Eine sehr interessante Form der spekulativen Anlagemöglichkeiten bieten die sogenannten Warentermingeschäfte.
Bevor es Aktienindex-Futures oder den Devisenhandel an der Forex gab, konnte man als Trader fast ausschließlich nur auf die Warentermingeschäfte zurückgreifen.
In diesem Artikel werde ich die wichtigsten Warenterminkontrakte vorstellen.
Warentermingeschäfte: Der Ursprung kommt aus der Landwirtschaft
Die ersten Warentermingeschäfte wurde schon im 18. Jahrhundert an der Börse in Amsterdam getätigt.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erlebten die Warentermingeschäfte eine Blütezeit, nachdem im Jahr 1848 das Chicago Board of Trade gegründet wurde.
Auch in anderen Ländern wurden Termingeschäfte auf Rohstoffe abgewickelt.
Die wichtigsten Warenterminbörsen sind aber heutzutage in London, Chicago und New York zu finden, wobei hier der Handel mittlerweile fast ausschließlich elektronisch stattfindet.
Die Warentermingeschäfte (engl. Commodity Futures) entstanden aus dem Versicherungsgedanken für die Farmer und Landwirte, die so garantierte Abnahmepreise für ihre landwirtschaftlichen Produkte bekommen konnten.
Die ersten Warenterminkontrakte waren dann auch Baumwolle und Weizen.
Im Laufe der Zeit wurden Warentermingeschäfte auf viele weitere Produkte erweitert, sofern sie sich mit ausreichenden Handelsumsätzen durchsetzen konnten.
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Warentermingeschäfte sind heute möglich auf folgende Produkte:
Weichwaren | Fleischprodukte | Getreide |
Kaffee | Lebendschweine | Weizen |
Kakao | Lebendrinder | Mais |
Baumwolle | Schweinebäuche | Sojabohne |
Zucker | Rinderhälften | Sojaschrot |
Gefrorenes Orangensaft-Konzentrat | Sojaöl | |
Milch | Reis | |
Gerste | ||
Energieprodukte | Metalle | Hafer |
Rohöl | Gold | |
Heizöl | Silber | |
Bleifreies Benzin | Platin | |
Erdgas | Palladium | |
Kupfer |
Warenterminkontrakte sind oft Wettermärkte
Als Trader in Warentermingeschäften wird man sich immer wieder mit den Wetterbedingungen für die gehandelten Produkte auseinandersetzen müssen.
So können z.B. Frostperioden die Preise für Kaffee oder Orangensaft stark beeinflussen.
Durch Trockenheit bedingt kann es zu Ernteausfällen bei den Getreiden kommen.
Eine Besonderheit bei den Warentermingeschäften sind die sogenannten Limit-Bewegungen. Das bedeutet, dass der Preis um eine festgelegte Spanne steigen oder fallen kann, ohne dass zu diesen Preisen wirklich gehandelt wird. Die Limit-Bewegungen können auch mehrere Tage hintereinander eintreten.
Fazit: Die Warentermingeschäfte sind eine hervorragende Alternative oder Ergänzung zu den Finanzterminkontrakten, Aktien oder Devisen. Allerdings sind das auch Märkte, in denen sich überwiegend Profis und Spezialisten aufhalten.
Jeder dieser Rohstoffmärkte hat seine Besonderheiten. Dazu kommt, dass einige Warenmärkte so wie Orangensaft oder Hafer nur sehr geringe tägliche Umsätze aufweisen. Dadurch kann zusätzliches Risiko für den Trader entstehen.
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