In diesem Artikel möchte ich einmal auf die Unterschiede beim Trading und der möglichen, zu erzielenden Performance von Futures und Forex eingehen.
Die Idee zu dem Artikel entstand, als ich mir die Ergebnisse der Trading Weltmeisterschaft angeschaut habe.
Dort gibt es jedes Jahr zwei Bereiche:
Der eine Bereich ist das Futures Trading und der andere das Forex Trading.
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Starke Unterschiede in der Performance
Was mir dort direkt aufgefallen ist, ist der deutliche Unterschied in der Performance.
Der Zweitplatzierte im Forex Trading hätte es im Futures Trading nicht einmal unter die TOP 5 geschafft.
Diesen auffälligen Unterschied in der erzielten Performance gab es aber nicht nur dieses Jahr, sondern auch in allen anderen Jahren davor.
Daraus stellen sich für mich zwei Fragen:
- Gibt es im Futures Trading in der Regel die besseren Trader?
- Ist das Forex Trading schwerer als das Futures Trading?
Gibt es im Futures Trading in der Regel die besseren Trader?
Natürlich kann man das nicht so pauschalisieren, aber ich würde diese Frage mit einem Ja beantworten.
Denn, und darauf kommen wir gleich noch im Detail zu sprechen, das Forex Trading ist „schwerer“ als das Futures Trading.
Und erfahrene Trader wissen darum und meiden daher die Forexmärkte.
Daher wird man immer die erfolgreicheren Trader im Futuresbereich finden.
Das heißt nicht, dass es nicht auch gute Forex Trader gibt, aber gerade Trader, die über Erfahrung im Eigenhandel, im Market Making, etc verfügen, handeln in der Regel Futures.
Ist das Forex Trading schwerer als das Futures Trading?
Die Antwort ist ganz eindeutig mit Ja zu beantworten.
Der Forexmarkt ist viel größer und komplexer als der Futuresmarkt.
Bei Devisen gibt es Korrelation untereinander, sowie auch viele andere äußere Einflüsse, die das Trading erschweren.
Auch gibt es zu viel verschiedene Marktteilnehmer und Interessen.
Dazu kommt noch einer der Hauptgründe, warum sich professionelle Trader mit Futures und kaum mit Forex beschäftigen.
Forex wird nicht an der Börse gehandelt, es ist ein OTC-Markt. Daher hat jeder Broker unterschiedliche Charts und Preise.
Man weiß daher nie, wo aktuell genau die Wahrheit liegt, und gerade im Trading ist es essentiell, dass man exakte Kursdaten zur Verfügung hat.
Man muss sich nur mal die Charts im kleineren Zeitfenster von verschiedenen Brokern anschauen, und schon sieht jeder, dass die Charts anders aussieht.
Zudem gibt es kein Volumen, Orderbuch oder Time & Sales. Dem Forex Trader stehen somit weniger Informationen zur Verfügung.
Auch sind die Stopps vom gewählten Broker einsehbar und entsprechend ist hier der Anreiz groß, diese Aufträge abzufischen.
Ich konnte schon einen Einblick in einige Eigenhandelshäuser bekommen und dort habe ich nie einen einzigen Forex Trader gesehen.
Dagegen gibt es haufenweise Eigenhandelshäuser, die nur Futures traden.
Die Vorteile des Forex-Tradings
Trotz der vielen Vorteile des Futures-Trading hat auch das Forex-Trading seine Vorteile.
- Die Eintrittsbarrieren sind extrem niedrig.
- Es gibt keine Mindestmargin. um mit dem Handel beginnen zu können.
Daher eignet sich das Forex-Trading auch für kleinere Kontos.
Zudem ist auch das Risiko pro Trade auf den Euro genau festlegbar. Beim Futures-Trading ist das nicht der Fall.
Auch muss man beim Forex-Trading nicht zusätzliche Kosten für Echtzeitdaten aufbringen.
Die Komplexität des Forex-Märkte bringt auch seine Vorteile mit sich.
Man lernt durch den Forexhandel die Welt ein kleines bisschen besser zu verstehen.
Mit der Zeit lernt man immer mehr über Makroökonomie, Internationalen Handel und Politik.
Man bekommt so neben dem Trading auch etwas von der Welt mit.
Im Futureshandel ist das nur begrenzt der Fall.
Der Forexmarkt und seine Trugschlüsse
Der Forexmarkt ist der Markt mit dem meist gehandelten Volumen, und das macht den Forexmarkt für viele so attraktiv. Besonders aber für Leute, die in einem Interessenkonflikt stehen. In keinem Markt ist die Anzahl an Leuten mit einem Interessenkonflikt so groß, wie im Forexmarkt.
Damit meine ich Broker, Vertriebsleute und sogenannte Trading Coaches.
Alle haben nur ein Interesse. Sie wollen Geld verdienen, und das in der Regel auf den Kosten der Anderen.
Der Forexmarkt ist beliebt unter Retailtradern und beinhaltet auch gleichzeitig so viele Irrtümer.
Es werden viele falsche Behauptungen aufgestellt, die nur denjenigen etwas bringen, die auch davon profitieren können.
Eine weit verbreitete Annahme ist, dass die Performance sich nur steigern lässt, indem man mehr Trades absolviert.
Da viele Leute aus der Forex Industrie eine volumenbasierte Bezahlung erhalten, wird den Tradern erzählt, eine hohe Handelsfrequenz wäre nötig, um eine bessere Performance erzielen zu können.
Das Daytrading im Forex ist weit verbreitet. Doch nur für die wenigsten Trader handeln profitabel, außer für die Broker und diejenigen, die Leute dazu bringen, ein neues Konto zu eröffnen.
Jeder Ausbilder, der zum Beispiel explizit für einen Forex- oder CFD-Broker wirbt, steht in einem Interessenkonflikt.
Eine genauso weit verbreitete Annahme im Forex ist, dass dieser aufgrund der durchgehenden Handelszeiten sich auch durchgehend zum Trading eignet.
Das stimmt aber so nicht.
Denn hier eignen sich in der Regel auch immer nur die Währungspaare für das aktive Trading, bei denen gerade die jeweilige Aktienbörse geöffnet hat.
Tradingchancen zu den richtigen Zeiten nutzen
Schaut man sich einmal die Zeiten mit den höchsten Volatilitäten für die einzelnen Währungspaare an, so wird man feststellen, dass die Volatilität auch fast immer zu den Öffnungszeiten der jeweiligen Aktienbörsen am höchsten ist.
Und als Trader geht es darum, Tradingchancen zu identifizieren. Diese entstehen immer durch Volatilität.
Natürlich gibt es beispielsweise in dem Währungspaar EUR/USD auch Nachts „Tradingchancen“, aber die besseren Tradingchancen werden sich in der Regel immer tagsüber ergeben.
Und als Trader geht es immer darum, einen statistischen Vorteil zu haben.
Daher ist es auch sinnvoll, die jeweiligen Währungspaare überwiegend nur dann zu traden, wenn die Volatilität statistisch gesehen am höchsten ist. Besonders im Forex Daytrading.
Zudem wird oft die Behauptung aufgestellt, dass auch die institutionellen Händler im Forex nur mit Charts arbeiten.
Das stimmt nicht. Bei den institutionellen Händlern ist der Handelsansatz in der Regel zu mindestens 70% fundamental und nur 30% charttechnisch ausgerichtet.
Jeder große Hedgefonds, der Forex handelt, verfolgt in der Regel einen Global Macro Ansatz.
Im Swing-Trading bedarf es auch nicht unbedingt Fundamentals, aber auf längerfristige Sicht wird der Kurs durch fundamentale Einflüsse getrieben und nicht durch Charttechnik.
Fazit meines Vergleichs von Future gegen Forex
Forex und Futures sind interessante Märkte für Trader. Beide bieten viele Chancen.
Für das Daytrading eignet sich aber der Futuresmarkt viel besser, und daher gibt es auch deutlich mehr erfolgreiche Daytrader im Futures als im Forex.
Auch ist die potenzielle Performance im Futuresbereich in der Regel wesentlich höher als im Forexhandel.
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