Hexensabbat in 30 Sekunden erklärt

- Viermal im Jahr: Der Hexensabbat findet jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember statt.
- Hohe Volatilität: Durch den gleichzeitigen Verfall zahlreicher Optionen und Futures kommt es oft zu starken Kursschwankungen.
- Institutionelle Akteure im Fokus: Große Marktteilnehmer wie Hedgefonds und Investmentbanken beeinflussen die Märkte durch gezielte Käufe und Verkäufe.
Hexensabbat: Termine 2025/2026
Die nächsten Hexensabbat Termine im Jahr 2025:
- 20. Juni 2025
- 19. September 2025
- 19. Dezember 2025
Die Hexensabbat-Termine für das Jahr 2026 sind:
- Freitag, 20. März 2026
- Freitag, 19. Juni 2026
- Freitag, 18. September 2026
- Freitag, 18. Dezember 2026
Diese Termine fallen jeweils auf den dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember, an denen Futures und Optionen auf Aktien und Indizes gleichzeitig verfallen. An diesen Tagen ist mit erhöhter Volatilität und Marktbewegungen zu rechnen.
Was ist der Hexensabbat an der Börse?
An vier Tagen im Jahr kommt es an den Börsen zu außergewöhnlichen Kursbewegungen, starkem Handelsvolumen und hoher Volatilität. Diese Tage, an denen Futures und Optionen auf Aktien sowie Aktienindizes gleichzeitig auslaufen, werden als Hexensabbat bezeichnet.
Der Name stammt aus der Börsengeschichte, als Händler die plötzlichen und oft unlogischen Kursbewegungen als “mysteriös” empfanden. Heute wissen wir, dass diese Marktverzerrungen durch institutionelle Investoren, Hedgefonds und Algorithmen verursacht werden, die versuchen, ihre Positionen zu optimieren oder abzusichern.
Der Hexensabbat findet immer am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember statt. Es ist der wichtigste Verfallstag des Quartals, da an diesem Tag viele Derivate gleichzeitig abgerechnet werden.
Für Anleger stellt sich die Frage: Wie beeinflusst dieser Tag den Markt, und wie kann man sich darauf vorbereiten?
Warum kommt es zu starken Kursbewegungen am Hexensabbat?
Der Hexensabbat sorgt regelmäßig für außergewöhnliche Turbulenzen an den Finanzmärkten. Die starken Kursbewegungen sind das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von mechanischen, institutionellen und psychologischen Faktoren, die alle auf einmal eintreten. Hier sind die Hauptgründe, warum der Markt an diesen Tagen besonders volatil ist:
Massenhaftes Auslaufen von Futures und Optionen
Futures und Optionen sind Terminkontrakte, die eine festgelegte Laufzeit haben. Sobald diese Kontrakte auslaufen, müssen Trader und institutionelle Investoren eine Entscheidung treffen:
- Glattstellung der Positionen: Viele Marktteilnehmer schließen ihre noch offenen Positionen kurz vor dem Verfall, was zu plötzlichen Kauf- oder Verkaufswellen führt.
- Physische Lieferung oder Barausgleich: Je nach Kontrakt müssen Händler entweder das Basiswert-Asset tatsächlich liefern oder einen finanziellen Ausgleich vornehmen. Dieser Prozess verstärkt das Handelsvolumen erheblich.
- Roll-Over-Effekt: Viele Trader rollen ihre auslaufenden Positionen in neue Kontrakte um, was weitere Marktbewegungen auslöst.
Institutionelle Kursmanipulation durch große Marktteilnehmer
Der Hexensabbat bietet eine Gelegenheit für große Marktakteure wie Hedgefonds, Investmentbanken und Market Maker, die Preise gezielt zu beeinflussen. Ihr Ziel ist es, die Abrechnungspreise der Optionen und Futures zu manipulieren, um eigene Gewinne zu maximieren. Dies geschieht durch:
- Gezielte Käufe oder Verkäufe in großem Stil: Institutionelle Investoren können gezielt Aktien oder Indizes in eine gewünschte Richtung bewegen, um den Settlement Price zu optimieren.
- Arbitrage-Strategien: Große Marktteilnehmer nutzen Preisunterschiede zwischen Kassa- und Terminmarkt aus, was zu zusätzlichen Schwankungen führt.
- Stillhalter-Absicherung: Banken und Finanzinstitutionen, die Optionen ausgegeben haben, müssen ihre Positionen absichern und kaufen oder verkaufen entsprechend große Mengen an Aktien.
Hochfrequenzhandel (HFT) verstärkt die Volatilität
Moderne Finanzmärkte werden zunehmend von Algorithmus-basierten Handelssystemen dominiert. Diese Hochfrequenz-Trader (HFT) nutzen die hohe Volatilität am Hexensabbat, um in Millisekunden Orders auszuführen und Preisbewegungen zu verstärken:
- Künstliche Trendverstärkung: Wenn viele Kauf- oder Verkaufsaufträge gleichzeitig ausgelöst werden, entstehen kurzzeitig starke Kursbewegungen in eine bestimmte Richtung.
- Blitzschnelle Reaktion auf Marktveränderungen: HFT-Systeme erkennen Bewegungen und verstärken diese, indem sie Orders in Sekundenbruchteilen platzieren.
- Flash Crashes oder Mini-Rallyes: An Tagen mit hohem Volumen kann es zu extremen kurzfristigen Kurseinbrüchen oder -anstiegen kommen.
Psychologische Effekte und das Verhalten von Privatanlegern
Während institutionelle Investoren gezielt agieren, geraten viele Privatanleger am Hexensabbat in Panik oder Euphorie, was die Marktbewegungen weiter antreibt. Zu den psychologischen Effekten gehören:
- Irrationale Entscheidungen durch Volatilität: Unerwartete Kurssprünge führen dazu, dass unerfahrene Anleger oft in die falsche Richtung handeln oder voreilige Stop-Loss-Orders ausgelöst werden.
- Herdenverhalten: Sehen Anleger starke Kursbewegungen, neigen sie dazu, diesen zu folgen, anstatt rationale Entscheidungen zu treffen.
- Margin Calls und automatische Liquidationen: Durch die hohen Schwankungen können gehebelte Positionen zwangsweise geschlossen werden, was weitere Verkaufswellen auslöst.
Verstärkte Medienberichterstattung und Marktstimmung
Der Hexensabbat ist ein bekanntes Börsenphänomen, das von Finanzmedien im Vorfeld oft thematisiert wird. Dies führt dazu, dass:
- Trader sich proaktiv auf Volatilität vorbereiten, wodurch sich bereits in den Tagen davor Bewegungen verstärken.
- Spekulanten gezielt auf Kursausschläge setzen, insbesondere durch den Einsatz von gehebelten Produkten wie CFDs oder Optionen.
- Die Marktstimmung durch Unsicherheit oder Überreaktionen beeinflusst wird, was die Volatilität weiter antreibt.
Der Hexensabbat bringt eine explosive Mischung aus marktmechanischen, institutionellen und psychologischen Faktoren mit sich. Große Marktteilnehmer nutzen diesen Tag gezielt aus, während algorithmischer Handel und psychologische Effekte die Schwankungen verstärken. Für Privatanleger gilt daher: Ruhe bewahren, irrationales Verhalten vermeiden und sich nicht von kurzfristigen Kursschwankungen beeinflussen lassen. Trader hingegen können gezielt Strategien entwickeln, um von der hohen Volatilität zu profitieren.
Historische Beispiele für extreme Kursbewegungen am Hexensabbat
Der Hexensabbat ist bekannt für seine außergewöhnliche Volatilität, doch in einigen Fällen führte er zu historischen Marktbewegungen, die tief in das kollektive Gedächtnis von Investoren eingebrannt sind. Wenn der Hexensabbat mit einer bereits angespannten Marktstimmung zusammentrifft, können die Auswirkungen dramatisch sein. Hier sind drei der extremsten Kursbewegungen, die in jüngster Zeit an einem Hexensabbat verzeichnet wurden:
📉 März 2020 – Hexensabbat am 20. März während der Corona-Pandemie
Der Hexensabbat im März 2020 fiel genau in die Phase, in der die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft zum Stillstand brachte. Zu diesem Zeitpunkt herrschte beispiellose Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie, die wirtschaftlichen Schäden und die Reaktionen der Zentralbanken.
Marktreaktion:
- Der S&P 500 fiel an diesem Tag unter 2.300 Punkte, nachdem bereits Wochen der Panikverkäufe hinter den Märkten lagen
- Der DAX verlor ebenfalls signifikant, was die ohnehin massive Abwärtsbewegung der vorherigen Wochen weiter festigte
- Anleger flüchteten in sichere Häfen wie Gold und US-Staatsanleihen, während der Volatilitätsindex (VIX) in die Höhe schnellte
Dieser Hexensabbat verschärfte die ohnehin bestehende Panik, da viele institutionelle Anleger gezwungen waren, Positionen aufzulösen oder abzusichern. Die Kombination aus Margin Calls, hektischen Absicherungen und massiven Umschichtungen führte zu extremen Kursbewegungen in sehr kurzer Zeit.
📉 Dezember 2018 – Die große Korrektur am 21. Dezember
Der Dezember 2018 war einer der schlechtesten Monate für den US-Aktienmarkt seit Jahrzehnten. Die Angst vor einer wirtschaftlichen Abschwächung, der anhaltende Handelskrieg zwischen den USA und China sowie Zinserhöhungen der US-Notenbank führten bereits zu erhöhter Unsicherheit. Als dann der Hexensabbat anstand, wurden die Turbulenzen noch einmal verstärkt.
Marktreaktion:
- Der S&P 500 fiel im Dezember auf unter 2.400 Punkte, was den schlechtesten Dezember seit der Großen Depression markierte
- Am Hexensabbat selbst wurden extreme Handelsvolumina registriert, die die ohnehin bestehenden Verluste weiter beschleunigten
- Viele große Fonds mussten ihre Positionen anpassen, was eine massive Verkaufswelle auslöste
Besonders dramatisch war, dass algorithmische Handelssysteme die bereits vorhandenen Trends verstärkten und zahlreiche automatische Stop-Loss-Orders ausgelöst wurden. Dadurch wurden die Abwärtsbewegungen noch einmal beschleunigt, was Anlegern kaum eine Chance ließ, sich strategisch neu zu positionieren.
📉 September 2008 – Hexensabbat am 19. September während der Finanzkrise
Der Hexensabbat im September 2008 fiel mitten in die schlimmste Finanzkrise seit Jahrzehnten. Der Markt stand unter Schock, nachdem die Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz angemeldet hatte, was eine Welle der Unsicherheit und Panik auslöste. Die ohnehin schon extrem angespannte Lage wurde durch das Zusammentreffen mit dem Hexensabbat noch verschärft.
Marktreaktion:
- Der S&P 500 und andere große Indizes erlebten einen der volatilsten Tage in ihrer Geschichte, da institutionelle Anleger hektisch Positionen glätteten und Liquiditätssicherungen vornahmen
- Banken und Hedgefonds gerieten unter massiven Druck, sich gegen weiter fallende Kurse abzusichern, was zu einem regelrechten Dominoeffekt führte
Die Kombination aus massiven Liquiditätsengpässen, erzwungenen Verkäufen und der allgemeinen Panik machte diesen Hexensabbat zu einem der unberechenbarsten und turbulentesten in der Geschichte der Finanzmärkte.
Diese Beispiele zeigen, dass der Hexensabbat weit mehr als ein rein technisches Börsenphänomen ist. In Krisenzeiten kann er als Brandbeschleuniger fungieren, der bestehende Marktängste und Unsicherheiten noch verstärkt. Anleger sollten sich dieser Mechanismen bewusst sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen, um nicht von den extremen Bewegungen überrascht zu werden.
Auswirkungen des Hexensabbats auf verschiedene Märkte
Aktienmarkt – Erratische Kursbewegungen bei Indizes und Einzelaktien
Der Aktienmarkt erlebt am Hexensabbat ungewöhnlich starke Schwankungen, besonders bei DAX, S&P 500 und Nasdaq-100. Institutionelle Investoren müssen ihre Positionen aufgrund auslaufender Terminkontrakte anpassen, was zu erhöhtem Handelsvolumen und teils unvorhersehbaren Kursausschlägen führt. Besonders betroffen sind Blue-Chip-Aktien, da sie häufig in Index-Futures und Optionen enthalten sind. Die letzte Handelsstunde, die Triple Witching Hour, ist oft von extremer Volatilität geprägt.
Futures- und Optionsmärkte – Das Epizentrum des Hexensabbats
Die Terminmärkte stehen im Zentrum des Geschehens, da an diesem Tag große Mengen an Futures und Optionen auslaufen. Besonders Index-Futures erleben starke Schwankungen, da Hedgefonds und institutionelle Investoren ihre Absicherungen neu ausrichten. Viele Marktteilnehmer versuchen, den Abrechnungskurs strategisch zu beeinflussen, was plötzliche Preisbewegungen verursacht. Diese Effekte klingen meist erst nach dem Hexensabbat wieder ab.
Devisenmarkt (Forex) – Kapitalflüsse und Liquiditätsbewegungen
Der Forex-Markt wird indirekt beeinflusst, da Kapitalflüsse aus Aktien- und Futuresmärkten Währungen bewegen. Große Fonds und Banken passen ihre Absicherungsstrategien an, was zu plötzlichen Schwankungen in Hauptwährungspaaren wie EUR/USD oder USD/JPY führen kann. Besonders in volatilen Marktphasen verstärkt sich die Nachfrage nach sicheren Währungen wie dem US-Dollar oder dem Schweizer Franken.
Rohstoffmärkte – Gold, Silber und Öl als Fluchtwährungen
Gold und Silber profitieren oft von der Unsicherheit am Hexensabbat, da Investoren in sichere Häfen flüchten. Öl hingegen kann durch die Umschichtung institutioneller Positionen und Absicherungsmaßnahmen verstärkte Schwankungen erleben. Besonders wenn geopolitische Ereignisse oder Wirtschaftsdaten mit dem Hexensabbat zusammenfallen, können unerwartete Preisbewegungen entstehen.
Handelsstrategien für den Hexensabbat
Der Hexensabbat bietet sowohl Risiken als auch Chancen für Anleger. Kurzfristige Trader können die hohe Volatilität nutzen, während langfristige Investoren sich absichern oder das Marktgeschehen bewusst ignorieren können. Entscheidend ist die richtige Strategie, um den Schwankungen nicht ausgeliefert zu sein.
Für aktive Trader sind Daytrading-Strategien besonders attraktiv. Scalping und Momentum-Trading ermöglichen es, kurzfristige Kursbewegungen auszunutzen. Allerdings ist ein striktes Risikomanagement unerlässlich, da sich Trends am Hexensabbat abrupt ändern können.
- Daytrading: Schnelle Trades mit Scalping und Momentum-Trading, um kurzfristige Kursbewegungen auszunutzen.
- Volatilitätsprodukte handeln: Der VIX-Index steigt häufig rund um den Hexensabbat. Trader können mit VIX-ETFs oder Volatilitäts-Futures auf diese Marktbewegungen setzen.
Langfristige Anleger können den Hexensabbat nutzen, um sich mit Put-Optionen gegen plötzliche Kursverluste abzusichern. Eine Protective-Put-Strategie schützt bestehende Aktienpositionen, während Short-Puts als zusätzliche Einkommensquelle dienen können.
- Absicherung mit Optionen: Einsatz von Put-Optionen zum Schutz vor Kursverlusten oder zur Generierung von Prämien durch Stillhalter-Strategien.
Wer sich vor übermäßigen Schwankungen schützen möchte, kann zudem eine marktneutrale Strategie verfolgen. Hedgefonds setzen häufig auf eine Kombination aus Long- und Short-Positionen, um unabhängig von der Marktrichtung Gewinne zu erzielen. Diese Strategie erfordert jedoch tiefgehendes Marktverständnis und eine präzise Planung.
- Marktneutrale Strategien: Gleichzeitige Long-Positionen und Short-Positionen, um unabhängig von der Marktentwicklung Renditen zu erzielen.
Während erfahrene Trader die Volatilität gezielt nutzen können, sollten weniger aktive Anleger Ruhe bewahren und sich nicht von den kurzfristigen Ausschlägen verunsichern lassen. Häufig normalisieren sich die Märkte bereits wenige Tage nach dem Hexensabbat wieder.
Die größten Mythen über den Hexensabbat
Rund um den Hexensabbat gibt es viele Missverständnisse. Einige davon halten sich hartnäckig, obwohl sie nicht den realen Marktbewegungen entsprechen.
- „Der Hexensabbat bedeutet immer einen Crash“
Tatsächlich kann der Markt sowohl steigen als auch fallen. Nicht jeder Hexensabbat führt zu extremen Kursrutschen – manchmal bleiben die Bewegungen sogar relativ moderat. - „Privatanleger können den Hexensabbat ausnutzen“
Während große Hedgefonds bewusst Kursbewegungen beeinflussen können, ist es für Privatanleger nahezu unmöglich, die Richtung des Marktes exakt vorherzusagen. Die extremen Schwankungen machen spekulative Wetten riskant. - „Die Auswirkungen des Hexensabbats dauern wochenlang an“
In den meisten Fällen normalisiert sich der Markt bereits wenige Tage nach dem Hexensabbat, wenn die großen Marktteilnehmer ihre Positionen bereinigt haben. Wer ruhig bleibt, vermeidet unnötige Verluste.
Fazit: Wie sollten Anleger mit dem Hexensabbat umgehen?
Der Hexensabbat ist ein faszinierendes Börsenphänomen, das durch den gleichzeitigen Verfall von Futures und Optionen hohe Volatilität erzeugt. Während institutionelle Investoren diesen Tag gezielt nutzen, um Positionen zu optimieren und Märkte in ihre gewünschte Richtung zu bewegen, kann die Situation für Privatanleger schnell unübersichtlich werden. Kurzfristige Trader haben die Möglichkeit, von den starken Schwankungen zu profitieren, müssen jedoch ein klares Risikomanagement verfolgen, um nicht von plötzlichen Kursbewegungen überrascht zu werden. Langfristige Anleger sollten sich hingegen nicht von den heftigen Ausschlägen verunsichern lassen, da sich die Märkte in den meisten Fällen bereits nach wenigen Tagen wieder stabilisieren. Statt in Panik zu geraten oder hektische Entscheidungen zu treffen, ist es ratsam, eine ruhige und strategische Herangehensweise zu wählen. Wer den Hexensabbat versteht und sich bewusst darauf vorbereitet, kann ihn entweder gezielt für seine Handelsstrategie nutzen oder ihn einfach aussitzen, ohne sich von der kurzfristigen Volatilität beeinflussen zu lassen.
FAQ zum Hexensabbat
Wann findet der Hexensabbat statt?
Der Hexensabbat tritt viermal im Jahr auf, jeweils am dritten Freitag der Monate März, Juni, September und Dezember. An diesen Tagen verfallen gleichzeitig Futures und Optionen auf Indizes sowie einzelne Aktien, was zu erhöhter Marktvolatilität führen kann.
Warum verursacht der Hexensabbat starke Kursbewegungen?
Die starke Volatilität entsteht durch das gleichzeitige Verfallen einer großen Anzahl von Terminkontrakten. Institutionelle Investoren passen ihre Positionen an, was zu hohen Handelsvolumina und unerwarteten Kursausschlägen führen kann. Zusätzliche Faktoren wie Hochfrequenzhandel und Absicherungsstrategien verstärken die Bewegungen.
Sollten Privatanleger am Hexensabbat aktiv handeln?
Das kommt auf die Handelsstrategie an. Daytrader können die hohe Volatilität nutzen, müssen aber mit starken Schwankungen rechnen. Langfristige Anleger sollten sich nicht verunsichern lassen und impulsive Entscheidungen vermeiden, da sich die Märkte in der Regel wenige Tage nach dem Hexensabbat stabilisieren.
Beeinflusst der Hexensabbat nur den Aktienmarkt?
Nein, neben Aktienmärkten sind auch Futures-, Devisen- und Rohstoffmärkte betroffen. Institutionelle Anleger schichten oft Kapital um, was zu Bewegungen in Währungen wie dem EUR/USD oder Rohstoffen wie Gold und Öl führen kann.
Wie kann ich mich auf den Hexensabbat vorbereiten?
Eine gute Vorbereitung umfasst das Kennen der Termine, das Setzen von Stop-Loss-Marken und eine klare Handelsstrategie. Trader können mit Volatilitätsprodukten oder Optionen arbeiten, während langfristige Anleger unnötige Panikverkäufe vermeiden sollten.