllen.
Um das Jahr 2000 herum kam es zur ersten großen Rallye. Die Preise schossen auf ein Rekordhoch von über 1.000 USD – eine Bewegung, die vor allem durch Lieferengpässe in Russland ausgelöst wurde. Doch die Euphorie währte nicht lange: Die Preise brachen bald wieder ein und stabilisierten sich in den Folgejahren auf deutlich niedrigerem Niveau.
Ein weiterer Wendepunkt kam nach der globalen Finanzkrise 2008/2009. Während die Nachfrage kurzfristig einbrach, erholte sich Palladium in den Folgejahren rasant, getragen von einer boomenden Automobilindustrie und einer steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern. Zwischen 2016 und 2020 erlebte Palladium einen beispiellosen Preisboom, der 2022 mit über 3.400 USD seinen Höhepunkt erreichte.
Für diesen Anstieg gab es mehrere Gründe: Zum einen sorgten strenge Umweltauflagen für eine Rekordnachfrage aus der Automobilindustrie, zum anderen führten Lieferengpässe und die Sanktionen gegen Russland zu einem knappen Angebot. Aber auch der Preisanstieg hatte Folgen: Die Hersteller begannen, Palladium zunehmend durch das günstigere Platin zu ersetzen, was die Nachfrage drückte.
Palladium Chart auf TradingView
Technische Analyse von Palladium
Wer fördert Palladium und wer verwendet es?
Palladium wird vor allem in Russland und Südafrika gefördert – zusammen stammen rund 75 Prozent der Weltproduktion aus diesen beiden Ländern. Dies macht den Markt besonders anfällig für geopolitische Krisen, wie die Spannungen in Russland in den letzten Jahren gezeigt haben.
Hinzu kommt, dass Palladium ausschließlich als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Platin und Nickel anfällt. Das bedeutet, dass Entwicklungen auf diesen beiden Märkten direkten Einfluss auf die Verfügbarkeit von Palladium haben. Sinkt die Nachfrage nach Platin oder Nickel, kann auch das Angebot an Palladium zurückgehen – unabhängig davon, wie hoch die Nachfrage nach Palladium selbst ist.
Der größte Abnehmer von Palladium ist die Automobilindustrie, die das Edelmetall in Katalysatoren einsetzt, um schädliche Emissionen zu reduzieren. Dies könnte sich in den nächsten Jahrzehnten ändern, da die Umstellung auf Elektrofahrzeuge den Bedarf an Katalysatoren verringern dürfte. Gleichzeitig entstehen jedoch durch neue Technologien wie Brennstoffzellen potenziell neue Anwendungsbereiche, die die Nachfrage nach Palladium stabilisieren könnten.
Was bewegt den Palladiumpreis? Aktuelle Fundamentalanalyse mit Ausblick
Der Palladiummarkt bleibt in Bewegung – getrieben von industrieller Nachfrage, geopolitischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Die Automobilindustrie ist nach wie vor der größte Abnehmer von Palladium. Rund 80 Prozent des Metalls werden für Katalysatoren in Benzin- und Hybridfahrzeugen verwendet. Strengere Emissionsvorschriften wie die geplante Euro-7-Norm könnten die Nachfrage langfristig weiter stützen. Verzögerungen bei der Umsetzung bremsen jedoch kurzfristig die Dynamik. Gleichzeitig steigt der Anteil von Elektrofahrzeugen, die kein Palladium benötigen. Der Hybridsektor bleibt jedoch stabil, und in der Brennstoffzellentechnologie könnte das Metall künftig eine neue Rolle spielen.
Die Förderung konzentriert sich im Wesentlichen auf zwei Länder: Auf Russland und Südafrika entfallen drei Viertel der Weltproduktion. Beide Länder haben jedoch mit Unsicherheiten zu kämpfen. Mögliche neue Sanktionen gegen Russland könnten den Export beeinträchtigen – ähnlich wie 2021/22, als die Unze zeitweise über 3.000 Dollar kostete. Südafrikas Bergbau leidet unter Stromknappheit und maroder Infrastruktur. Liefereinschränkungen aus diesen Regionen könnten zu mehr Volatilität führen.
Auch die Substitution durch das günstigere Platin gewinnt an Bedeutung. Viele Automobilhersteller haben bereits begonnen, ihre Katalysatoren entsprechend umzurüsten. Allerdings ist dieser Prozess nicht sofort umsetzbar – die Umstellung der Produktion dauert Jahre. Bis 2026 wird erwartet, dass Platin weiter Marktanteile gewinnt, Palladium aber wieder attraktiver werden könnte, wenn die Preisdifferenz groß genug wird.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Preisbildung zusätzlich. Ein starker US-Dollar macht Palladium für Käufer außerhalb der USA teurer, während steigende oder fallende Zinsen die Attraktivität von Edelmetallen als Inflationsschutz beeinflussen. Spekulationen an den Rohstoffbörsen spielen ebenfalls eine Rolle – hohe Lagerbestände können kurzfristig den Preisdruck verstärken, während Angebotsengpässe das Gegenteil bewirken.
Der Palladiummarkt steht vor richtungsweisenden Jahren: Zwischen Versorgungsrisiken aus den Förderländern und dem technologischen Umbruch in der Automobilindustrie sucht das Edelmetall seine neue Rolle. Anleger sollten sich auf anhaltende Preisschwankungen einstellen und die Marktentwicklung aufmerksam verfolgen.
Palladium vs. Gold vs. Platin vs. Silber: Ein Vergleich

Die Wertentwicklung der Edelmetalle Gold, Silber, Palladium und Platin verlief in den letzten Jahren sehr unterschiedlich. Während Gold als sicherer Hafen kontinuierlich an Wert gewann, blieb Silber deutlich volatiler, erholte sich aber zuletzt stark. Palladium erreichte zwischen 2020 und 2022 Rekordhöhen, zeigt seither aber eine deutliche Korrektur. Platin, das lange Zeit hinterherhinkte, hat sich in den letzten Jahren stabilisiert und zeigt Anzeichen einer Erholung.
| Jahr | Gold (USD) | Silber (USD) | Palladium (USD) | Platin (USD) |
|---|---|---|---|---|
| 2025 | 2.757,70 | 31,00 | 953,80 | 959,51 |
| 2024 | 2.508,24 | 27,76 | 877,85 | 882,68 |
| 2023 | 1.865,44 | 21,48 | 1.012,96 | 910,67 |
| 2022 | 1.699,08 | 22,43 | 1.675,30 | 997,87 |
| 2021 | 1.606,06 | 20,40 | 1.695,40 | 845,94 |
| 2020 | 1.539,92 | 21,58 | 1.914,09 | 872,86 |
| 2019 | 1.358,06 | 16,07 | 1.710,43 | 865,01 |
| 2018 | 1.120,03 | 13,51 | 1.104,87 | 694,59 |
| 2017 | 1.082,45 | 14,07 | 879,44 | 772,01 |
| 2016 | 1.098,36 | 15,38 | 635,22 | 851,39 |
| 2015 | 974,32 | 12,69 | 510,89 | 799,01 |
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FAQ zur Palladium Prognose
Was ist Palladium?
Palladium ist ein seltenes Edelmetall aus der Gruppe der Platinmetalle. Es zeichnet sich durch seine silbrig-weiße Farbe, seine Korrosionsbeständigkeit und seine hohe Leitfähigkeit aus. Palladium spielt vor allem in der Automobilindustrie eine wichtige Rolle, da es in Katalysatoren eingesetzt wird, um schädliche Abgase zu neutralisieren.
Wird Palladium wieder steigen?
Palladium hat langfristig durchaus Aufwärtspotenzial. Ein stabilisierender Faktor bleibt die Nachfrage aus der Automobilindustrie, insbesondere durch Hybridfahrzeuge. Gleichzeitig könnten neue Technologien wie Wasserstoff-Brennstoffzellen die Nachfrage in Zukunft ankurbeln. Geopolitische Unruhen und mögliche Lieferengpässe aus Russland oder Südafrika könnten sich ebenfalls preistreibend auswirken. Der steigende Anteil von Elektrofahrzeugen und die Substitution durch Platin dämpfen jedoch den Preisdruck.
Welche Werkzeuge und Indikatoren werden für die Palladium Prognose benutzt?
Für die Palladium-Prognose setzen wir auf technische Analyseinstrumente wie Unterstützungs- und Widerstandszonen, Trendlinien, gleitende Durchschnitte (50er und 200er SMA) sowie den Relative-Stärke-Index (RSI). Diese helfen dabei, wichtige Preisniveaus, mögliche Trendumkehrpunkte und potenzielle Kursziele zu identifizieren.
Hat Palladium noch eine Zukunft?
Ja, trotz Herausforderungen wie der Umstellung auf Elektrofahrzeuge und der Konkurrenz durch Platin hat Palladium eine Zukunft. Die Nachfrage aus dem Hybridbereich bleibt bestehen und Palladium gewinnt auch in anderen Anwendungsbereichen und Technologien an Bedeutung.
Auf welcher Basis werden die Palladium Prognosen erstellt?
Unsere Prognosen basieren hauptsächlich auf der technischen Analyse des Palladium-Charts (Palladium Futures). Dabei analysieren wir sowohl kurzfristige als auch langfristige Preisbewegungen und bewerten den übergeordneten Markttrend. Ergänzend berücksichtigen wir fundamentale Faktoren wie das Angebots- und Nachfrageverhältnis, wirtschaftliche Entwicklungen und die Rolle von Palladium in der Industrie.
Wie kaufe ich Palladium?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Palladium zu kaufen. Für langfristige Anleger eignen sich physische Barren oder Münzen, die sicher gelagert werden müssen. Alternativ kannst du über ETFs in den Palladiumpreis investieren oder Aktien von Minengesellschaften kaufen. Für aktive Trader eignen sich Palladium-Futures oder CFDs, mit denen du auf die Kursentwicklung spekulieren kannst – allerdings mit höherem Risiko. Wähle die Option, die zu deiner Strategie und Risikobereitschaft passt.
Welche Palladium-Aktien gibt es?
Einige der größten Unternehmen im Bereich der Palladiumförderung sind Norilsk Nickel (Russland) und Anglo American Platinum (Südafrika). Beide dominieren die globale Produktion. Weitere relevante Unternehmen sind Sibanye Stillwater und Impala Platinum. Diese Aktien bieten dir eine Möglichkeit, indirekt vom Palladiummarkt zu profitieren, ohne das Metall direkt kaufen zu müssen.


